Begegnung mit einem Tutnix
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Hallo
Heute, als ich mit meinen beiden unkastrierten Rüden, angeleint, unterwegs war begegneten wir einem sogenannten Tutnix, der leider schlussendlich diesen Namen nicht verdient hat.Ich bog gerade um die Ecke und wollte auf einem öffentlichen Weg weiterlaufen der an einem kleinen Ziegenstall vorbei führt. Beim Stall stand ein Mann und ein Hund (unangeleint, Rüde) lag auf dem Boden, der sich aber sofort erhob als er uns sah. Ich blieb sofort stehen, da die Körpersprache des Hundes zu angespannt war (Schwanz gerade nach oben, durchgesteckte Beine, hielt aber eine Pfote in der Luft). Der Mann äusserte, dass ich ruhig weitergehen könne sein Hund wäre ein Tutnix. Ich sagte, so sehe es nicht aus. Er, doch doch es ist alles ok. Ich dachte mir ok, dann hat er ihn im Griff. Ein paar schritte weiter, der Hund lief los, umkreiste uns und griff von hinten an, ging alles sehr schnell. Mein einer Rüde wehrte sich sofort, der zweite tat dergleichen, man muss doch seinem Kumpel helfen. Der andere Hund lag dann schnell auf dem Rücken. Ich nahm zuerst meinen einen Hund weg, dann verbal den zweiten. Vom Mann kam ein Wasserstrahl auf seinen Hund. Der lief ein paar Meter davon. Kam aber immer wieder während des laufenden Gespräch's zwischen uns Menschen von hinten auf uns zu. Meine Hunde blieben die ganze restliche Zeit ruhig neben mir. Anfänglich wurde der andere Hund noch mit Wasser bespritz wenn er uns zu nahe kam, dann aber lies der Mann es sein und ich musste seinen Hund selber vertreiben. Ich forderte den Besitzer auch auf er soll seinen Hund doch holen, er machte es dann irgendwann auch. Der Hund wehrte sich aber dagegen und schloff aus dem Halsband der Besitzer war irritiert "jetzt will er gar nicht mehr", aber dann ging es dann trotzdem. Kein Hund war verletzt
Nun zum Streitgespäch zwischen den Menschen. Laut Mann wären meine Hunde ganz böse und blutrünstige Bestien (meine Bestien sind nordische Schlittenhunde). Sein Hund wäre immer brav, er hätte das noch nie gemacht. Er kette ihn nie an den Stall und alle können daran vorbeilaufen ohne Probleme. Er hätte eine Ahnung von Tierhaltung. Aber meine wären ganz Böse, die würden am liebsten nur seine Ziegen töten (Die liefen gerade fröhlich einen Meter an uns vorbei, meine Hunde zeigten kein Interesse an denen) und dann würde er meine Hunde erschiessen. Ich soll verschwinden, er rufe die Polizei. Das wäre privates Grundstück (öffendlicher ausgeschilderter Weg). Ich war natürlich auch wütend und versuchte ihm zu erklären, dass ja keiner verletzt ist. Dass sein Hund ganz normal reagiert habe, er habe doch nur seinen Stall vor diesen zwei Rüden verteidigt und fand es nicht richtig, dass er solche falsche Behauptungen von sich gab, als erfahrener Tierhalter. Kam natürlich nicht gut an. Gut ich habe meine lehre daraus gezogen.
Aber nun zu meiner Frage: Könnt ihr eure Rüden in solchen Situation ausbremsen? Es geht mir um Rüden, wie mein einer, die nicht abgeneigt sind ihre Ehre hündisch zu verteidigen, aber den Streit auch nicht suchen. Ist es überhaupt möglich seine Hunde in so einer Situation zurückzuhalten?
Sorry der lange Text ist auch vom von der Seele schreiben.
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Ja, es ist möglich seine Hunden in solchen Situationen zurück zu halten.Gleich ob Rüde oder Hündin (Hündinnen können da auch weit giftiger bei sein).
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Hmm, ich blocke anstürmende andere Hunde bei meinem Russelltier.
Sprich, der Hund muss erst an mir vorbei um an meinen Hund zu kommen. so lässt sich manches schon vermeiden.
Andernfalls würde mein Hund sich genauso verhalten wie Deine, er würd sich wehren.
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Blocken mache ich normalerweise auch. Aber diesmal war der andere zu schnell. Aber geht das wirklich dass man seinen Hund stoppen kann, Worte sind ja meistens schneller als Bewegung, auch wenn der andere Hund schon zum Angriff ansetzt? Was geschieht dann? Der andere Hund greifft an und meine müssen sich das gefallen lassen bis ich den Hund verscheucht habe?
Ich kann meine Hunde schon stoppen, wenn ich sehe das sie sich anspannen und denken der andere hätte für sein unhöfliches Verhalten eine Abreibung verdient.
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Bo würde auch wegbeißen, wenn jemand ruckartig auf uns zukommt. Wenn ich aber sage "Lass es" oder "Nein", dann dreht sie den Kopf von dem Hund weg. Sagen tue ich sowas aber natürlich nur dann, wenn ich weiß, dass der Hund in keiner bösartigen Absicht kommt, sondern "nur zum Spielen"..
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Solche Situationen finde ich auch immer ausserordentlich blöd. Mit zwei Hunden an der Leine und
ein dritter der von hinten angreift. Ich finde es dann manchmal unmöglich, diesen Angreifer zu blocken,
zumal gerade mein Bungee gelernt hat hinter mir Schutz zu finden.
Ich würde dann allerdings auch nicht stehen bleiben sondern versuchen weiter zu gehen. Weg aus der
Situation bzw. umdrehen wenns mir zu brenzlig aussieht. Völlig egal was andere denken mögen. Ich
versuche die Situation souverän zu regeln und das kann auch mal Rückzug bedeuten.
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Ja, das nächste mal drehe ich auch vorher um, und dann ist der Besitzer beleidigt (er hat doch so einen lieben Hund). Oder bitte den Besitzer seine Hund doch festzuhalten wenn es Anzeichen von Verteidigung gibt. Nur kommt dann meist ein Streitgespräch raus, weil ich, Unbekannte hergelaufene, den Hund besser einschätzen kann, als der Besitzer selber. Irgendwie steht man in solchen Situationen immer blöd da.
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Ja, es gibt so "schlaue" Hundehalter, die meinen Hund besser kennen als ich... die Erfahrung hab ich gestern auch sammeln müssen! Sowas nervt einfach nur!
Lass den Beitzer des anderen Hundes doch beleidigt sein! Oder hast du sonst noch Kontakt zu dem?
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Zitat
und dann ist der Besitzer beleidigt (er hat doch so einen lieben Hund). Oder bitte den Besitzer seine Hund doch festzuhalten wenn es Anzeichen von Verteidigung gibt.
Und was schert dich das? Du bist doch nicht für das Seelenleben anderer Hundehalter zuständig.
Festhalten schaffen viele auch nicht, da würde ich mich nicht drauf verlassen. Selbst angeleint schaffen
es manche Hunde ihre Besitzer erstaunlich weit hinterherzuschleppen. -
Das war bestimmt ein schöner Schockmoment. Ich denke, dass Hunde zurückrufen auch nur Sinn macht, wenn der andere Hund sich ebenfalls gerade beruhigt.
Als mein Arko noch ein Junghund war, ging ich durch die Innenstadt. In einer seitlichen Einbahnstraße kam mit ein Mann entgegen, dem man schon ansah, dass sein überdimensional riesiger Rotti das Ego pushen soll. Ich ging einfach weiter und in dem Moment zog der Rotti zu Arko, hat ihn aber zum Glück nicht erwischt. Zu allem Überfluss hat der Rotti auch noch seinen Kopf aus dem Halsband gezogen und der Besitzer war sichtlich hilflos. Arko rannte, Rotti rannte nach, ich kurz vorm Weinen und der Rottibesitzer stürzte sich schlussendlich mitten auf der Straße auf seinen Hund um ihn fest zu halten.
Echt gefährlich, wenn die Leute ihre Hunde nicht sichern können.
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