• Meine Bordercollie-Hündin hat heute (es ist nicht zum ersten Mal passiert!) meine Mutter gebissen und zwar so schlimm, dass diese am Arm genäht werden musste. Wir sind ziemlich ratlos und haben jetzt auch bereits Kontakt mit einem Hundetherapeuten aufgenommen, da alle anderen Maßnahmen bisher nicht erfolgreich waren.
    Unsere Hündin ist gut ausgelastet, macht Fährtentraining (mit mir), Agility mit meiner Mutter und ist auch so häufig am Arbeiten. Wenn sie nicht unterwegs ist, dann legt sie sich stets in ihr Körbchen oder in ihre Ecke und will von niemandem etwas. Bei Besuch oder anderen Besonderheiten ist sie dabei, aber nicht aufdringlich und legt sich dann auch wieder hin..
    Probleme macht sie jedoch, da sie scheinbar keinerlei Beißhemmung hat und vor allem auch davor nicht verwarnt. Dies ist bereits mit anderen Hunden passiert - sie spielt mit ihnen und alles ist super und PLÖTZLICH beißt sie den anderen Hund und das so, dass man sie wieder von ihm lösen muss. Bisher ist zum Glück nie etwas passiert und ich lasse sie nun auch nicht mehr zu anderen hinlaufen.. wobei sie auch von sich aus nicht den Drang hat.
    Jedoch hat sie heute meine Mutter so gebissen und die Situation war wie folgt: Ich habe ihr eine Fährte gelegt und anschließend mit ihr noch Gegenstandarbeit betrieben. Zum Abschluss wollte meine Mutter zu ihr hingehen und sie loben und sie geht auf meine Mutter los. Mit Nachfassen und dem ganzen Programm. Aufgehört hat sie, als wir sie nach unten gedrückt haben (v.a. meine Mutter, da ich weiter weg war) und danach ist sie stark zitternd und unterwürfig hinter mein Auto gerannt und blieb dort.
    Erklärung: Immer wenn sie dieses Beißen zeigt, dann sieht es für uns (und die Kollegen vom Hundeplatz) so aus, wie wenn sie ihre "Beute" verteidigt... jedoch wieso tut sie das in der Regel nicht und dann plötzlich so massiv?
    Unsere Hündin hat in meiner Mutter und mir 2 "Frauchen", da wir getrennt wohnen und unser Hund an 4 Tagen die Woche bei mir und an 3 Tagen bei meiner Mutter wohnt. Das ist für sie auch kein Problem und das Verhalten zeigt sie nicht, wenn einer von uns ganz alleine mit ihr ist. Kann die Schwierigkeit heute auch darin gelegen sein, dass meine Mutter zum Fährtenobjekt kam und nicht ich? Fährtenausbildung ist mein Metier und heute waren wir nur zufällig zusammen auf unserer Wiese.
    Wie können wir dagegen vorgehen?
    Sonst ist unsere Hündin total unkompliziert und nicht dass sie schlussendlich wegen diesem Verhalten eingeschläfert werden muss, weil sie mal jemandem den Arm abbeißt?!

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    • Hallo,

      ihr habt die Border-Hündin seit der 11. Lebenswoche und nun ist sie 3,5 Jahre alt.

      Seit wann zeigt sie dieses Verhalten?

      Was ist das für ein Hundetherapeut, den ihr bereits kontaktiert habt?
      Aggressionsverhalten in der Form gehört in natürlich in gute Trainerhände, achtet darauf, dass es ein qualifizierter ist!
      Nicht jeder, der sich Hundetrainer/Therapeut nennt, ist auch wirklich qualifiziert.
      Wichtig ist, dass nicht mit Gewalt daran gerabeitet wird, sondern erst mal geht es um Ursachenfindung.
      Verteidigen von Beute ist ein Zeichen von Misstrauen und Unsicherheit, die aus welchen Gründen auch immer, entstanden sind, daher meine Frage, wie ihr ihr die Ausgabe und Annäherung von Beute geübt habt!?
      Was für eine Beute war es?
      Futter?
      Passieren solche Vorfälle meistens dann, wenn ihr mit ihr arbeitet oder auch in ruhigen Phasen zu Hause?

      Dass man in solchen Situationen alles versucht, um den Hund vom Arm zu bekommen, ist natürlich nachvollziehbar.
      Trotzdem frage ich, ob ihr sie auch in anderen Situationen, als Strafmaßnahme, heruntergedrückt habt?

      Habt ihr sie tierärztlich durchchecken lassen, ich denke da speziell an Schilddrüsenwerte?

      Viele Grüße!

      PS:

      Zitat

      da alle anderen Maßnahmen bisher nicht erfolgreich waren.

      Welche waren das?

    • Zitat

      Unsere Hündin hat in meiner Mutter und mir 2 "Frauchen", da wir getrennt wohnen und unser Hund an 4 Tagen die Woche bei mir und an 3 Tagen bei meiner Mutter wohnt. Das ist für sie auch kein Problem


      Vielleicht ist es ja doch ein Problem und Ihr seht es nur nicht!

    • Zitat

      Aufgehört hat sie, als wir sie nach unten gedrückt haben ...

      Dieser Satz macht mich stutzig. Wenn ein Hund beißt, ist das eine Ausnahmesituation, wo man auch mal außergewöhnlich handelt. Aber dennoch wäre mir nie in den Sinn gekommen, einen beißenden Hund nach unten zu drücken.

      Mit welchen Methoden habt Ihr den Hund denn erzogen?

      Und rein vorsorglich: Nachdem Du ja schreibst, dass es schon öfters zu Beißvorfällen kam, stellt sich die Frage, ob der Hund gesundheitlich gecheckt wurde.

    • Ich möchte euch auf jeden Fall einen Maulkorb empfehlen! Daran kann man einen Hund in der Regel schnell gewöhnen, und so kann er niemanden verletzten. Spätestens jetzt müsst ihr unbedingt dafür sorgen! Das war schließlich nicht das erste Mal, wie du sagst.

    • Zitat

      Dieser Satz macht mich stutzig. Wenn ein Hund beißt, ist das eine Ausnahmesituation, wo man auch mal außergewöhnlich handelt. Aber dennoch wäre mir nie in den Sinn gekommen, einen beißenden Hund nach unten zu drücken.

      Mit welchen Methoden habt Ihr den Hund denn erzogen?

      Und rein vorsorglich: Nachdem Du ja schreibst, dass es schon öfters zu Beißvorfällen kam, stellt sich die Frage, ob der Hund gesundheitlich gecheckt wurde.

      Nein? Ich habe schon mit meiner Spiegelreflex auf einen beißenden Hund 'eingeschlagen'. Warum? Ich weiß es nicht, ich glaube in solchen Momenten fasst man keine klaren Gedanken.

      Ich bin mir auch nicht sicher, ob die Wohnsituation vielleicht ein Problem ist.

      Ich würde einen guten Trainer engagieren, wenn du sagst woher du kommst kann dir vielleicht jemand einen empfehlen.

    • Ich denke, ihr seid gut damit beraten einen Verhaltenstherapeuten aufzusuchen. Man sollte vielleicht sogar darüber nachdenken einen verhaltenstherapeutisch arbeitenden Tierarzt aufzusuchen, um körperliche Ursachen auszuschließen (denkbar wäre aufgrund er Rasse z.B. Epilepsie).

      Außerdem wäre abzuklären, ob der Hund zu sehr "gearbeitet" wird. Border Collies spinnen sich gerne massiv in was rein, vor allem in die Dinge, die der Beschäftigung dienen und kennen da dann keine Freunde mehr. Daher wäre wohl jemand ratsam, der sich mit der Rasse auskennt. Meiner Erfahrung nach gibt es da auch unter Trainern viele Missverständnisse bezüglich des Verhaltens von Border Collies. Gerne wird alles auf das Auslastungsthema geschoben...

      Viele Grüße
      Corinna

    • Zitat

      Ich denke, ihr seid gut damit beraten einen Verhaltenstherapeuten aufzusuchen. Man sollte vielleicht sogar darüber nachdenken einen verhaltenstherapeutisch arbeitenden Tierarzt aufzusuchen, um körperliche Ursachen auszuschließen (denkbar wäre aufgrund er Rasse z.B. Epilepsie).

      Hier der Link http://www.gtvt.de/10/verhaltenst…ihrer-naehe.htm

    • Zitat

      Dieser Satz macht mich stutzig. Wenn ein Hund beißt, ist das eine Ausnahmesituation, wo man auch mal außergewöhnlich handelt. Aber dennoch wäre mir nie in den Sinn gekommen, einen beißenden Hund nach unten zu drücken.

      Mit welchen Methoden habt Ihr den Hund denn erzogen?

      Und rein vorsorglich: Nachdem Du ja schreibst, dass es schon öfters zu Beißvorfällen kam, stellt sich die Frage, ob der Hund gesundheitlich gecheckt wurde.

      sie soll nun gesundheitlich gecheckt werden, da die Situationen so plötzlich kommen und sie in ihrem Leben diese bisher 7 Mal zeigte. Sonst hat sie auch kein Problem, wenn wir ihr das Hölzchen wegnehmen oä.. sonst ist sie ein sehr lieber und auch "beliebter" Hund.

    • Zitat

      Ich denke, ihr seid gut damit beraten einen Verhaltenstherapeuten aufzusuchen. Man sollte vielleicht sogar darüber nachdenken einen verhaltenstherapeutisch arbeitenden Tierarzt aufzusuchen, um körperliche Ursachen auszuschließen (denkbar wäre aufgrund er Rasse z.B. Epilepsie).

      Außerdem wäre abzuklären, ob der Hund zu sehr "gearbeitet" wird. Border Collies spinnen sich gerne massiv in was rein, vor allem in die Dinge, die der Beschäftigung dienen und kennen da dann keine Freunde mehr. Daher wäre wohl jemand ratsam, der sich mit der Rasse auskennt. Meiner Erfahrung nach gibt es da auch unter Trainern viele Missverständnisse bezüglich des Verhaltens von Border Collies. Gerne wird alles auf das Auslastungsthema geschoben...

      Viele Grüße
      Corinna

      So jmd habe ich nun heute kontaktiert. Habe von dieser schon sehr viel positives gehört und sie arbeitet schwerpunktemäßig mit Bordern.
      Die medizinische Abklärung nehmen wir nun doch in Angriff..
      Wir selbst kennen uns auch ganz gut mit Bordern aus und sie ist auch nicht die erste.. daher wissen wir, welche Aspekte bei Trainern und Therapeuten zu beachten sind. Danke für deinen Tipp!

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