Dramarama am frühen Morgen

  • Hallo,
    wir haben ein neues Problem mit Polly,
    nach Anfangsschwierigkeiten, siehe hier:
    https://www.dogforum.de/post9789537.html#p9789537

    schien Polly etwa 4 Monate völlig entspannt und blieb auch ohne Probleme alleine zu Hause, wenn wir arbeiten waren,
    ich ging immer morgens, kurz nach 6:00 Uhr mit ihr ca. eine viertel Stunde raus zum lösen, danach ging ich arbeiten, gegen 9:30/10:00 Uhr hatten wir jemanden (Opa, Schwiegermutter) organisiert, um mit ihr ca. 1 Std, spazieren zu gehen, um 12:00 Uhr kommt mein Sohn nach Hause und lässt sie in den Garten, gg. 14:00 Uhr bin ich wieder zu Hause, funktionierte prima bisher...
    nun fing sie so langsam an, morgens zu zittern, kurz bevor ich das Haus verlasse,
    wenn wir jetzt die erste Runde drehen zeigt sie erst richtiges Fluchtverhalten, stürmt gerade aus, löst sich schlecht, wenn ich wieder heim will, bleibt sie hocken, mitten auf der Straße und geht keinen Schritt weiter, ich musste sie schon öfters heim tragen, natürlich unter Stress, denn ich muss ja pünktlich zur Arbeit,
    die letzten 2 Wochen hatte ich Urlaub, alles war entspannt bis auf gel. kurzes Zittern am früen Morgen, trotz dass ich zu Hause war,
    passiert war folgendes, sie war scheinschwanger bis gg. Ende Sept., genau da fing das zittern an, immer mal wieder, ich dachte mir nicht viel dabei, hab gelesen, dass Scheinschwangere Hündinnen zum Teil plötzlich nicht mehr alleine bleiben wollen, gleichzeitig hat meine Tochter gg. Ende Sept. die Fam. verlassen, sie ging für 2 Mon. nach Brasilien
    jetzt scheint sich dieses Verhalten aber leider gefestigt zu haben,
    habt ihr einen Ratfür mich??

  • Habe ich Dich richtig verstanden: Du gehst morgens mit ihr Gassi, kommst heim und gehst direkt zur Arbeit?
    Wenn ja, würde ich dieses Ritual sofort ändern. Es ist nach Deiner Beschreibung wahrscheinlich, dass sie verknüpft hat "aha, wir gehen spazieren, kommen nach hause, und ich bin allein". Hunde lernen Handlungsketten recht schnell. Also wäre mein erster Ansatz, ebendiese Handlungskette zu unterbrechen: geh eine halbe Stunde früher Gassi, dann kommt ihr zusammen nach Hause, Du bist nicht im Stress, setzt Dich noch eine halbe Stunde gemütlich mit Tee und Buch aufs Sofa, und gehst dann erst zur Arbeit. Die Verknüpfung "heimkommen und allein sein" ist weg, darum sollte auch das heimlaufen davor bald kein Thema mehr sein.

    Natürlich gibts auch noch den disclaimer hinterher: wirklich auf Nummer sicher gehst Du, wenn Du einen Trainer vor Ort draufschauen lässt. Nach Deiner Beschreibung würde ich wie oben beschrieben ansetzen. ;)

  • Zitat

    Habe ich Dich richtig verstanden: Du gehst morgens mit ihr Gassi, kommst heim und gehst direkt zur Arbeit?
    Wenn ja, würde ich dieses Ritual sofort ändern. Es ist nach Deiner Beschreibung wahrscheinlich, dass sie verknüpft hat "aha, wir gehen spazieren, kommen nach hause, und ich bin allein". Hunde lernen Handlungsketten recht schnell. Also wäre mein erster Ansatz, ebendiese Handlungskette zu unterbrechen: geh eine halbe Stunde früher Gassi, dann kommt ihr zusammen nach Hause, Du bist nicht im Stress, setzt Dich noch eine halbe Stunde gemütlich mit Tee und Buch aufs Sofa, und gehst dann erst zur Arbeit. Die Verknüpfung "heimkommen und allein sein" ist weg, darum sollte auch das heimlaufen davor bald kein Thema mehr sein.

    Natürlich gibts auch noch den disclaimer hinterher: wirklich auf Nummer sicher gehst Du, wenn Du einen Trainer vor Ort draufschauen lässt. Nach Deiner Beschreibung würde ich wie oben beschrieben ansetzen. ;)


    vielen Dank für deinen Tip mit der "Handlungskette unterbrechen", hab ich heute auch gleich direkt umgesetzt, :smile:
    wir sind zwar nicht früher spazieren, -weil Polly eigtl. um diese Zeit noch gar nicht aufstehen will, sondern am liebsten bis 9:00 Uhr schläft-,
    sondern ich habe sie heute früh nur in den Garten gelassen, sie konnte sich dort lösen,
    sie kam dann freudig wieder rein, ich setzte mich noch 10 min. hin, trank gemütlich Kaffee und bin dann gegangen, sie guckte zwar uuuunglaublich leidend, aber kein zittern und kein Stress meinerseits,
    jetzt bin ich mal gespannt wie lange es dauert bis sie begriffen hat:
    aha, ich soll in den Garten, mich lösen, dann wieder rein und dann werde ich wieder alleine gelassen, ich glaub ich muss mir schonmal vorsorglich das nächste Morgenitual ausdenken :headbash:

  • Wirf sie aus dem Körbchen, wenn sie morgens tranig ist! ;)

    Ich würde das ganze einfach etwas früher machen, sodass du nach dem nach Hause kommen noch genug Zeit hast dich ruhig hinzusetzen.
    Das ist für meine Hündin auch ganz wichtig!

    LG Kathi

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