Familienzuwachs - wenn Hund unbedingt nen Kumpel braucht...
-
-
... oder Frauchen sich das zumindest einredet
Hallo liebe Foris!!
Könnte ein bisschen konfus werden, aber ich hoffe hier ein bisschen mit euch diskutieren und mich austauschen zu können. Thema Zweithund steht bei mir schon lange auf dem Plan. Ich habe immer wieder so "Anfälle" in denen ich ganz aktiv nach einem suche, mich über diverse Rassen und Züchter informiere und stundenlang im Internet versumpfe. Meistens hört das aber nach einer Woche wieder auf. Nun ist es seit knapp einem halben Jahr so, dass ich wirklich ernsthaft nach DER Rasse suche. Nicht weil ich morgen ein neues Familienmitglied aufnehmen möchte, sondern weil ich mich einfach nach einer geeigneten Rasse umschauen möchte um so nach und nach auf "den richtigen" Zeitpunkt gewappnet zu sein.
Erstmal zu uns: derzeit sind wir zu dritt, mein LG, Lennox und ich.
Lennox ist ein WSS, wird in 6 Tagen 3 1/2 und ich mag behaupten er ist "fertig". Ein paar kleine Dinge laufen noch nicht 100%, aber er ist ein Hund, keine Maschine. Diese Macken lasse ich ihm (meldet wenns klingelt, andere Hunde sind manchmal ein wenig interessanter als bei Fraule ganz brav Fuß zu laufen). Ansonsten ist er ein Verlasshund. Kann ( heißt nicht das er es auch darf!!) überall ohne Leine laufen, zu 98% abrufbar, auch bei Wild, ist ruhig wenn er es soll, verträglich mit 95% aller Hunde, zurückhaltend bei Fremden, neugierig aber sehr sanft bei Kindern. Vom Charakter her ist er vorsichtig, guckt erstmal in Ruhe, taut aber sehr schnell auf. Drinnen unsichtbar, draußen Hummeln im Popo. Kann viel powern, ist aber auch mit nem Couchtag zufrieden. Er hängt sehr an uns, fordert viel Nähe, braucht aber auch mal seinen Abstand/Zeit für sich (was man halt alleine so macht, putzen, schnarchen, Knochen kauen
). Er ist mein Seelenhund und unser Traumhund.
Zu den Zweibeinern/den Lebensumständen: wir bewohnen 90qm im Dachgeschoss (2. Etage) eines 8 Parteienhauses. Alles freundliche Menschen, Tier-/Hundelieb. Die Vermieterin ist die Großmutter meines LG, das ist also geregelt. Finanziell sind wir uns der zusätzlichen Belastung bewusst. Wenn die Hunde beide eine 1500 Euro TA-Rechung gleichzeitig verursachen würden, würde es ein wenig eng werden, aber es gibt genügend Unterstützung um auch das zu meistern. Auch geregelt. Garten haben wir keinen der für Hunde nutzbar wäre, auch keinen Balkon. Feld ist aber in Hülle und Fülle zwei Minuten fußläufig zu erreichen, Pipistellen für spontane Welpenentleerungen auch. Problem: wir arbeiten beide Vollzeit. Lösung: mein LG arbeitet Schicht. Lennox ist im worst case 5 Std am Stück alleine. Davor und danach wird natürlich für Bewegung/Auslastung und Bespaßung gesorgt. Soviel mal zu uns.
Jetzt ans eigentliche Thema: was bewegt uns Hundehalter und insbesondere mich/uns die Familie zu erweitern? In erster Linie (und ich spreche hier nur für mich!!) purer Egoismus. Ich will es für mich, weil ich es schön finde und Spaß darab habe. Aber gibt es auch Signale die unsere Vierbeiner uns senden? Seit ich hier wohne (komme aus der Großstadt) und Lednnox die Felder und die "Freiheit" hier kennen gelernt hat, ist er ein ganz anderer Hund, irgendwie glücklicher. Er hat jeden Tag (wirklichh JEDEN) Hundekontakt. Und trotzdem hab ich jedes Mal das Gefühl, wenn wir heim gehen, sagt er mir "du blöde Kuh, jetzt bin ich wieder allein unter Fremden!". Versteht ihr was ich meine? Ist das wirklich so sehr vermenschlicht? Dann hat rer seit einiger Zeit einen Plüschhund - Lumpi. Er liebt dieses Vieh. Er putzt ihn. Nicht wahlloses abschlabbern, nein systematisch, Bauch, Gesicht, Po, Ohren. Er schleppt ihn durch die Wohung, beschmust ihn und schläft mit ihm im Korb. Seine anderen Spielies liegen unbeachtet in der Gegend rum. Möchte Lennox einen Kumpel bei sich, oder projeziere ich da meine Wünsche auf den Hund?
Ich habe natürlich auch viele Themen hier gelesen zum Zweithund und oft gelesen, dass zwei Hunde eben zusammen auf Herrchen/Frauchen warten. Logo. Aber Hunde sind doch Rudeltiere. Ist es da nicht angenehmer, trotz täglichem Hundekontakt einen Partner daheim zu haben? Ich habe auch lange alleine gelebt und hatte täglich Sozialkontakte, aber mit meinem Partner zusammen ist es doch schöner und vor allem anders. Wie seht ihr das?
Und noch eine letzte Frage: wie zur Hölle nochmal (entschuldigt bitte
) finde ich die richtige Rasse für mich/uns? Entweder find ich Hunde die optisch passen, oder vom Charakter (lt. Standart), aber irgendwie nie so richtig wo es beides passt. Tipps dazu?
Jetzt isses ganz schön viel geworden. Ich hoffe ihr könnt mir ein wenig helfen und mögt mit mir drüber diskutieren.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Familienzuwachs - wenn Hund unbedingt nen Kumpel braucht... schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!*
-
-
Über das Umstände hast du dir ja schon einiges überlegt, trotzdem ist mir deine Frage nicht so ganz klar: geht es ganz allgemein um Zweithund ja/nein oder um Rassevorschläge?
Im ersten Fall halte ich mich mal lieber zurück. Da bin ich nämlich der Meinung, dass das jeder für sich im konkreten Einzelfall selbst entscheiden muss. Ich würde da beispielsweise auch den Charakter des Ersthundes mit einbeziehen. Dass kann ich aber nicht, weil ich deinen Hund nicht kenne.
Falls es um Rassevorschläge geht: was spricht gegen einen zweiten Weißen? Oder anders gefragt: was möchtest du von dem zweiten Hund, was dein Weißer nicht mitbringt?
-
Huhu!
Ja worum geht es mir genau? Eigentlich um 3 Dinge.
1. Würde mich interessieren, ob mein Hund mir wirklich signalisiert, dass er gerne hündischen Beistand haben möchte, oder ob es wirklich eine vermenschlichte Sichtweise ist. Ich würde einen Zweithund nicht anschaffen "weil mein Hundi es ja soo gerne möchte". Entweder möchte ich es, oder eben nicht. Es interessiert mich einfach, wie ihr darüber denkt. Denken Hunde wirklich so abstrakt?
2. Ja es geht auch um Rassevorschläge. Warum kein zweiter Weißer? Kann ich so genau gar nicht sagen. Lennox ist ein typischer "so bitte nicht"-WSS: er war als Junghund sehr nervös (TS-Hund), hatte Angst vor Allem. Er macht alles mit, aber eben nicht immer entspannt, sondern weil ich es möchte. Ich schaue dann, dass ich ihn ablenke mit kleinen Übungen (Sitz, Kekse fangen...) und die Situation verlasse.
Sicher, alles keine Gründe die gegen einen WSS sprechen, alles Erziehungssache, aber es ist einfach nicht meine Rasse. Ich wünsche mir einen Hund in der Größenordnung zwischen 50-60 cm, so Pi mal Daumen. Wenn er arbeiten will, gerne, aber er muss auch mal mit einem Couchtag zurecht kommen (wohl auch wieder erziehungsbedingt). Ich versuchs mal andersrum: ich hab z.B. Australian Shepherds ins Auge gefasst. Sie sprechen mich einfach an, optisch und vom Charakter. Die, die ich kenne sind kernig, fordern ein gewisses Maß an Arbeit (Agi, Fährte, RHS...) sind aber auch mit nem Bummelgang zufrieden.
Ich versuche auch ein wenig heraus zu finden, was ich eigentlich von meinem Hund möchte/mir wünsche.
3. Und ja, sind wir Rudeltauglich?
Gott, vllt sollte ich Romanschreiber werden, vond er Länge kommts ja aus
-
Mmmh, ich weiß nicht ob Dein Hund einen Partner braucht. Aber wenn er kein Problem damit hat, was sollte dann dagegen sprechen?
Zur Rassefrage: das sehe ich genauso wie Thekla. Wenn euer Weißer so großartig ist, warum nicht noch ein Weißer? Evtl. sogar vom selben Züchter? Dann hast Du die größte Wahrscheinlichkeit, dass Du noch mal so einen Schatz bekommst...
-
Er kommt nicht vom Züchter sondern aus dem Tierschutz
(hast du vllt überlesen in meiner Antwort eben). Und er ist mir zu "weich" bzw zu "ängstlich". Und das ist bei den Weißen (laut meinem Infostand) ein viel verbreitetet Gerücht, dass aber leider auch viele Lebendbeispiele hat. Zumindest kenn ich einige. Und das schreckt mich an dieser Rasse als Zweithund ab.
-
-
Huhu,
einen Rassevorschlag kann ich dir nicht liefern, das hängt davon ab, was du so mit dem Zweiten vorhast, was für Möglichkeiten du hast, wie Lennox so drauf ist. Ich finde es ebenfalls wichtig, den Ersthund mit einzubeziehen.
Ich habe mir allerdings ähnliche Gedanken gemacht und außer der Tatsache das WIR einfach gern einen zweiten Hund zu unserem Lütten dazu hätten, spielt es schon mit rein, das ich (bzw. wir) das Gefühl habe, das er mit Gesellschaft glücklicher ist. Ich denke auch das es ein Unterschied ist, ob sie zu zweit warten oder alleine. Zu Zweit können sie sich auch miteinander beschäftigen und nicht nur mit Spielzeug.
Wir haben bei der 'Rassewahl' geschaut, mit welchen Rassen JD gut klar kommt bzw. sich schneller anfreundet, die Powermäßig mit ihm mithalten können und die aber gleichzeitig auch uns gefallen.
Australian Shepherds sind wunderbare Hunde (unserer ist einer, wenn auch ein etwas klein geratener^^) aber auch sehr anspruchsvoll. Man muss gerade zu Anfang aufpassen, das man sie nicht zu sehr zu ich sag mal Arbeitsjunkies erzieht. Sind sie allerdings unterfordert, dann suchen sie sich Beschäftigung die nicht immer umbedingt mit unseren Wünschen konform gehen... nicht jeder Aussie hat Lust auf alles, ich hab die Erfahrung gemacht, das sie ihren eigenen Kopf haben und wenn sie zu etwas partout keine Lust haben ist es schwer, sie davon zu überzeugen das es doch Spaß macht.
Und was man nicht vergessen darf, man kann einen Aussie relativ einfach zu einer verrückten Knalltüte erziehen und Maken die mal drin sind, bekommt man oft schwer wieder raus.JD ist für einen Aussie eine ziehmlich faule Socke. Das heißt nicht, das tatsächlich keine Lust hat was zu tun, sondern das es ihm entweder Spaß machen muss oder er dahinter einen Sinn entdeckt. Man bekommt ihn gut ausgelastet, wenn man einfach nebenher was mit ihm macht, sprich, man sorgt auf Spaziergängen für Abwechslung. Da werden Leckerlis in Baumrinde versteckt, da werden einfach irgendwo Tricks abgefragt, da wird Gehorsam gehübt, da wird gespielt.
Wenn man allerdings zu gemütlich wird, dann fängt er an Unsinn zu machen... zerkaut die Schuhbänder oder nagt an der Bettdecke, was sich durchaus zum Tapeten von den Wänden holen steigern kann, je nachdem wie groß sein 'Frustfaktor' ist.Ich kenne einige Aussies die wirklich toll sind und ich kenne einige Aussies die blanke Horrorhunde sind. Ich will dir also weder zu einem Aussie raten, noch davon abraten, aber überleg dir das wirklich sehr, sehr gut.
Warum solltet ihr nicht Rudeltauglich sein?^^
Liebe Grüße
Keku -
Ah sorry, das hatte ich wirklich überlesen...
Soll es denn unbedingt ein Welpe sein? Sonst schaut doch noch mal im Tierschutz nach dem passenden Charakter, statt nach einer Rasse... -
Mehrhundehaltung ist toll, es macht unheimlich Spaß den Hunden dabei zuzusehen wie sie innerartlich interagieren und spielen, sich zanken usw. aber es ist auch so das jedes Hundeindividuum im Rudel zurück stecken muss. Herrchens und Frauchens Zeit muss jetzt eben aufgeteilt werden und so wenig ich auch nur einen meiner Drei missen möchte, denk ich doch manchmal wehmütig daran zurück wie schön und intensiv es mit nur einem Hund war. Nicht dass man zu mehreren Hunden keine enge Bindung aufbauen kann... es ist einfach anders. Aber das wirst du ja dann bald merken :)
An den Aussie hat ich beim lesen auch direkt gedacht, da du ja keinen zweiten WSS haben möchtest. Hunde einer Rasse kommen oft richtig super miteinander klar aber Aussie und Schäferhund dürfte auch gehen. Sind ja beide etwas rumpelig.
Mit der Auslastung ... ja. Die meißen Aussies die ich kenn sind leider alles andere als Arbeitsjunkies. Die machen zwar oft jeden Quatsch mit aber so richtig mit Leidenschaft sind sie dann doch nicht dabei. Es gibt ja unterschiedlich gezogene Linen, da musst halt schauen was du willst. Am besten mit Menschen sprechen die Hunde besitzen die dir vom Temperament her gefallen und dann vielleicht aus ähnlichen Verpaarungen/vom selben Züchter kaufen.
-
Hallo Nina,
ich erkenne mich in vielem, was Du geschrieben hast wieder.
Bei mir war - kaum das die erste eingezogen ist - der innere Wunsch (oder das Bedürfnis, keine Ahnung, mir fehlt das richtige Wort) da, dass ein Zweithund irgendwann einzieht.
Und zwar für MICH! Und das finde ich ganz wichtig! Ich tue alles um meinen Hund art- und sozialverträglich zu erziehen und im Resultat habe ich ja auch gesehen, dass ihr hündische Gesellschaft gefallen hat. Aber dieses "ich suche einen Spielgefährten für meinen Lumpi" finde ich persönlich entweder sehr unglücklich ausgedrückt oder einfach - sorry - dumm. Die Arbeit und Verantwortung hast Du, die Ausbildung liegt in Deinen Händen. Wie oft spielen Hunde denn wirklich miteinander, wenn man es wörtlich nimmt? Aber ja, es stimmt - es ist schön und es hat sich bei uns (inklusive der Menschen) ein wirkliches Gefühl von Rudelzusammengehörigkeit entwickelt.Aber die Begeisterung bei der Großen war kurzfristig völlig weg, als das kleine 10 Wochen Bündel nach Hause kam. Und die Große war der festen Überzeugung, dass wir uns das Futter für einen zweiten Hund nicht leisten können! :)
Damals habe ich versucht vorsichtig zu lenken und heute ist es wirklich großartig.Bzgl. der Rassewahl:
Ich habe eine Golden Retriever Hündin (schlägt in die Arbeitslinie) und eine Flat Coated Hündin. Für mich ist es ideal, sie sind irgendwie (retriever-)ähnlich, aber doch wieder ganz unterschiedlich - auch vom Charakter her. Beide können richtig arbeiten (wir machen auch wirklich viel mit Beiden), aber wenn mal ein Bett-Tag (das ist die Evolutionsstufe nach Sofa ;-)) angesagt ist und sie "nur" in den Garten können, dann ist das auch mal ok. Das ist aber - gerade bei der kleinen Flat-Nase - auch viel Erziehung, dass sie eben nicht einfordert.Jetzt hier blind eine Rasse in den Raum zu werfen finde ich schwierig. Klar, ich bin retriever-geschädigt ;-)
-
Huhu
machst du dir da vielleicht zu viele gedanken?
nicht über zweithund an sich, sondern wegen lennox... nicht falsch verstehen, das ist klar, dass man sich da gedanken macht und man muss es auch..... aber im endeffekt entscheidest DU und lennox muss damit leben, obs ihm sehr gut gefällt oder weniger..
die frage kann dir niemand beantworten leider....
so wie du ihn allerdings beschreibst, wäre er glaub ich aber schon mal nicht total grantig, wenn ein neuer hund dazu kommt... aber ich glaube nich, dass hunde sowas signalisieren... wenn sie andere hunde treffen, reagieren sie eben ganz natürlich und lennox scheint ja ziemlich sozial zu sein
hier war auch erst der freundliche jimmy... und wie chasingRainbows so schön beschrieben hat, es ist eine umstellung, aber ich bin ffroh und denke nicht, dass mir jimmy böse ist
er genießt es auch, wenn ich sehe wie toll sie agieren...
es kommt sicher auch auf den anderen hund an, aber das is bissl schicksal, bzw kann man sich ja vorher auch schon mal treffen, um das schlimmste abzuwägenfür rudeltauglich würde ich euch so vom lesen her schon mal halten... man entwickelt sich ja auch irgendwie sozusagen
rasse ?!
ich glaub nach deiner beschreibung passen da einige hundegeh nochmal in dich
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!