Eine traurige Geschichte

  • Oh wei..ich kenn das auch..das Gefühl es nicht zu schaffen..völlig überfordert zu sein und hilflos..und unsicher.


    Das merkt der Hund und ist genauso unsicher..wir haben unsere Trainerin jetzt seit 4 Wochen :gott:


    Du kannst also hoffen..es hilft wirklich..und ich kann meine Trainerin jederzeit anrufen wenn ich nicht weiter weis


    Kosequenz ist hier das Schlüsselwort...einfaches Beispiel...Barney "sitz"...und der legt sich hin..früher war mir das wurscht...jetzt bestehe ich darauf das er sitzt...


    Wir haben einen Stoffkennel..und seitdem wir mit dem Training begonnen haben muss er darin schlafen..im geschlossenen Kennel im Nebenzimmer..(ja schlagt mich is mir wurscht)


    Aber wir können dadurch alle besser schlafen..er hat es vom 1 .tag an akzptiert..ohne Bellen oder Terror machen..und wir sind morgens bereits ausgeglichener..


    Barney dreht auch sehr schnell hoch bei Stress und überforderung und hat am Tag meist überhaupt nicht geruht..und nachts auch nicht (musste ja alles überwachen)


    Wenn ich es tagsüber merke..er dreht auf..zwickt mich> bellt mich an..dann gehts abmarsch in den Kennel> nach 10 min schläft er tief und fest für mehrere Stunden..


    Seit dem ich ihn zu Ruhe zwinge und konsequent alle Befehle durchsetze..ist es hier viel ruhiger geworden


    Er ist damit bereits kopfmäßig genug ausgelastet...jetzt noch..> clickern und co..wäre jetzt noch zu früh sagt die Trainerin


    Hier liegt kein Spielzeug zu Verfügung rum und auch kein Kauzeug..das bekommt er nur wenn ich es will.


    Draußen trainieren wir max.5-10 min Leinenführung...mehr nicht....und jaaaa es fällt mir sehr schwer..aber die Erfolge lassen sich sehen...


    Er frisst jetzt auch prima nachdem er weiß nach 10 min isses weg...


    Vieleicht kannst du 1-2 Tips von uns gebrauchen zur Überbrückung...Kopf Hoch..in 2 Jahren wirst du lachen

  • eine verfahrene situation, für die du erstmal nerven brauchst, die du im moment nicht hast.


    mach dich nicht selbst fertig, bemitleide den hund NICHT und guck erstmal nach DIR, nur wenn es dir gut geht, kann es dem hund gut gehen!


    anbinden am platz ist gut, das ist nicht falsch. wenn sie nicht auf ihrem platz bleiben will dann wird sie dort angebunden. basta, ende der diskussion - lass dich nicht auf machtspielchen ein, für die du im moment keine energie hast


    wenn sie dich beißt/zwickt würde ich das nicht ignorieren, das ist ne reine respektlosigkeit und du gehst ja auch nicht hin und kneifst sie, weil dir gerade der frust irgendwo steht - da kannst du ruhig deutlich werden, dass das nicht geht, du musst ihr ja keine knallen, aber deutlich aufstehen und "ab JETZT" ist durchaus drin!


    du musst nur die paar tage noch durchhalten bis der trainer kommt ... und wenn du grad gar keine energie dafür hast, dann gehst du "nur" gassi und sonst ist daheim ruhe, bis du wieder "fit" bist die erziehung anzugehen und weißt "wie"


    nur mut, es gibt immer schwarze tage, aber bald kommt wieder ein lichtstrahl und du weißt was zu tun ist


    dein hund merkt deine unsicherheit und nutzt das - da er sowas wie mitleid nicht kennt - jetzt gnadenlos aus, lass dich darauf gar nicht ein

  • Hört sich nach einer anstrengenden, wohl auch sehr unsicheren Hundedame an.... Klar habt ihr viel falsch gemacht - das haben wir anfangs auch.


    Übrigens: Kausachen sind wirklich sehr förderlich zum "runterkommen". Wir haben hier auch einen Wirbelwind, der besonders in der Pubertät sehr anstrengend war. Und ja, ich hatte auch Tage, an denen ich echt nur heulen konnte, weil ich so überfordert war. Aber Kausachen hat sie wirklich gebraucht und ich die damit verbundene Ruhe auch :-) Natürlich macht ein Kaustengel nicht die ganze falsche Erziehung wett, aber unsere Mischlingsdame hat an der auch ihre Energie rausgelassen und durfte da ja auch dran rumnagen, wie sie wollte. Und das konnte sie stundenlang.


    Wir haben eine tolle Hundetrainerin gefunden und mit ihr noch mal wirklich bei 0 angefangen. Hab Geduld. Versuche ruhig mit ihr zu reden und berechenbar zu sein. Fang doch in der Zwischenzeit bei ganz "harmlosen" Sachen an, die sie nicht überfordern. Übe mit ihr Sitz, Platz, mache Suchspiele, falls sie das schon kennt. Ruhige Kommandos, ruhig loben, nur nicht wieder pushen.

  • Erstmal danke für all die Antworten!


    Lag leider die letzten Tage krank im Bett..


    Ich kann leider Kommandos auch nicht unbedingt emotionslos geben, finde es aber auch alles andere als schön, dass Gretchen oftmals nur hört, wenn ich strenger im Ton werde - allerdings nicht immer.


    Die letzten Tage habe ich versucht, Kommandos wieder "aufzufrischen" und z.B. das "Schau", worauf sie je nach Lust reagiert, wieder mit Leckerchen aufgebaut. Allerdings ist es echt sehr mühsam, weil man manchmal denkt, sie hatte es doch schon drauf und jetzt auf einmal nicht mehr.
    Meine Freundin meinte letztens auch schon, dass Gretchen vor einiger Zeit besser gehört hat.
    Das "Schau" bau ich recht positiv auf und auch den Tipp mit dem leise Loben habe ich mal ausprobiert. In manchen Situationen passt das wirklich besser.


    Was ich allerdings nicht verstehe, ist, dass ich das "Fuß" z.B. schon seit laaanger Zeit trainiere - genauso wie die Leinenführigkeit (kein Ziehen)..aber es wird und wird nur sehr langsam. Manchmal merke ich fast kein Vorwärtskommen.
    Vllt mache ich ja was falsch beim Training?
    Immer wenn sie mich anschaut und links dicht neben mir hergeht sage ich "Fuß" oder "Fein" - meint ihr, sie versteht gar nicht, was ich meine? Muss ich nur Fuß sagen? Ich muss sie doch aber auch irgendwie loben - nicht nur mit Leckerchen?


    Was mir heute Nacht aufgefallen ist: Wir haben den Hund der Schwester meines Freundes bei uns über Nacht gehabt.
    Er ist ein sehr ruhiger Hund, lässt sich auch verdammt viel von Gretchen gefallen, obwohl er sie von der Größe her leicht unterbuttern könnte (dass das nicht zählt, ist mir schon klar). Aber bis er ihr mal eine Ansage macht, das dauert uuuunheimlich lang.
    - Das ist näml. auch so ein Punkt: sie pöbelt ihn und andere Hunde - vor allem bei uns zuhause - richtig stark an. Müsste nicht ICH entscheiden, wen sie anpöbeln darf und wen nicht? -


    Was ich aber eigentlich sagen wollte: Sie hat in der Anwesenheit des Hundes der Schwester keinen "Abend-Stress" gemacht. Sie hat sich ,ohne zu murren, auf ihr Kissen gelegt und hat geschlafen. Hat nicht versucht, ins Bett zu springen oder mich anzubellen oder zu zwicken.
    Irgendwie wirkt sie viel ausgelasteter.. Ich frage mich, ob das generell bei einem zweiten Hund so ist oder nur bei dem Hund der Schwester (den sie von klein auf kennt und an dem sie sich sehr stark orientiert).


    Was Kausachen angeht ..das ist schwierig. Sie frisst und schlingt ALLES so schnell. Ein Kauknochen ist ruckzuck weg.
    Am Samstag habe ich ihr eine Schweinepfote aus dem Tiergeschäft gegeben, diese hat sie auch innerhalb kürzester Zeit verzehrt. Allerdings hat sie sowohl Sonntag Nacht als auch Montag Nacht (also heut Nacht) gebrochen. Irgendwelche Knubbel etc - ich schätze Reste von der Pfote, die sie nicht verdauen konnte oder einfach nciht klein gekaut hat (das macht sie nie).


    Aber das mit dem Kennel wäre mal eine Maßnahme. Ich werde das auch mal am Donnerstag ansprechen und hoffe sehr, dass ich von der Trainerin nicht die Standardtipps bekomme, sondern dass sie sich mit solchen Problemfällen (sowohl auf den Hund als auch auf uns bezogen) auskennt.

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