gieriger hund springt an, bettelt, schnappt nach futter
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hallo.
ich habe vor kurzen einen labradorrüden kennengelernt ( 7 jahre, kastriert) mit dem ich wohl demnächst öfter spazieren gehen werde.
die besitzerin warnte mich schon vor dass er oft menschen anspringt und sie noch keinen richtigen lösungsweg gefunden hat.als mich der hund das erste mal sah, kam er ganz freundlich angedackelt und sprang an mir hoch. ich hatte nicht das gefühl das er mich umstößt oder richtig rempelt. er sprang mehr grade hoch und berührte mich nur leicht. danach setzte er sich vor mich um guckte mich bzw meinen futterbeutel am gürtel an.
das machte er immer wieder, vor allem das anbetteln, jedesmal wenn ich ihn ansprach fixierung zum futter.
beim spaziergang mit der besitzerin lief er auch zu fremdne und sprang grade an ihnen hoch.
wenn ich ihm leckerlie gab ( als belohnung für sitz/platz ) schnappte er jedesmal so gierig dass er mit schmerzhaft in die hand 'biss' ( selbst bei flacher hand )die besitzerin sagt dass sie diese probleme seit jahren hat und keine rechte lösung weiß. hundetrainer winkten ab mit 'jaaaa der labbi...'
im mom läuft es wohl so dass sie ihn abruft wenn spaziergänger kommen, was wohl gut klappt wenn sie schnell genug reagiert.
spring er jmd an sagt sie 'nein' und er lässt dann ab (was in der situation natürlich zu spät ist)
bettelt er jmd an, schickt sie ihn weg, was mittelmäßig klappt.
futter wirft sie ihm hin oder er darf nur auf kommando von der hand nehmen ( er wartet auch bis zum kommando schnappt aber dann doch jedesmal so heftig danach)ich selber hab den hund beim springen weggeschoben und das mit nein quittiert. er hat es immer mal wieder probiert.
alle sachen klappen nur für den mom u er versucht es immer wieder ( zb wenn man wo steht u sich mit jmd unterhält kommer er immer wieder u wieder an )
hat jmd lösungsvorschläge wie man dem hund ein sinnvolles alternativverhalten antrainieren kann? ich habe das gefühl dass das alles nur extreme futterbettelei ist ( auch wenn kein offensichtliches futter im spiel ist)
und wie man dieses gierige schnappen unterbinden kann?ich freue mich über antworten.
liebe grüße
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Hi
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Huhu,
erst mal würde ich dem Hund beibringen, dass er mit Schnappen nicht zum Ziel kommt.
Futter in die geschlossene Hand und die Faust nur langsam lösen bzw. schließen, wenn er in die Richtung schnappt, denn nur mit Gelassenheit kommt man zum Ziel.Der Hund hat Jahre lang gelernt
Lecker in Hand - Schnappen - Ziel: Leckerlie habenEventuell würde ich eine niedrige Frustrationstoleranz ferndiagnostizieren
da gibts einige spannende Threads zu hier irgendwo im DFUnd was das Anspringen geht, würde ICH (und ich rede wirklich nur von mir) den Hund runter schubsen, auf ihn zugehen oder mit dem Knie abwehren
ich bleibe nicht stehen, bis er mich anspringt, sondern handle vorherSpringt er nur, bevor er sich hinsetzt für Futter?
oder generell bei allen Menschen?Bei fremden Leuten würde ich ihn zumindest an der Leine sichern, dass sowas nicht passieren kann, bevor es irgendwann noch Ärger gibt (und die Reinigungskosten für den Wintermantel sind da noch das günstigste Problem).
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Hallo,
das klingt stark nach meinem kleinen Arni als er "frisch" bei mir war.
Also was das Schnappen angeht, habe ich das ähnlich wie Maanu gehandhabt:
Futter flach auf die Hand. Sobald die Nase näher kommt, Hand schließen oder wegziehen - wortlos und ignorieren. Als er so weit war, dass er "ruhig" (mit dem Popo wackeln war bei mir erlaubt) vor der Hand und dem Leckerli sitzen blieb, kam bei mir das "Bitteschön" hinzu. Geplant war das nicht - aber hat sich nun irgendwie so ergeben. Seither frisst er auch nur noch aus dem Napf nach einem freundlichen "Bitteschön".
Schoss die Nase aber danach direk wieder los, ging es von vorn los - so lange bis er selbst heraus gefunden hat, dass er nur langsam zum Ziel kommt. Hier ist in der Tat Ausdauer gefragt, jedoch hatte Arni das recht schnell kapiert. Es ging schließlich um Futter.
Bzgl. dem Anspringen hatte ich anfangs arge Probleme. Ich dachte, das hört nie auf - insbesondere bei Fremden Personen - aber auch das hat sich schnell gelegt:
Ich habe angefangen, den Leuten in meinem Umfeld zu sagen, dass sie sich wegdrehen sollen, sobald Arni auf die los schießt oder hoch springt, sodass er ins Leere springt. Zudem sollte er strikt ignoriert werden - solange bis er desinteressiert und abgeregt war. Im Wald war es schwerer, weil ich ja nich jedem Menschen Instruktionen geben konnte. Ich habe einfach immer unterbunden, dass er überhaupt nahe genug heran kam. Notfalls bin ich zwischen ihm und den Leuten gelaufen und habe ihn angesprochen um ihn abzulenken. Nach wenigen Wochen konnte ich mit lockerer Leine an fremden Leuten vorbei gehen und das Anspringen des Besuchs hat ebenfalls aufgehört.Sobald er auch eine noch so kleine Bestätigung bekommt, macht er weiter. Wenn er das Futter gierig schnappt und bekommt, wird er es weiter machen. Wenn er jemanden anspringen möchte um zu "Pöbeln" und erreicht das, weil man stehen bleibt und darauf reagiert, ist das Ziel ebenfalls erreicht. Springt er einige Male ins Leere und merkt, dass er ignoriert wird, lässt das Interesse jedoch rasch nach.
Der "Trick" bei Arni war: nicht das Fehlverhalten tadeln, sondern das richtige Verhalten belohnen.
Ich wünsche dir/euch viel Ausdauer. Das wird schon noch.
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huhu!
danke für deine antwort :-)
er läuft einfach zu anderen menschen hin und springt an ihnen hoch. er läuft ( wenn man mit fremden steht u sich unterhält) auch immer wieder um alle rum, schnüffelt an taschen, springt ein bisschen hoch ( stellt sich mehr oder weniger nur auf die hinterpfoten) , guckt die leute mit dem 'dackelblick' an.
wie gesagt er lässt sich solange davon abhalten wie die besitzerin aufmerksam ist. achtet sie nicht auf ihn, gehts sofort los.
das mit der hand schließen macht sie auch,. hatte beim beobachten aber das gefühl das er trotzdem noch gierig schnappt ( sie sagte mir, dass das auch meistens der fall ist)
ich werde beim nächsten mal nochmal versuchen richtig auf ihn zuzugehen ( körpersprache) bevor er springt. vllt beeindruckt ihn das.
es geht aber mehr darum was die besitzerin tun kann, um das verhalten dauerhaft zu ändern ( also das anspringen/anbetteln)
liebe grüße
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Zitat
es geht aber mehr darum was die besitzerin tun kann, um das verhalten dauerhaft zu ändern
Wenn ich Dich richtig verstanden habe, hat die Besitzerin den Hund seit 7 Jahren? Wenn das so ist, geht es glaube ich nicht darum, was die Besitzerin tun kann, sondern wie sie es tun sollte, denn vermutlich waren in diesen 7 Jahren schon sinnvolle Ansätze dabei, die aber offenbar nicht beim Hund angekommen sind. Also sollte jemand vor Ort draufschauen, was genau in der Kommunikation nicht funktioniert. -
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leine dran, fuß auf die leine, gerade so lang lassen, das der hund nicht mehr hochspringen kann.. dann kann er fremde leute nicht merhr abchecken..
das betteln ei euch selber würd ich ignorieren, wenn er frec hochkäme, kriegte er n klaps auf die nase, kommt er geklettert, würd ich mich nur wegdrehe, ohne ihn zu beachten...
das gierige in die hand beißen hatte mein border auch drauf... da hab ich mir dünne lederhandschuh besorgt, das futter zwischen daumen und zeige- und mittelfinger genommen und ihn angeboten, aber wenn er zu gierig war, nicht abgegeben... und sanft hoooooo zur beruhigung gehaucht
und wenn er stutzte und dann irgendwann zart knabberte.. schlauer kern bietet ja gerne mal was an und denkt zwischendurch auch mal nach
bekam er es... drei paar lederhandschuhe hat er so nach und nach durchgebissen... und ich hab ihn zeitgleich richtig richtig richtig satt gefüttert, pappensatt, im napf abends.. da war er den nächste tag noch halbsatt und überhaupt erst in der lage, zu lernen, was er sollte, nämlich futter vorsichtig nehmen...
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