Polizei-Mali beisst 6 Kinder :(

  • Ich finde, dass die HF im Polizeidienst nichts mehr zu suchen hat, wenn sie nicht einmal die Stärke und den Anstand besitzt, sich umgehend zu ihrem Hund zu bekennen. (siehe Link von Wollyfrauchen)
    Schade, dass es für Menschen keinen Wesenstest gibt. :sad2:

  • weiß nicht, je länger ich drüber nachdenke, desto eher wird "ein Schuh" draus.

    Ich finde mich irgendwo wieder zwischen einem "normalen" Polizeieinsatz, bei dem Deeskalation funktioniert, Präsenz ausreicht - und dem Einsatz, bei dem es "ans Eingemachte" geht.

    Dabei der Hund mit der Frage wie man ihn ausbildet.

    Was hilft mir der Hund, der im alltäglichen Einsatz funktioniert, aber in der Extremsituation dem Stress nicht standhält und "aussteigt"?

    Mal angenommen ich wäre Polizist, ich würde jemanden an meiner Seite haben wollen, bei dem ich weiß ich kann mich zu 100% auf ihn verlassen, selbst wenn der Verbrecher unberechenbar gefährlich wird.

    Und genau da kommt der Punkt: woher weiß ich das, wenn dieser Hund noch nie annähernd einem wenigstens ähnlichen Stresslevel ausgesetzt war?

    Ich denke, das ist ein wichtiger Bestandteil dieser Ausbildung.
    Nicht nur, das der Hund weiß was er wie wann zu tun hat - sondern auch, dass er mental standhält.

    Umgekehrt wird auch ein Schuh draus. Man redet von "Ausschuss" etc, das klingt erstmal fies als ob man etwas wegwirft, aber wenn mans andersrum sieht: jeder Hund, der vor dem Ausbildungsziel an seine Grenze stößt und rausfliegt - ist gut für die Sicherheit des Beamten, der ihn eigentlich verwenden sollte.

  • nun ja sicherlich muß ein Hund in diesen Situationen als Helfer fungieren - gar keine Frage - die Frage ist halt nur, wieviel Zeit bekommt er dazu? Und noch etwas dürfen wir ja mal nicht ganz außer Acht lassen - dieser Hund Cabil ist 2 Jahre alt - also durchaus auch ein Alter, wo man nochmal davon reden kann, dass ein Hund seine Grenzen austestet - und nun kommt die/der HF dazu - ich unterstelle jetzt der HF einfach mal eine Gutgläubigkeit, ihren Hund zu kennen und dann - oh Scheiße :mute: - mein Hund ist ausgetickt - normalerweise greift der HH sofort ein, versucht Schlimmeres zu verhindern, aber hier in dem Fall, leider Fehlanzeige - und das ist etwas was ich nicht einzuordnen weiß - war es Schock? war es Angst? oder was? - zumindest hat alles, was jedem HH angeraten ist hier versagt. Inwieweit welche Konsequenzen daraus gezogen werden, können wir nur hoffen - ich bin hin und her gerissen, was meine Meinung dazu betrifft, ich glaube dazu müßte man etwas mehr aus ihrem Dienstalltag wissen, denn ansonsten teile ich die Meinung von Schokira - wenn es ein " Otto - Normalhundehalter " beträfe, kann man davon ausgehen, das da einiges auf ihn zu käme.

    Aber und das will ich auch nochmal betonen - ein Tier als " Ausschuss zu bezeichnen, finde ich mehr als daneben, wir sprechen hier von einem Lebewesen - das ist kein Gebrauchsgegenstand, dessen man sich mal eben entledigt, wenn seine Funktionsweise den gewünschten Ansprüchen nicht genügt.

    Ich stehe immer wieder auf dem Standpunkt : die Stellen, die die Kosten festlegen, müssen endlich mal darüber nachdenken, ob es nicht wirklich besser wäre einen höheren Anschaffungspreis auszugeben, und dafür dann weniger Folgekosten zu haben, dennbei einerguten Zucht, wo alles stimmt, habe ich nämlich auch weniger Durchfaller - die Kosten einer solchen Ausbildung gehören auch nur in Hände, von Menschen die etwas davon verstehen und nicht so a la - ach ich hab da mal was gesehen und gelesen.

    Ich werde auf alle Fälle diesen Fall weiter beobachten und Neuigkeiten hier preisgeben, denn es ist schon ein sehr kontroverses Thema - die Sinnigkeit der sog. Spezialisten - die in meinen Augen sehr wohl besteht - und die Auswahl und das Heranführen an diese Extremsituationen.

  • Zitat

    Habs auch schon gelesen heut früh ;-( Fiel mir als erstes ins Auge, als ich web.de aufgemacht hab. Und die tollen Kommentare dazu auch - von "was führt auch ne Frau nen Diensthund" (!!) über "armer Hund" bis zu "einschläfern, die Bestie" ist mal wieder alles dabei.

    Natürlich sollte der eingeschläfert werde. Die Schuldfrage spielt dabei keine Rolle.

    Wenn ich daran denke, wie auf meinem ehemaligen Hundeplatz die Mails ausgebildet wurden (übrigens von einem Polizisten), wundert mich das nicht. Empfand die die Tiere als neurotisch und nervös.

    Gesendet von meinem GT-I9300 mit Tapatalk 2

  • Zitat


    IAber und das will ich auch nochmal betonen - ein Tier als " Ausschuss zu bezeichnen, finde ich mehr als daneben, wir sprechen hier von einem Lebewesen - das ist kein Gebrauchsgegenstand, dessen man sich mal eben entledigt, wenn seine Funktionsweise den gewünschten Ansprüchen nicht genügt.


    Es geht hier nunmal um keinen Kuschelhund, sondern um einen Gebrauchshund der dazu da ist um zu arbeiten.
    Alles was da nicht geeignet ist fliegt eben raus, ich wuerd mich da nun nicht an einem Begriff aufhaengen. ;)

  • Zitat

    Natürlich sollte der eingeschläfert werde. Die Schuldfrage spielt dabei keine Rolle.

    Genau. Töten wir jeden Hund der Probleme macht... :muede2:

  • Zitat

    Genau. Töten wir jeden Hund der Probleme macht... :muede2:

    Ich bin da auch grad echt sprachlos, aber das würde wieder zu der bereits vorher genannten Diskussion der Todesstrafe führen, die wir ja nicht wollten. Die auch unsinnig ist, meiner Meinung nach.
    Fest steht, dass es kaum noch ein Hundeproblem gäbe, wenn alle Hunde, die bereits schon mal gebissen haben, direkt exekutiert würden. :omg: :mute: Wird das nicht in Amerika so gehandhabt?

  • Zitat

    Natürlich sollte der eingeschläfert werde. Die Schuldfrage spielt dabei keine Rolle.

    Wenn ich daran denke, wie auf meinem ehemaligen Hundeplatz die Mails ausgebildet wurden (übrigens von einem Polizisten), wundert mich das nicht. Empfand die die Tiere als neurotisch und nervös.

    Gesendet von meinem GT-I9300 mit Tapatalk 2

    so also Hund muß sterben, weil HF Fehler gemacht hat - Klasse, so etwas läßt mich immer wieder erschaudern :mute:

    Und genau diese Ausbildungsmethoden sollten genauer kontrolliert werden, genau wie man auf souveräne Hunde - die nämlich eher für so einen Dienst geeignet sind - achten sollte. Mir ist in den letzten Jahren nicht wirklich ein entspannter Hund bei Einsätzen ins Auge gefallen.

    Zitat


    Es geht hier nunmal um keinen Kuschelhund, sondern um einen Gebrauchshund der dazu da ist um zu arbeiten.
    Alles was da nicht geeignet ist fliegt eben raus, ich wuerd mich da nun nicht an einem Begriff aufhaengen. ;)

    - ich find es aber sehr abwertend - und genau das zeigt sich eben auch bei der Anschaffung - billig muß es sein - egal wie da die " Zucht " ist. Das wir hier von einem Gebrauchshund sprechen, an den andere Anforderungen gestellt werden ist mir sehr wohl bewußt und um so schlimmer find ich es.

    Zitat

    Ich bin da auch grad echt sprachlos, aber das würde wieder zu der bereits vorher genannten Diskussion der Todesstrafe führen, die wir ja nicht wollten. Die auch unsinnig ist, meiner Meinung nach.
    Fest steht, dass es kaum noch ein Hundeproblem gäbe, wenn alle Hunde, die bereits schon mal gebissen haben, direkt exekutiert würden. :omg: :mute: Wird das nicht in Amerika so gehandhabt?

    und das mcht mich noch fassungsloser - ein Tier, wo nachweislich der Mensch den Fehler gemacht hat, soll deswegen sterben? au weia - ich glaub ja echt ich lese falsch.

  • Wollyfrauchen, ich denke schon, dass Erdel das genauso gemeint hat. Ich hoffe nur, dass Du mich richtig verstanden hast, dass ich das eben nicht gutheißen kann.
    Ich meine trotzdem mal eine Doku gesehen zu haben, in der in den amerikanischen Tierheimen ein Hund, der sich anspannt, wenn er beim Fressen gestört wird, den Wesenstest nicht bestanden hat und somit eingeschläfert wurde. Er hat nicht mal geschnappt, dennoch hatte er keine Chance. Mein Mann kann sich auch nur schwach erinnern.
    Mich macht das immer wieder traurig und hilflos. Wir reden hier schließlich von Lebewesen...

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