Hunde sind auch nur Menschen,oder etwa nicht?

  • Huhu,
    mir sind heute mal wieder ein paar Gedanken durch den Kopf gegangen...
    Es wird immer dazu geraten Hunde nicht zu vermenschlichen,
    doch im Prinzip finde ich,dass wir uns (generell Tiere) im Prinzip doch sehr ähnlich sind.
    Im Prinzip sind doch all diese Fachbücher über Erziehung doch total schwachsinnig,oder?

    Tiere tuhen nur Dinge,die sich für sie lohnen, so auch der Mensch.
    Und sei es beim Menschen nur das Gefühl etwas gutes gemacht zu haben, das ist auch eine Belohnung.

    Tiere haben eine Rangordnung, mal ehrlich,ist es bei uns Menschen anders?
    Eher nicht.

    Dinge,die wir nicht mögen meiden wir,Tiere ebenso.

    Wir alle kämpfen ums überleben (arbeiten bei uns,Jagen,Befehle befolgen zwecks Belohnung bei Tieren)

    Alle Rudeltiere,und Herdentiere sind nicht gern allein (Ausnahmen mal ausgenommen).


    Ich wage mal zu behaupten,vom Grundverhalten unterscheiden wir uns fast gar nicht,und ebenso vom Lernverhalten.
    Wie seht ihr das?

    Wozu braucht man diese ganzen Anleitungen?
    Im Prinzip muss man doch nur in sich hineingehen, und sich fragen wie würde ich das am besten lernen...
    Wozu brauchen wir Bücher über Verhalten, wenn man sein Tier beobachtet, merkt man von alleine was in ihm vorgeht.
    Sind Menschen denen diese "Gabe" sich in andere Lebewesen hineinzusetzen fehlt etwa Naturentfremdet,
    oder gar emotional verblödet?

    Was meint ihr?

  • Ähm nein, Hunde sind keine Menschen

    Einem Kind kann ich erklären, warum es etwas nicht darf, einem Hund nicht.
    Ein Kind kann mir sagen, warum es ihm nicht gut geht und wo etwas weh tut, ein Hund nicht.
    ...
    Nur 2 wesentliche Punkte, die sich unterscheiden.

    Wir erziehen unsere Kinder "artgerecht", möchten aber, dass Hunde sich in unserer Gesellschaft fügen und erziehen daher "artfremd"

    Ich finde es ziemlich befremdlich, Tiere mit Menschen gleichzusetzen was Lebensstandard oder Erziehung angeht.

  • Ganz so krass gleichsetzen wollte ich es eigentlich nicht ;)
    Im Prinzip bin ich halt nur der Meinung,dass wir uns in vielen Punkten ähneln.

    Wenn ich nach China fahren würde und mir ein Chinese erklären würde dass ich nicht auf die Toilette darf, dann würd ich das weniger verstehen,als wenn er mir einen Klaps gibt wenn ich zur Toilette gehe,mal ganz blöd gesagt.

    Wir Menschen sind mit Sicherheit intelligenter was den Lernprozess betrifft,
    dennoch in der Grundlagen des Lernprozesses lernen wir da nicht im Prinzip auf sehr ähnliche Weise?

  • Zitat

    dennoch in der Grundlagen des Lernprozesses lernen wir da nicht im Prinzip auf sehr ähnliche Weise?


    doch, klassische Konditionierung klappt auch bei Menschen ;)

    aber ganz ehrlich, wer macht es sich so bewusst, um es auf seine Tiere anzuwenden? ;)

  • Ich sehs etwas anders rum: wir sind auch nur Tiere ;)

    Auch wenn viele jetzt aufschreien, dass wir doch soviel besser und gebildeter sind; für mich steht fest, dass wir Menschen eher die schwächsten Glieder in der Natur sind und gar nicht soweit oben anzusiedeln sind.

    Das Lernverhalten ist gleich, eine Sprache haben alle Tiere (nur weil wir sie nicht verstehen, heißt es nicht, dass sie nicht vorhanden ist), Intelligenz ist eine Frage der Definition; also ja wir sind uns ähnlicher als der Mensch es wahrhaben will.

  • Zitat


    doch, klassische Konditionierung klappt auch bei Menschen

    aber ganz ehrlich, wer macht es sich so bewusst, um es auf seine Tiere anzuwenden?

    Ich :ops:
    Habe mein Abi in Erziehungswissenschaftlichen Bereich gemacht,
    und seither bin ich gestört :ugly:

    Satoo,so sehe ich es auch ;)
    Im Prinzip ist der mensch ja ein Tier, auch wenn dieser es nicht gerne hören mag.
    Wer weiß,vielleicht denken die anderen Tiere ja auch wir sind blöde :D

  • Zitat


    Wer weiß,vielleicht denken die anderen Tiere ja auch wir sind blöde :D

    Wenn ich mir manchmal die Gesichter unserer Tiere anschaue, in deren Augen blicke und das Gehirn fast arbeiten höre, bin ich davon überzeugt, dass sie uns teilweise für völlig bescheuert erklärt haben. :ugly:

  • Die ganzen Anleitungen brauchen wir, weil wir Menschen (jedenfalls in Europa und der westlich geprägten Welt) ein Leben führen, das auch für uns nicht ´artgerecht´ ist- Bewegungsarmut, Fastfood, sog. Genussmittel, Leistungsdruck, Mobbing, ständige Anpassungsleistungen, 40h- woche etc.

    Das müssen unsere ´Haustiere´ dann auch noch mitmachen.

    In armen dritte Welt Ländern tragen die Kinder keine Windeln, werden die Hunde nicht gebarft, haben alle Würmer, Einzeller, Krätze etc. (Mensch wie Tier)... eine teils halb so hohe Lebenserwartung wie wir , aber keinen Burnout und keine Leinenagression.

    Da sammelt niemand Kotproben, deren Untersuchung 55 Euro kostet, von dem Geld lebt eine Familie eine Woche lang.

    Ich wäre dafür, ´die Kirche beim Dorf zu lassen´: Der Mensch ist ein Mensch und der Hund ist ein Hund.

  • Hm, wenn meine kleine Großcousine (1,5 Jahre) was richtig macht, bekommt sie ein Lob, wenn sie was falsch macht, einen bösen Blick und ein scharfes Wort von mir; ebenso wenn sie was nicht machen soll, notfalls wird das körperlich durchgesetzt (und nein, ich meine nicht schlagen! sondern eher wegziehen).
    Bei einem Hund ist es dass selbe.

    Ich bin der Meinung, Hunde- und Menschenerziehung unterscheiden sich bis zu einem gewissen Alter der Kinder nicht wirklich voneinander.
    Von daher sehe ich schon gewisse Gemeinsamkeiten.

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