Wie hättet ihr reagiert?

  • Ich weiss dass ich mir ein dickeres Fell zulegen muss, trotzdem bin ich neugierig wie ihr in so einer Situation reagieren würdet?

    Vor einem Monat lief ich an einem kleinen Hof vorbei. Meine beiden Hunde waren kurz angeleint. Der Hofhund nicht. Alles unkastrierte Rüden. Der Hofhund verteidigte seinen Hof, griff meine Hunde von hinten an. Meinem einen Hund gefiel das nicht. Der andere lag kurz auf dem Rücken. Ich nahm meine Hunde sofort weg. Das wars. Keiner blutete, keiner hatte Verletzungen. Meine Hunde wurden als blutrünstige Bestien beschimpft. Ich nahm wie eine Glugger, meine Hunde in Schutz, und äusserte das ich so unwahre Beschimpfungen nicht akzeptiere. Dann ging ich des Weges, versuchte die Situation zu verdauen, vergas es und ging auch nicht mehr an diesem Hof vorbei.

    Heute traf ich diesem Mann auf dem Spaziergang wieder, er sass auf einer Bank und unterhielt sich mit zwei Personen, die einen Hund dabei hatten. Vor dem Grüssen hörte ich schon, dass er von diesem Vorfall anfing zu reden, da er mich von weitem gesehen hat. Ich ging weiter und überlegte noch, ob ich ihn lassen soll oder sagen soll, dass er nicht falsche Geschichten erzählen soll. Ich entschied mich für das zweite, aus dem Grund, dass ich nicht wollte das sich Geschichten von weissen blutrünstigen Hunden verbreitet, die nicht stimmen. Leider kam es wieder zu einem Streitgespräch. Was hättet ihr getan? Oder habt ihr auch schon solche Situationen erlebt? Was macht ihr mit falschen oder verdrehten Nachreden?

  • Ich hätte nichts gesagt, weil mir egal ist, was Fremde über mich oder meine Hunde denken/sagen.
    Wer mich kennt, weiß, wies bei uns ist, der Rest is mir Latte.
    Andere Meinungen kann ich eh nicht ändern, sich über sowas aufregen ist reine Zeitverschwendung. ;)

  • Hey ho... Klar ist das ärgerlich, aber an deiner Stelle hätte ich es ignoriert... Damit tust du dir keinen Gefallen.
    Und wer solche Geschichten einfach glaubt, ohne zu hinterfragen, den kann man getrost vergessen...

    Glg

    Tania und ihr sogenanntes Monsterkalb! ;)

  • Wenn jemand Geschichten über mich und meine Hunde verbreiten will, habe ich darauf keinen Einfluss. Einfluss habe ich aber darauf, wie meine Hunde sich und wie ich mich benehmen - sprich gegen das Gerücht, dass meine Hunde blutrünstige Bestien sind, hilft am besten, wenn wir alle, Hunde wie Mensch, draußen ruhig und souverän sind.
    Was Menschen sehen, glauben sie; wenn Du aufbrausend (verteidigend, wie auch immer man es nennen will) reagierst, übertragen Außenstehende diese Eigenschaft auch eher auf Deine Hunde. Umgekehrt ist es ähnlich, wenn Du selbst in solchen Situationen freundlich-höflich bleibst und Deine Hunde gelassen sind, fällt es Zuhörern viel schwerer, diese Erzählungen nachzuvollziehen.

  • Ich denke auch, daß es in der Situation heute besser gewesen wäre nichts zu sagen und einfach freundlich zu Grüßen und ruhig und souverän mit deinen Hunden weiter zu gehen. Wie die anderen beschrieben haben, ändert man die Meinung Anderer am ehesten durch das was sie sehen und nicht durch das was sie hören. Da steht dann Wort gegen Wort. In einem solchen Streitgespräch hast du eh selten etwas zu gewinnen, egal wie recht du auch haben magst.
    Ich denke allerdings, daß der "Fehler" eventuell schon bei der ersten Begegnung lag. Wenn ich dich richtig verstanden habe, kam der Hund des anderen Hundehalters bei der ersten Begegnung ungesichert vom eigenen Grundstück herunter und hat deine Hunde, die du an kurzer Leine geführt hast, auf öffentlichen Grund und Boden angegriffen. Im Grundegenommen ein absolutes No-Go und eine absolute Unverfrohrenheit des anderen Hundehalters Jeder Hundehalter hat dafür zu sorgen, daß der eigene Hund nicht ungesichert das eigene Grundstück verlässt und das er keine anderen Hunde attackiert. Deine können ihn, da angeleint, ja kaum angegriffen haben. Bei einem solchen krassen eigenen Versagen deine Hunde auch noch als blutrünstige Bestien zu beschimpfen empfinde ich als den Gipfel der Frechheit. Vielleicht hättest du dich da schon massiver zur Wehr setzen sollen und auf eine Entschuldigung seiner Seits bestehen sollen. Ich bin nun wirklich kein Fan von gegenseitigen Anzeigen und Meldungen beim Ordnungsamt. Aber ich glaube wenn jemand derart unverschämt ist, sollte man soetwas doch einmal ernsthaft erwägen. Häufig genügt ja auch schon die reine Androhung. :D Alles sollte man sich auch nicht gefallen lassen. Ich denke dann hätte er das Heute wohl möglich nicht mehr gewagt.

    LG

    Franziska mit Till

  • Danke für die Antworten. Ja im nachhinein hätte ich auch besser nicht's gesagt. Ich habe ein richtig schlechtes gewissen.
    Mir wurde damals gedroht mit Polizei, meine Hunde erschiessen usw. Ich hatte keine Chance davonzukommen.
    Was dieser Mensch über uns erzählt kann ich nicht beeinflussen, das stimmt. Mich ergärte mehr, dass er es vor mir machte.
    Mein höffliches Grüssen wurde übrigens als sehr unhöflich bezeichnet.
    Die anderen Hundehalter sagten auch ich soll es sein lassen. Ich fand dann einfach, es bringe doch nicht's dass wir Hundehalter uns Gegenseite hintendurch unbegründet so schlecht machen, wenn wir es mit den Hunden in unseren Gesellschaft eh nicht so einfach haben. Das wegen anleinen und nicht angeleint habe ich auch noch gesagt. Ich wünschte ihm ganz höflich einen schönen Tag und ging weiter. Die anderen Hundehalter liefen mir sofort nach. Ich hoffte sie würden mich nicht ansprechen, das taten sie aber trotzdem. Sie hatten ebenfalls Angst vor dem Mann und wollten mehr erfahren. Ich fand aber das ich nicht über andere Leute herziehen will. Trotzdem hatten wir noch ein gutes Gespräch zusammen.

    In einer grösseren Ortschaft, wo man sich kaum kennt und trifft, hätte ich auch nicht's gesagt. Aber hier wo jeder jeden kennt und alle meine weissen Hunde sofort erkennen, ist es etwas anderes.

  • Dann hat sich ja schon bestätigt was die anderen User geschrieben haben: Die Leute glauben was sie sehen und sie sehen diesen agressiven anderen Hundehalter und schätzen seine Aussagen dem entsprechen ein.
    Aber ich glaube, beim nächsten Mal solltest du, wenn du so massiv bedroht wirst, doch die Polizei rufen. Ich denke sich das gefallen zu lassen bringt auch nichts. Klar, sollte man als Hundehalter zusammen halten und sich nicht das Leben unnötig schwer machen. Aber, meiner Meinung nach, gibt es auch da Grenzen. Wenn niemand mal anfängt sich zur Wehr zu setzen und bei solch massiven Bedrohungen die Polizei einzuschalten wird der Mann vermutlich immer weiter gehen. Das bringt auch niemandem etwas.

    LG

    Franziska mit Till

  • Zitat

    Ich hätte nichts gesagt, weil mir egal ist, was Fremde über mich oder meine Hunde denken/sagen.
    Wer mich kennt, weiß, wies bei uns ist, der Rest is mir Latte.
    Andere Meinungen kann ich eh nicht ändern, sich über sowas aufregen ist reine Zeitverschwendung. ;)

    :gut:

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