Woran erkennt man...

  • .....ob der Hund unterfordert oder überlastet ist.

    Ich mache mir ja ständig Gedanken darüber, ob mein Dicker zufrieden ist. Mach ich zu wenig mit ihm? Oder verlange ich manchmal zu viel?
    Woran erkenne ich sowas??

    Also, ich gehe morgens mit ihm eine größere Runde querfeldein, häufig mit anderen Hunden. Nachmittags gehen wir nochmal eine kleine bis mittlere Runde (ca. 45 min.). Am frühen Abend geht' s in den Garten und gegen 22:00 Uhr nochmal kurz zum lösen. Auf der Nachmittagsrunde oder im Garten machen wir nebenbei immer mal ein bißchen Dummytraining just for Fun, oder während des Spaziergangs Suchspiele, manchmal laufen wir auch einfach stillschweigend und genießen die Ruhe. Unser Tagesablauf ist nicht immer zwingend gleich, ich bau das immer so ein bisschen um die Kinder und die täglichen Termine usw. drumherum.

    Zuhause schläft er eigentlich fast immer, oder wenn er nicht schnarchend irgendwo rumliegt wird mit den Kindern oder mir gekuschelt und ein wenig rumgekaspert. Er ist jetzt 1 Jahr alt und hat nur eine Baustelle (bei Hundesichtungen will er auf biegen und brechen zum anderen Hund).
    Woran würde ich erkennen ob er normal ausgelastet ist? Bin ich zu fürsorglich oder zu wenig? Mach ich mir zuviel Gedanken? :???:

    Wie ist das bei euch?

    LG
    Andrea

  • Hi,
    wenn Dein Hund zuhause während der Ruhephasen einen durchweg so ausgeglichenen (nicht lethargischen) Eindruck wie von Dir beschrieben macht, würde ich mir an Deiner Stelle gar keine Sorgen machen. Das liest sich doch absolut goldrichtig.
    LG von Julie

  • Denk ich auch. Ich persönlich fange erst an über die Gesamtsituation nachzudenken, wenn so "Das hat er vorher nicht gemacht"-Situationen auftauchen. Wenn mein Hund so in den Unterbeschäftigungsmodus kommt dann läuft er nachts öfter umher, wo er vorher totenähnlich durchgeschlafen hat :D

  • Oh, okay, danke für die antworten.
    Ich lasse mich immer zu schnell verunsichern. Neulich habe ich mir anhörn müssen :"wie, du gehst nicht in die Hundeschule, so ein Hund muss richtig im Gehorsam stehen und außerdem braucht er doch Arbeit, wenigstens Hundesport wäre da notwendig um ihn richtig auszulasten."

    Balu ist ein Labrador. Klar braucht der Beschäftigung, kriegt er ja auch. Aber eben just for Fun. Ich habe auch einfach nicht die Zeit in eine Hundeschule zu gehen oder Hundesport zu betreiben. Ich habe zwei Kinder mit ADS/ ADHS die stehen an erster Stelle, da habe ich genug zu tun alle Therapietermine unter einen Hut zu bringen und trotzdem einen geregelten Tagesablauf einzuhalten. Ich mache mit Balu Dummyarbeit jetzt schon mit einweisen und ich finde er macht das gut ( wir sind bei zwei Dummys auf ca. 100 meter entfernung), Wir machen das eben nicht regelmäßig sondern eher wenn es die Zeit auch zuläßt. Balu hört auch gut.. Er ist abrufbar, prollt nicht an der Leine, leinenführigkeit ist auch gut, er kann überall mit hin und jagen geht er auch nicht. Na ,ja, bei anderen Hunden gibts für ihn kein halten, wir sind jetzt wieder bei der Schlepp und wollen mal Einzelstunden bei einem Canis-trainer nehmen. Auf mich macht er alles in allem einen ganz zufriedenen Eindruck.
    Und trotzdem hat mir jemand gesagt, das ich mit ihm noch ganz sicher Probleme kriege, wenn ich nicht was "richtiges" mit ihm mache. Und das war jemand aus einem Hundeverein. Das verwirrt mich einfach. Hier im Forum lese ich häufig was einige so alles mit ihren Hunden machen....BH Prüfungen, mantrailing, 3x die Woche Hundeplatz, 3 mal täglich mindestens 1 Stunde laufen usw. Da krieg ich ein schlechtes Gewissen. Muss ich mir Gedanken machen, oder höre ich besser auf mein Bauchgefühl???

    LG
    Andrea

  • Zitat

    Muss ich mir Gedanken machen, oder höre ich besser auf mein Bauchgefühl???


    letzteres ;)

    weißt du, deinem Hund ist es doch schnurzpiepegal, ob du dich beim Spaziergang mit ihm beschäftigst oder ob du dafür extra auf den Hundeplatz fährst!

    Ich finde, das hört sich prima bei dir an und zu wenig ist das definitiv nicht.

    BH & Co. sind doch in erster Linie für's Ego des Hundebesitzers gut ;)

    Deshalb mag ich solche Beschäftigungen wie Dummy und Obedience usw... Denn dafür muss ich in der Regel nicht auf den HuPlatz, sondern das kann ich machen, wann ich und mein Hund Lust und Zeit haben, ortunsabhängig.

    Ich würde auch mal behaupten, dass ein normaler Familienhund, auch wenn er einer etwas arbeitsintensiven Rasse angehört (Labbi, Aussie & Co.) eben NICHT 3 X pro Woche auf den Hundeplatz MUSS. Klar, muss man was machen, aber wo und wann ist doch total Wumpe...

    Ich fahre im Moment ca. 1 X pro Woche auf den HuPla, aber auch nur deshalb, weil Flyball ein Teamsport ist und man dafür eben auf den Hundeplatz muss, das geht halt nicht anders :lol:

    Aber sämtliche UO, Obe usw. mache ich beim Gassigehen oder zu Hause im WoZi, auch mit meiner Kleinen (Welpenstunde, die ich einfach nur mache, weils bei mir in der Nähe ist und ich's lustig finde, mal ausgenommen) :smile:

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