Spürnasen - Mantrailing Laber Thread

  • Was ich wirklich gut fand, war die Korrektur während des Trails. Bislang gabs meist nur quasi die Endbesprechung, während des Trailens war Stille, außer es musste jetzt wirklich was gesagt werden. Für mich persönlich war das dann aber immer zu weit weg, ich konnte es dann nur schlecht verknüpfen und umsetzen. Andere stört es vielleicht, wenn während des Trails viel gesagt wird, aber mir hat das direkt geholfen.

    Ich bin, denke ich, keine Vollkatastrophe (in Theorie und Praxisübungen sowie beim Beobachten klappt alles wunderbar), aber ich tu mir einfach sehr schwer meinen Hund zu lesen und dann angemessen zu reagieren, weil ich unsere Alltagsprobleme zu sehr ins Trailen mitnehme... da gelobe ich aber Besserung :)

    Komisch fand ich auch, dass unser Geschirr von zwei Trainerinnen für passend und gut befunden wurde, unsere neue mag es aber nicht sonderlich, da es nicht sitzt. Werde jetzt also mal sehen was ich mache, scheint da ja sehr unterschiedliche Wahrnehmungen zu geben. Ich muss allerdings auch gestehen, dass ich nie zu 100% zufrieden damit war, mich ja aber auch nicht auskenne.. Werden in jedem Fall jetzt spannende und auch sehr spaßige Wochen, ist ne ganz tolle Gruppe und ich fühle mich in meinem Lerntypen und -verhalten richtig gefördert ;)

  • Zitat

    .......Zu den Motivationstrails: niemand mehr Ideen? ...

    Was bei Bossi immer gut ist: wenn er die VP einfach nur ums Eck weggehen sieht am Start, und derjenige dann außer Sicht weitergeht. Da muß derjenige gar nicht erst rennen, geschweige denn anreizen, und dann ne ganz kurze Strecke nur gehen. Das reicht schon, um den (noch höher) zu fahren.... *gg

    Oder die VP rennt am Ende ein Stückchen weg, nachdem sie nen Teil der Bestätigung gegeben hat, und läßt sich 10 Meter hetzen, gibt dann nochmal Futter. Dazu freu-Gequietsche etc..... Wenn ich das nur ab und an mache, reicht das - ansonsten würde er zu sehr hochfahren und die Konzentration geht flöten.

    Oder seine Lieblings-VP geht ins Versteck (die läuft meist eher mit als Flanker). Oder ein Mann geht in Versteck - er findet Männer klasse..... *gg

    Bei Frieda hilft´s, wenn ich mit ihr hinter der VP hergehe, schon vor dem Start. Dann anhalten, Person weglaufen lassen, und hinterher. Dann steht sie schon am Start und zerrt Richtung GA. Mach ich jetzt noch ab und an, aber wenn sie mehr Erfahrung hat, muß ich auch bei ihr aufpassen, daß sie nicht zu hoch dreht. Andererseits braucht sie schon ne besondere Motivation, weil die Kröte ja dank Blindheit den ganzen Tag nasentechnisch unterwegs ist - das ist ja so, als wenn ich zur Entspannung am Wochenende mal eben ins Büro gehe und noch ein paar Stunden dranhänge, also ist diese Arbeit an sich für sie nichts, das wegen "anders" besonders ist. Ist keine Abwechslung, sondern ihre tägliche "Aufgabe" bei der Orientierung. Daher erwarte ich nicht, daß sie die Suche der Nasenarbeit wegen macht, weil sie die so toll findet, da brauchts ne andere Motivation - aber die ist bei ihr z.B. Futter extrem, daher eben verfolgt sie gerne die Person schon zum Start, um dann nach kurzer Pause (in der die VP weggeht) ihre Beute (Futter) "hetzen" zu dürfen.

  • Zitat

    .....
    Habt ihr das Tempo gedrosselt? Falls ja - wie denn? Ich hab ja so eine Bodenlenkrakete an der Leine... :roll:

    Da gibts schon Möglichkeiten: Tempo selbst drosseln (Gewicht nah hinten verlagern, richtig ziehen lassen - aber in Maßen, um den hund net ganz auszubremsen und die Motivation zu vernichten *gg), Schwierigkeiten einbauen (Differenzierung alt/neu oder mit anderen Personen), Pools, Backtracks etc. - alles, wo er halt konzentriert arbeiten muß und net bloß wie auf Schienen vorwärts rennen kann... ;-)

    Achja - mit Ruhe vorm Start kann man viel erreichen, also erst starten, wenn der Hund ruhig mit dem Poppers am Boden ist, vorher geht´s nicht an den Start, udn gibt´s keinen GA zum Anriechen. Wichtig: dabei selbst Ruhe vermitteln und entspannt wirken, leise mit dem Hund reden o.ä., oder einfach gelassen rumstehen und warten, bis er ruhig ist, dann langsam umleinen, an den GA führen und ab die Post...

  • Zitat

    ......Wenn's nämlich nur geradeaus geht, ist es klar, dass er mir hinten signalisiert "Alte mach HINNE!"

    Bei sowas würde ich mal atypische Abgänge versuchen. Sprich, Weg ganz offensichtlich nur geradeaus - aber irgendwo geht´s plötzlich mittendrin in den Wald, ohne Weg, Pfad o.ä., sodaß der hudn damit gar nicht rechnet, weil er ja nur sieht "der Weg geht geradeaus".

    Damit lernt der Hund, auch bei "geradeaus" kann es jederzeit vorkommen, daß die VP unerwartet abbiegt. Und dann überläuft er, wenn er zu schnell ist.

    Könnte mir auch vorstellen, daß es hilft, wenn man einfach stehenbleibt mit "warte"-KOmmando oder so, Leine kurz demonstrativ sortiert, und erst weitergeht, wenn weider Ruhe drin ist im Hund.

  • Zitat

    Nachdem Nadja das Video hier schon eingestellt hat, trau ich mich mit meinem auch mal. Ist beim gleichen Training. .....

    Cool ;-)
    Bei 1:08 fällt mir aber auf, daß Janosch in den Hauseingang rein ist, und Du gehst einfach weiter und ziehst ihn weiter. Damit gibst Du ihm die Trailrichtung vor - dabei soll ER doch entscheiden, wo´s weitergeht. Ich würde da lieber stehenbleiben und abwarten, daß er von selbst wieder rauskommt, aber nicht am Hauseingang vorbei und noch weiter geradeauslaufen, bevor er Dir gesagt hat, ob oder wo es weitergeht. Könnte ja sein, daß einer hinter der angelehnten Haustüre steht o.ä., und Du nimmst ihm damit die Möglichkeit, das abzuchecken und selbst zu entscheiden, daß da nix ist, und Dir das zu zeigen/mitzuteilen.

    Video von hinten ist immer schwierig, weil der HF davor läuft, aber auch, weil man aus dem Blickwinkel wenig erkennen kann. Hund seitlich in der Linse ist immer besser, aber lenkt natürlich beim Filmen voll ab, weil der Hund denjenigen sieht, der filmt.... *gg

  • Das war tatsächlich gezielt so und mit Corina so abgesprochen.
    Der Hauseingang führt offensichtlich nirgendwo hin und Janosch soll sich nicht zu lange da aufhalten. Ziehen tue ich aber nicht. Er hat da diese Macke, dass er wirklich zu jedem Eingang geht, gegen die Tür springt usw. Ist jetzt dadurch schon besser geworden.
    Auch wenn er pinkelt geh ich schon weiter, da zieh ich aber auch wenn es das zweite Mal auf dem Trail passiert.

    Abchecken kann er ja deswegen trotzdem.

  • Zitat

    .......
    Baut man die Differenzierung wie oben beschrieben auf, minimiert man die Gefahr, dass der Hund eine Fehlentscheidung trifft, die später oftmals nur schwer wieder herauszubekommen sind....

    Was auch ganz gut funktioniert: 2 Leute miteinander losschicken, und dann an einem bestimmten Punkt (den markieren - wichtig...) dann einen rechts und einen entgegengesetzt links abbiegen lassen. Dann kann der HF, wenn der Hund an den Punkt kommt, stehenbleiben, eine Leinenlänge zum Ausarbeiten geben, und dann folgen, wenn der Hund sich für die richtige Richtung entschieden hat. So lernt der Hund auch, daß nur der Geruch gesucht wird, der anfangs mit dem GA präsentiert worden war, nicht irgendwer, der mitgelaufen ist. So kann man auch gut checken, ob er das mit der Differenzierung schon verstanden hat. Wenn nicht - nach einigen Malen kapiert er´s.... ;-)

    Dann im weiteren Verlauf die Personen nicht genau entgegengesetzt weglaufen lassen, und irgendwann dann zusammen bis ans Ziel und nur noch einen Meter auseinander oder so. Direkt nebeneinander, beide gleich gut sichtbar für den Hund. Eben in kleinen Schritten, damit er keine falsche Entscheidung treffen kann.

    Erst dann würde ich damit anfangen, eine Person weiter vorne oder weiter hinten zu plazieren, immer wieder unterschiedilch, mal die VP vorne, dann mal die Verleitperson vorne, und dann auch mal dicht nebeneinander. Bei mir standen irgendwann die VPs direkt zusammen hinter ner Mülltonne, und Bossi mußte um den einen ganz rumlaufen, um an den richtigen zu kommen.

    Dann erst hab ich mal probiert, die Verleitperson ganz woanders her kommen zu lassen, weitab der Spur, einfach herumstehend in Zielnähe. Sollte eigentlich einfacher sein, weil der Hund da nicht auf der ganzen Spur differenzieren muß (könnte ja einer abbiegen), sondern erst am Ende der Spur. Aber Bossi hat beim ersten Mal halt dann denjenigen angezeigt, der in der Nähe steht. Weil was aufm Trail steht, muß ja zum Finden dort positioniert worden sein *gg (wofür auch die Nase einsetzen *gg) Außerdem könnt ja ein Leckerli runterfallen.... Inzwischen geht´s aber.

  • Zitat

    Danke!

    Wir haben es nur mit bekannten Personen gemacht, allerdings standen diese mehr oder weniger auf einem Haufen mit einem Abstand von jeweils 1m. Caspar ist hin und wusste dann nicht, was er machen soll, er kannte sie ja alle, hat an einer geschnüffelt, bei der zweiten geguckt und die dritte (die VP!) dann ignoriert. Das war dann halt nicht so erfolgreich... :fear:

    Da mußt auch erstmal mit 2 Personen anfangen. Machst ja auch net beim Üben von Abbiegungen gleich nen 2-km-Trail mit 27 Abbiegungen, sondern nur eine mit nem kurzen Trail. Dann erst Schwierigkeit steigern. ;-)

  • Zitat

    Da fällt mir auf - ich hab da ja noch so ein Video von dir :D

    Jaaaaa - ich hoffe, Du hast ein entsprechend schlechtes Gewissen.... *g ;-) ;-)

    Her damit.... ;-) - BIIITTEEEE......

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!