Kameraauswahl, Tipps zum Fotografieren - Teil II

  • Zitat

    Aber warum ich mich eigentlich melde, dieser Satz:



    verwirrt mich jetzt ein wenig. Das rote Kästchen zeigt mir beim Auslösen an, welchen Fokuspunkt ich aktiviert habe. Ich nahm bisher an, dort sitzt dann auch der Fokus. Dem ist wohl doch nicht so oder wie ist das nun zu verstehen?


    Jein. Bei einem statischen Motiv, vom Stativ fotografiert, sollte der Fokus auch da sitzen, wo das Rechteck aufleuchtet. Hier gilt es aber auch zu beachten, dass der AF sich immer die beste Kontrastkante aussuchen wird. Ich weiss nicht wie das bei der 7D ist, bei meiner Kamera ist der AF-Sensor deutlich grösser als das rote Rechteck. Wenn jetzt die bessere Kontratkante ausserhalb des Rechtecks liegt, dann kann der Fokus, bei grossen Blenden, trotzdem nicht da liegen, wo er soll.


    Anders ist das bei bewegten Motiven. Da kann der Fokus durchaus schon mal woanders liegen, als das rote Rechteck es anzeigt. Manchmal passiert es einfach , dass ein auf die Kamera zurenndender Hund den AF abhängt. Je näher die Distanz, desto grösser das Risiko, unter 5 m haben die meisten Kameras da schwierigkeiten. Das gleiche bei Freihandaufnahmen, wenn man selbst etwas schwankt.
    Bei dam Foto, auf das ich mich bezogen hab, ist der Hund grau in grau, ein Alptraum für jeden AF. Dagegen ist das Gras mit seinen vielen Kontrastkanten viel erlockender. Wundert mich nicht, dass der AF sich da festgebissen hat.

  • Zitat

    Jein. Bei einem statischen Motiv, vom Stativ fotografiert, sollte der Fokus auch da sitzen, wo das Rechteck aufleuchtet. Hier gilt es aber auch zu beachten, dass der AF sich immer die beste Kontrastkante aussuchen wird. Ich weiss nicht wie das bei der 7D ist, bei meiner Kamera ist der AF-Sensor deutlich grösser als das rote Rechteck. Wenn jetzt die bessere Kontratkante ausserhalb des Rechtecks liegt, dann kann der Fokus, bei grossen Blenden, trotzdem nicht da liegen, wo er soll.


    Anders ist das bei bewegten Motiven. Da kann der Fokus durchaus schon mal woanders liegen, als das rote Rechteck es anzeigt. Manchmal passiert es einfach , dass ein auf die Kamera zurenndender Hund den AF abhängt. Je näher die Distanz, desto grösser das Risiko, unter 5 m haben die meisten Kameras da schwierigkeiten. Das gleiche bei Freihandaufnahmen, wenn man selbst etwas schwankt.
    Bei dam Foto, auf das ich mich bezogen hab, ist der Hund grau in grau, ein Alptraum für jeden AF. Dagegen ist das Gras mit seinen vielen Kontrastkanten viel erlockender. Wundert mich nicht, dass der AF sich da festgebissen hat.



    Mist, also muss ich meinen Hund umfärben :p



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  • Jeder Hersteller hat so seine Vor- und Nachteile:
    Nikon: bei Einsteigerkameras kann man - aufgrund des fehlenden Autofokusmotors - nicht alle Objektive benutzen, sondern benötigt dann einen AF-Motor im Objektiv (=Nikon: AF-S, Sigma: HSM). Außerdem sollte man bei älteren Objektiven darauf achten dass die Kamera einen Blendenmitnehmer hat, was aber bei den Einsteigerkameras nicht der Fall ist. Das Doofe daran: die Objektive mit AF-Motor sind teurer.
    Bei Nikon sitzt der Bildstabi (VR) im Objektiv.
    Ansonsten kann man grundsätzlich alle Nikonobjektive auf alle Nikonkameras setzen, da Nikon seither dasselbe Bajonett hat. Selbst die Objektive für die Cropkameras (mit kleinerem Sensor) auf die Vollformatkameras - in wie fern das dann Sinn macht ist natürlich eine andere Frage :D

    Sony:
    Vorteil: man kann die alten Minoltaobjektive nutzen;
    SLT (das sind die mit dem teildurchlässigen, feststehenden Spiegel): Ist super für den Autofokus während Video- und Liveviewfunktion bzw auch bei Serienbild. Außerdem ist die Serienbildgeschwindigkeit höher. Leider hat man durch den feststehenden Spiegel aber auch einen Lichtverlust und muss auf den optischen Sucher verzichten, stattdessen hat die Kamera einen kleinen Monitor im Sucher.
    Der Bildstabi ist bei Sony im Gehäuse, wodurch man auch günstigere Objektive bildstabilisiert nutzen kann. Der Bildstabi im Objektiv hat allerdings den Vorteil dass man schon während der Aufnahme sieht wie der genaue Bildausschnitt aussieht, da der Bildstabi den Ausschnitt oft noch versetzt. Nachteilig bei Sony finde ich außerdem die hohe Auflösung und die interne Bildbearbeitung, die m.M.n. bei Nikon am besten ist. Außerdem gibt es deutlich weniger Objektivauswahl als bei den "größeren" Herstellern Canon und Nikon.


    Canon: hat den dicken Vorteil eine Vielzahl an Objektiven zu haben. Außerdem kann man auch die alten analogen EF-Objektive problemlos schon mit den Einsteigergeräten nutzen, was den Objektivkauf etwas günstiger macht. Auch hier sitzt der Bildstabi wieder im Objektiv und nennt sich IS.
    Im Schnitt sind die Gehäuse von Canon allerdings etwas teurer als die der Konkurrenz, leider ist auch die interne Bildbearbeitung nicht unbedingt das Gelbe vom Ei und die Bilder als jpegs meist ein wenig farbstichig. Von den drei genannten Herstellern hat auch Canon meist die größten Gehäuse - das ist aber Geschmackssache.


    Zu Pentax kann ich nicht allzu viel sagen, außer, wie ja schon gesagt wurde, hier ebenfalls der Bildstabi im Gehäuse sitzt. Die Kameras haben meist ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, allerdings ist hier auch wieder - im Vergleich zu Canon - die Auswahl an aktuellen Objektiven begrenzt.


    Ansonsten: der Bilstabi (Nikon= VR, Canon= IS, Sigma= OS) ist nur für statische Objekte, die man nicht mit Langzeitbelichtung fotografieren will, relevant. Entscheidend für bewegte Motive ist der schnelle Autofokus, der in der Regel dann eh im Objektiv sitzt (Nikon= AF-S, Canon= USM, Sigma= HSM, Sony= SSM).

  • Mayal, der rote Fokuspunkt kann sich auch dadurch verschieben, dass du den Auslöser gedrückt hältst und dann den Bildausschnitt verschiebst. Der Fokus liegt also wo anders als das Programm es dir anzeigt.

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