Wie kann ich meiner Hündin helfen?

  • Meine Mischlingshündin( 4 Jahre/Mittelgroß) ist sehr aggressiv gegenüber Artgenossen(egal ob klein ob groß, männlich oder weiblich), kaum sieht sie einen anderen Hund sträubt sich ihr Nackenhaar. Sie knurrt, bellt und zieht an der Leine und lässt sich nicht beruhigen und auch nicht ablenken. Habe schon einiges probiert, Absitzen, Ablenkung mit Leckerli und Rasseldose. Da wir vor einen halben Jahr umgezogen sind, macht mich das sehr traurig, da ich gerne auch für sie ein paar neue Hundefreunde vor Ort hätte. Auch an unseren alten Wohnort hat sie damit schon angefangen als sie erwachsen wurde. Ihre Freunde aus Welpen-Zeiten (männlich/weiblich) hat sie allerdings innig geliebt und jedesmal vor Freude abgeschleckt bei Begegnungen. Sie ist ein sehr sehr quirlige aber auch sehr aufmerksame Hündin (registriert jede Veränderung auf den Spazierwegen) mit einer großen Portion Jagdtrieb.
    Menschen liebt sie sehr, vor allen Kinder! Von meinen beiden Enkeln (2, 1 Jahr) lässt sie sich alles gefallen.
    Auch wenn wir Kindern unterwegs begegnen freut sie sich sichtlich.
    Ich wäre sehr dankbar für ein paar Ratschläge inwieweit ich ihre Aggressionen gegenüber Artgenossen abbauen könnte, da ich auch öfter mit ihr per Zug verreise.


    Gruß Gabi

  • Zitat

    Meine Mischlingshündin( 4 Jahre/Mittelgroß) ist sehr aggressiv gegenüber Artgenossen(egal ob klein ob groß, männlich oder weiblich), kaum sieht sie einen anderen Hund sträubt sich ihr Nackenhaar. Sie knurrt, bellt und zieht an der Leine und lässt sich nicht beruhigen und auch nicht ablenkene . Habe schon einiges probiert, Absitzen, Ablenkung mit Leckerli und Rasseldose.


    Mit ablenken durch Leckerlie bewirkst du keine Verhaltensänderung, da der Hund sich nicht mit der Situation auseinandersetzt, sondern drumerhum gelockt wird.


    Ich kann dir nur raten, dass du dir eine gut Hundeschule suchst, wo du das Problem mit erarbeiten kannst. Nur ein Trainer der zu dir kommt wird die Situation richtig beurteilen können. Warum benimmt sich der Hund so, nimmt er dich überhaupt für voll oder bist du nur das nervende Ende der Leine. Das Training sollte bei dir vor Ort anfangen, sprich bei dir zuhause. Ist die Beziehung bei euch zuhause nicht geklärt reagiert der Hund natürlich auch nicht auf etwaige Kommunikationsversuche draußen.


    Ein Forum ist tendenziell ungeeignet, du erhälst nur wieder mehr oder weniger sinnvolle Ratschläge die du dann ausprobierst, ohne das es speziell auf deinen Hund und seine Motivation abgepaßt ist. Wo wohnst du, dann kann man dir ggf. einen guten Trainer empfehlen.


    Bis dahin würde ich die Situation einfach managen. Sprich Richtungswechsel, Bögen laufen, etc.

    Zitat

    Da wir vor einen halben Jahr umgezogen sind, macht mich das sehr traurig, da ich gerne auch für sie ein paar neue Hundefreunde vor Ort hätte. Auch an unseren alten Wohnort hat sie damit schon angefangen als sie erwachsen wurde. Ihre Freunde aus Welpen-Zeiten (männlich/weiblich) hat sie allerdings innig geliebt und jedesmal vor Freude abgeschleckt bei Begegnungen. Sie ist ein sehr sehr quirlige aber auch sehr aufmerksame Hündin (registriert jede Veränderung auf den Spazierwegen) mit einer großen Portion Jagdtrieb.


    An der Leine sind Kontakte eh ungünstig, da der Hund sich nicht normal verhalten kann. Ein Hund würde von sich aus nie auf einen anderen Hund frontal zugehen, sondern eher einen Bogen laufen, er weiß, dass er an der Leine ist und dadurch entstehen gerne Artgenossenaggressionen.


    Läuft dein Hund frei oder verhält er sich dort auch aggressiv?


    Zitat

    Menschen liebt sie sehr, vor allen Kinder! Von meinen beiden Enkeln (2, 1 Jahr) lässt sie sich alles gefallen.
    Auch wenn wir Kindern unterwegs begegnen freut sie sich sichtlich.


    Das eine hat mit dem anderen auch nichts zu tun. Ein Hund der gegen Artgenossen aggressiv ist, der ist es noch lange nicht gegen Menschen.

  • mh sehe das ein BISSCHEn anders,durch das leckerli wird die Aufmerksamkeit des Hundes auf sie gelenkt!Ich finde nicht,das das ein schlechter Weg ist!Denn der Hund wird dafür belohnt,den anderen Hund nicht zu beachten und sich auf das frauchen zu konzentrieren!Aber das ist nur meine Meinung!


    ansonsten stimme ich dir voll und ganz zu

  • Da kann man verschiedener Meinung sein. Meiner Meinung nach und meiner Erfahrung nach funktioniert es nicht und wenn dann nur bei sehr wenigen Hunden oder welchen die extrem Leckerliegeil sind.


    Egal aber was du oder ich denken, es funktioniert nicht, von daher ist es sinnvoller, wenn sie sich einen Profi sucht der auf das Hund-Mensch-Team schaut.

  • Hallo und danke für die vielen Antworten!


    mir wäre es auch lieber, das Problem mit einem Trainer vor Ort zu lösen. Fahre aber nicht Auto und lebe daher etwas abgeschieden.
    An meinem früheren Wohnort ist sie viel frei gelaufen, da sie hier aufgewachsen und sich auskannte und ich auch die Hunde kannte. Allerdings sind wir kurz bevor ich umgezogen bin mit einem Freund von ihr (Dobermannrüde) spazieren gewesen, beide sind ausgebüxt und haben sich nicht zurückrufen lassen.Dabei wurde ein kleinerer Hund gebissen. Wer von den beiden den kleinen Hund gebissen hat konnte nicht geklärt werden, aber es gab einigen Ärger.
    Daher bin ich jetzt vorsichtig.
    Lasse sie zwar jetzt auch frei laufen, aber nur in übersichtlichen Gelände, da sie auch sehr schnell und ausdauernd ist.
    Und leider ist es auch so, das ich nie 100% sicher bin ob sie beim Ruf zurückkommt.
    Gestern war wider so eine Situation, ein Hase tauchte plötzlich auf und sie hinterher (war abgeleint).
    Auf mein Rufen hat sie in dem Augenblick nicht gehört.


    Gruß Gabi

  • ja gut, einen großen hund, der aggro gg andere hunde ist, und dazu nicht wirklich abrufbar, würde ich an die schleppleine gewöhnen.. da ist mometan dann auch das einwirken beim nicht reagieren beim rückruf möglicher..


    dann würde ich versuchen, das Futter und alle leckerlies über den tag verteilt zu geben, und zwar aus deiner hand und für kleine aufmerksamkeiten, z.b. wenn sie beim spazierengehen auf ein schnalzen von dir in deine richtung guckt, kannst du ihr eins zuwerfen, (und nix mehr mit napf die nächste zeit)


    sieht zwar auch schwer nach verwöhnen aus ;), aber der hund lernt dabei, auf dich und deine aktionen zu achten... falls sie nicht reagiert, verlass dich drauf, hat sie keinen hunger...
    und da ältere selbstläuferhunde, die das nicht kennen, echt länger brauchen, um das zu verinnerlichen, kann alleine schon das bloße reagieren auf dein schnalzen schon mal eine woche dauern.


    und da du dann so nach einem halben jahr SO füttern feste im kopf deines hundes bist, ist sie auch lenkbarer bei jeder art von begegnungen.


    Das ist aber nur als vorbreitung auf eine Hundeschule zu erstehen... du möchtest ja eh menschen mit hund kennenlernen, warum nicht den einfachen weg in eine hundeschule dazu nutzen ;) da lern sie dann auch, dass neue hunde immer mal auftauchen, und dass neues eben normal ist


    goldi-ritschbacke.. sieht bestimmt total klasse aus, deine kleene??!!

  • danke einpatra, werde mal deinen Vorschlag mit der Handfütterung anwenden, habe das so ähnlich mal in einem Buch nachgelesen.
    Wäre mir schon sehr wichtig, das Bella in jeder Situation abrufbar ist. Sicher verhält man sich dabei auch als Mensch entspannter beim spazierengehen.


    Und Du hast recht, sie ist eine hübsche Hündin!
    Allerdings ist sie nicht so groß geworden, wie beide Rassen es vermuten lassen.


    Gruß Gabi

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