Wo man hinsieht werden Welpen zu früh abgegeben...
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Ich denke , dase es von Hund zu Hund und auch von Rasse zu Rasse große Unterschiede gibt...
Unsere Colliewelpen hätten gut bis zur 12. oder 16. Woche bleiben können, die Erziehung durch die anderen Hunde und die täglichen Sozialisierungsausflüge waren mit der Bande völlig entspannt, Aufmerksamkeit wurde gemeinsam genossen...
Während bei unserem Gos d'Atura Wurf ein Rüde bereits mit 7 Wochen täglich von seinem zukünftigem Frauchen zu extra Ausflügen abgeholt werden musste, da der Terrorzwerg sonst aus Frustration seine Geschwister und uns lautstark terrorisiert hat - er hatte also täglich 1-2 Stunden Besuch, bei denen es nur um ihn ging und das hat er vehement gefordert, seine Schwester ist mit 8 1/2 Wochen ausgezogen und war auch der Meinung, die Welt gehöre ihr... während eine Hündin und ein Rüde dabei waren, die halt... zarter waren (Mamakinder eben *snüff) und entsprechend länger geblieben sind, ich denke ein verantwortungsvoller Züchter sollte dies auch einschätzen können und entsprechend reagieren...Wenn ich als Züchter also merke, das ein Welpe "noch nicht soweit ist", sag ich das entsprechend den zukünftigen Besitzern und behalte den Welpen dann gerne 2-3 Wochen länger, sollte als Züchter möglich sein, sonst darf man meiner Meinung nach nicht züchten...
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Und warum bezweifelst du das? Du beschreibst einen völlig normalen Hund - ich kann dies alles mit Rhian auch machen, die erst mit 18 Wochen zu mir gekommen ist. Es ging sogar leichter mit ihr als mit dem Welpen, der mit 9 Wochen eingezogen ist - das lag aber vermutlich am Temperament, nicht am Alter.Woher kommt nur diese fixe Idee, dass ein älterer Welpe nichts mehr lernt, oder dass ein Welpe überhaupt möglichst früh möglichst alles kennenlernen muss? Ich sage ja nicht, dass bei Übernahme mit 8 Wochen nicht auch ein top Hund entstehen kann, aber er hat einfach einige Nachteile, einige verpasste Lernschritte. Er kann die in den meisten Fällen kompensieren, klar - aber bei einer späteren Abgabe kriegt man diese Lernschritte gratis mit, und hat nichts, aber auch gar nichts verpasst. Wo ist das Problem? Umweltgewöhnung im Detail ist echt kein Problem, wenn der Welpe eine anregende Lernumgebung hatte. Das darf gerne auch Wald sein - es geht entgegen der gängigen Meinung nicht um Prägung, sondern um Etablierung von Problemlösungsstrategien. Das ist wesentlich hilfreicher für ein stabiles Wesen, und ermöglicht auch einem Waldwelpen später die erfolgreiche Auseinandersetzung mit urbaner Umgebung.
Kein Welpe hat mit 8 Wochen schon ein echtes Erziehungsprogramm durch die Althunde erfahren, das beginnt erst. Und genau das kann der engagierte HH nur sehr schlecht ersetzen, auch nicht mit Gassihundekontakten (so wichtig die sind). DAS ist der Vorteil des längeren Verweilens im Familienrudel. Alles, was der HH macht, kann man genausogut auch 3-4 Wochen später machen. Trotzdem schaffen es viele Hunde gut, sozialverträglich zu werden, das spricht für sie. Aber man hätte es ihnen leichter machen können. Und die unglaublich zahlreichen Threads über Hunde, die eben nicht mit andern Hunden adäquat kommunizieren können sind schon auffällig. Da wird dann aus einer der unvermeidlichen schlechten Erfahrungen ein Trauma genacht, was noch Jahre später das ungenügende Sozialverhalten erklärt......
Ich will echt niemandem auf den Schlips treten, der einen Welpen mit 8 Wochen übernommen und super hingekriegt hat. Aber der hätte den Welpen auch mit 12 Wochen super hingekriegt. Und wenn ich mir die Problem-Threads, und Aufreg-Threads anschaue, so geht es da sehr oft um letzlich ungenügende Kenntnisse der Hunde in ihrer eigenen Sprache, die zu unangemessenen Reaktionen führt. Bei der heutigen Hundedichte kann ein Welpe gar nie genug Hündisch lernen. Die Narrenfreiheit der Welpen endet etwa mit dem frühesten legalen Abgabezeitpunkt. Dann beginnen die Onkel und Tanten erst mit der richtigen Erziehung....
Danke!
Genauso denken wir/ich auch!Und natürlich haben auch unsere Welpen etwas kennen lernen sollen so das sie mit 16 Wochen nicht aus ihrem "Paradies" gerissen werden und dann in einer Welt landen wo sie nichts kennen.
Dazu gehörte bei uns auch der regelmässige Kontakt mit den neuen Besitzern (ohne fixe Intressenten wurde die Hündin nicht gedeckt und diese Interessenten kannte mein Vater persönlich bzw. waren es Freunde von Freunden von ihm - er hat Jagdhunde gezüchtet).
Erst nur besuchen, dann ab ca. der 10. Woche (bei manchen Welpen wo man das Gefühl hatte das man sie dadurch nicht überfordert auch schon früher) kurze Spaziergänge wo die Mutter oder der Vater der Kleinen mitging, kurze Autofahrten und irgendwann auch mal ohne ein Elterntier so das sich die Hunde langsam daran gewöhnen konnten und nicht von jetzt auf gleich aus ihrem Umfeld gerissen wurden.Es gab 3 Würfe und wir sind damit immer gut gefahren und haben immer nur positive Rückmeldungen bekommen.
LG
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und die Mutterhündin war nicht genervt?
keine wunden Zitzen etc.?wäre bei sowas noch meine größte Sorge
wobei ich ganz klar sagen muss, Würmchen Kira fand ich mit 8 1/2 Wochen nicht zu jung und fand es toll, sie von so jung an alles gewöhnen zu können
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Ich hab meine Jala mit 10 Wochen geholt und fand den Zeitpunkt perfekt!
Alle unsere Familien-Jagdhunde (mein Vater war Jäger) - insg. 12 Hunde an der Zahl - kamen zwischen der 8. und 12. Woche in unsere Familie und es gab niemals irgendwelche Probleme!
Es wurden/waren ausnahmslos alle tolle Familienhunde, sehr gut ausgebildete Jagdhunde und sie waren absolut sozial- und umwelt"verträglich".Ich hab nichts dagegen, wenn ein Welpe erst nach 12 Wochen oder sogar erst mit 16 Wochen von zu Hause auszieht, mag in Einzelfällen vielleicht sogar wirklich mal besser sein, aber das so darzustellen, das es fast schon tierschutzrelevant sei, einen Hund vor der 16 Woche zu kaufen, das finde ich doch etwas übertrieben...
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und die Mutterhündin war nicht genervt?
keine wunden Zitzen etc.?wäre bei sowas noch meine größte Sorge
wobei ich ganz klar sagen muss, Würmchen Kira fand ich mit 8 1/2 Wochen nicht zu jung und fand es toll, sie von so jung an alles gewöhnen zu können
Nein, ich hatte nicht den Eindruck das sie genervt war!
Muss dazu sagen, dass wir einen Bauernhof hatten/haben und die Welpen auch viel im Hof/Garten waren (natürlich nur unter Aufsicht)und sich da austoben konnten.Und wegen der Zitzen - sie wurden ab einem gewissen Alter zugefüttert so das die Mutter nicht halb ausgesaugt wurde.
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Ich hab nichts dagegen, wenn ein Welpe erst nach 12 Wochen oder sogar erst mit 16 Wochen von zu Hause auszieht, mag in Einzelfällen vielleicht sogar wirklich mal besser sein, aber das so darzustellen, das es fast schon tierschutzrelevant sei, einen Hund vor der 16 Woche zu kaufen, das finde ich doch etwas übertrieben...
Das sehe ich eben anders
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Na gut - GsD kann und darf ja jeder eine eigene Meinung haben
Aber tierschutzrelevant ist es trotzalledem nicht
sondern nur Deine ganz persönliche Meinung
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Das sehe ich anders
ich bin ehrlich, ich habe hier noch keine Begründung von dir gelesen, die nicht nur aus persönlicher Erfahrung resultiertwo sind die Fakten, dass es "tierschutzrelevant" sein sollte, Welpen so früh abzugeben?
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Die Aussage mit dem tierschutzrelevant finde ich sehr... wie sag ich das jetzt... einseitig betrachtet? Nur weil das "damaaaaals auf unserem Bauernhof" gut so war, heißt das nicht, dass es heute noch gut so ist...
Gerade junge Hunde müssen heute an deutlich mehr Umweltreize gewöhnt werden und sich damit auseinandersetzen, als vor 10/15/20 Jahren, insofern sind die 9.-16. Woche auch wesentlich... wichtiger im Bereich Umgebungsgprägung... finde ich jedenfalls... und das ist mit rumspielen und rumrennen aufm Hof halt echt nicht getan^^
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ich bin ehrlich, ich habe hier noch keine Begründung von dir gelesen, die nicht nur aus persönlicher Erfahrung resultiert
wo sind die Fakten, dass es "tierschutzrelevant" sein sollte, Welpen so früh abzugeben?
Diese Fakten würden mich auch interessieren - aus den gleichen Gründen.
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