Einige "Problemchen"

  • Hallo,

    wir haben so ein paar Probleme mit unsere Ruby. (Old English Bulldog 1 Jahr und 2 Monate)

    1.)
    Ich hatte als Bsp. eben Handschuhe im Garten an, woraufhin sie sofort versuchte in diese zu beißen.
    Einmal ein Nein und absetzen lassen.
    Pustekuchen.
    Sofort wieder versucht und an mir hochgesprungen (bei 27 kg nicht so witzig) also wieder runter und NEIN
    Half auch nichts, wie gestochen immer wieder, selbst auf den Rücken drehen und Schnauzengriff blieben ohne Erfolg...

    2.)
    Auf dem Sofa liegen.....sie lässt sich auch nicht bewegen herunter zu gehen, es sei denn es fällt ihr irgendwann ein.

    3.)
    Blumen ausgraben und abfressen.
    Das macht sie seit kurzen mit wachsender Begeisterung, in unserem Blumenbeeten vorm Haus.

    4.)
    Ignorieren, man kann rufen wie man will ohne das sie kommt.
    Das ist allerdings nur ab und zu so besonders wenn sie "die Nachbarschaft erkundet", beim Gassi gehen kommt sie auf Zuruf sofort angetrabt.

    Diese "Macken" hat sie aber erst seit max. 2 Monaten vorher war sie wie ansonsten auch richtig "treudoof", man kann auch mit Ihr alles machen.

  • Zitat


    Ich hatte als Bsp. eben Handschuhe im Garten an, woraufhin sie sofort versuchte in diese zu beißen.
    Einmal ein Nein und absetzen lassen.
    Pustekuchen.

    Vermutlich war es eher spielerisch oder wie muss man sich die Situation vorstellen?
    Woher weiß dein Hund, was "nein" bedeutet?
    Wie hast du ihm dieses Wort beigebracht?


    Zitat

    Sofort wieder versucht und an mir hochgesprungen (bei 27 kg nicht so witzig) also wieder runter und NEIN
    Half auch nichts, wie gestochen immer wieder, selbst auf den Rücken drehen und Schnauzengriff blieben ohne Erfolg...

    Auf den Rücken drehen und Schnauzgriffe versteht dein Hund als Angriff, solche Maßnahmen sind überholt.
    Wie erfolglos das ganze Unternehmen war, hast du beschrieben.
    Ich finde es normal, dass ein Hund nach so einer Aktion erst recht aufdreht, so etwas würde ich mir auch nicht bieten lassen.
    Dein Hund ist noch jung und ungestüm.
    Du hättest ihn nach solchen Attacken z.B. ins Haus oder auf einen anderen Platz bringen können, damit er sich wieder beruhigt.
    Oder ein Alternativverhalten zeigen.
    Wenn ein Hund versucht an einem hochzuspringen, wegdrehen und ins Leere springen lassen.

    Zitat

    2.)
    Auf dem Sofa liegen.....sie lässt sich auch nicht bewegen herunter zu gehen, es sei denn es fällt ihr irgendwann ein.

    Dann bringe ihm doch das Kommando für "herunter" bei.

    Zitat

    3.)
    Blumen ausgraben und abfressen.
    Das macht sie seit kurzen mit wachsender Begeisterung, in unserem Blumenbeeten vorm Haus.

    Hund nicht unbeaufsichtigt in den Garten lassen, das Blumen abfressen vorher verhindern.

    Zitat

    4.)
    Ignorieren, man kann rufen wie man will ohne das sie kommt.
    Das ist allerdings nur ab und zu so besonders wenn sie "die Nachbarschaft erkundet", beim Gassi gehen kommt sie auf Zuruf sofort angetrabt.

    Was heißt, wenn er die Nachbarschaft erkundet?
    Macht er das alleine oder bist du dabei?
    Die Erkundung ist in dem Augenblick interessanter als du, in diesen Situationen solltest du ihn an die Leine nehmen, so verhinderst du selbstbelohnendes Verhalten.
    Dann solltest du dich interessanter als die Nachbarschaft machen.


    Zitat

    Diese "Macken" hat sie aber erst seit max. 2 Monaten vorher war sie wie ansonsten auch richtig "treudoof", man kann auch mit Ihr alles machen.

    Dein Hund wird langsam erwachsen und entwickelt neue Interessen an seiner Umwelt, er wird selbstständiger, mit "treudoof" käme er in naturgemäß nicht weiter im Leben.
    Es liegt nun an dir, dich für deinen Hund interssanter zu machen, was nicht immer und grundsätzlich sofort in allen Lebenssituationen gelingen wird (evt. Läufigkeiten, Wild oder anderes wird dich erneut an deine Grenzen bringen).
    In dem Alter, in welchem dein Hund sich jetzt befindet, musst du konsequent mit der Erziehung am Ball bleiben.
    Sei konsequent, setze gewaltlos Grenzen, nicht durch "auf den Rücken drehen und Schnauzgriffe".
    Damit kannst du Unheil anrichten.
    In Situationen, in denen du damit rechnen musst, dass dein Kommando bei ihm nicht ankommen wird, weil andere Dinge für ihn wichtiger sind, solltest du ihn möglichst vorher anleinen, sonst nutzt du deine erfolglosen Kommandos letztendlich völlig ab.

    Mit 13 Monaten ist kaum ein Hund einigermaßen fertig erzogen, im Gegenteil, in dem Alter beginnt man meist von vorne und da er nicht mehr treudoof ist, musst du dich nun noch mehr anstrengen.
    Schnauzgriffe und auf den Rücken drehen solltest du ab sofort unterlassen.

    Viele Grüße!

  • 1.) Naja spielerisch... ich empfand das nicht mehr als spielen.

    2.) Nein, haben wir in Verbindung mit ekeligen Sachen anfressen etc. gelernt. Dachte ich zumindest. :headbash:

    3.) Dann unterlasse ich das ab sofort, ist sowieso nur sehr selten der Fall wenn sie es allzu bunt getrieben hat.

    4.) Wie stelle ich das denn am besten an ? Ins Körbchen versteht sie, allerdings bleibt sie da nicht sehr lange und kommt dann wieder auf das Sofa.

    5.) Sie ist unter Aufsicht oder schlüft durch, nur das komische ist aber sind wir am Gassi gehen auf dem Feld im Wald kann ich sie frei laufen lassen und sie kommt auf Kommando angetrabt. Deshalb verstehe ich es nicht.

    Wie machen wir uns denn interessanter ?

    Das mit dem ausbuddeln macht sie wie gesagt erst sehr kurz, nur ist es extrem blöd. Wir können sie nicht in den Garten lassen weil sie dann früher oder später die Blumen ausgräbt.

  • Zitat

    2.) Nein, haben wir in Verbindung mit ekeligen Sachen anfressen etc. gelernt. Dachte ich zumindest. :headbash:
    4.) Wie stelle ich das denn am besten an ? Ins Körbchen versteht sie, allerdings bleibt sie da nicht sehr lange und kommt dann wieder auf das Sofa.
    5.) Sie ist unter Aufsicht oder schlüft durch, nur das komische ist aber sind wir am Gassi gehen auf dem Feld im Wald kann ich sie frei laufen lassen und sie kommt auf Kommando angetrabt. Deshalb verstehe ich es nicht.

    Wie machen wir uns denn interessanter ?

    zu 2. Ein Nein sollte in allen möglichen Situationen als klassisches Abbruchsignal fungieren. Das heißt, wenn sie an Spielzeug geht obwohl sie nicht soll (es nicht ihres ist), unerlaubt vorlaufen o.ä., pöbeln usw. und so fort. Das kann man super mit Futter beginnen, also Futter auf den Boden und sie darf nicht ran. Daran hindern kannst Du sie einfach indem Du ihre Schnauze weg schiebst und ihr mit Körperhaltung einfach den "Zutritt" verweigerst. Darauf reagieren fast alle Hunde. Du musst selbstsicher und souverän sein, denn Dein Hund muss Dich ja ernst nehmen können. Bei uns hat es automatisch auch in anderen Situation gegriffen. Wenn nicht muss man auch da klar machen was abgebrochen werden soll. Also kurz vorm Aufnehmen von fremdem Spielzeug den Hund aufhalten, wegdrängen und durchsetzen.

    zu 4. Ganz einfach: Du schubst sie rigoros wieder runter vom Sofa. Was sie macht ist mega dreist. Und wenn Du sie 1.000 mal runterschubst (nicht grob aber bestimmt), dann wird sie es irgendwann raffen. Ich würde das ganze erstmal wortlos machen und später wenn sie es kapiert hat ein "runter" dazu sagen. In dieser Pubertätsphase würde ich ihr erstmal jeglichen Sofa und Bettplatz für ein paar Wochen verbieten.

    zu 5. es ist eigentlich ganz logisch ;) Sie ist in ihrem Territorium und weiß genau, die "Alte" haut doch eh nicht ab und wartet schön blöd bis ich komme, also kann ich mir auch Zeit lassen. Da hat sie Dich schön erzogen. Du solltest Sie nur 1x rufen und dann sofort am Haslband schnappen und mit ihr weggehen. Alles andere ist für sie nur Hintergrundgeplapper das sie ingorieren kann. Also vor allem Taten statt vieler Worte.

    Interessanter machen: mach mit ihr Spiele, draussen wie drinnen (apportieren, Sachen verstecken, dich verstecken, kekse suchen lassen, mit ihr schwierige Wege erklimmen, Tricks üben usw. alles was ein gemeinsames Arbeiten verlangt). Du musst etwas rumprobieren um festzustellen was ihr liegt und wobei sie richtig Spaß hat – aber das gibt es bei jedem Hund. Wichtig ist das immer Du die Spiele startest unn beendest und es nach Deinen Spielregeln geht. Man lässt sich schnell mal von seinem Hund austricksen und irgendwann schleichen sich Rituale ein die der Hund so bestimmt hat, obwohl man das gar nicht wollte.

    Das wird schon :gut:

  • Ich würde sie nicht vom Sofa schubsen. Ich würde keine Rangeleien mit dem Hund anfangen. Wenn sie schon in die Hände schnappt, weil der Mensch Handschuhe trägt und sich davon nicht abbringen läßt, kann es sein, dass sie das Schubsen als Aufforderung versteht und auch dann in die Hände geht. Wenn sie das runter schicken eigentlich schon kennt und dann ins Körbchen geht, dann hat sie eben schon rausgefunden, dass sich Beharrlichkeit auszahlt und wenn sie immer wieder hoch geht, die Menschen klein bei geben.

    Hier würde ich eher den längeren Atem beweisen und sie immer und immer und immer wieder runterschicken. Bis sie begreift, dass es sich nicht lohnt über den Befehl hinwegzusetzen, weil der Mensch den längeren Atem hat.

  • Ich hatte es so verstanden, dass sie den Befehl ins Körbchen kennt und nicht das "runter". Aber beides ist möglich. Ich würde auch nicht hektisch den Hund packen und grob runterschubsen. Das geht ganz sanft aber bestimmt. Da würde ich keine Worte verschwenden, wenn einer so renitent ist. Aus meiner Erfahrung sind Taten effektiver als Worte. Ich rede mir nicht den Mund fusselig sondern schiebe die Wutz runter.

    Aber da muss jeder schauen wie er sich am wohlsten fühlt und um den längeren Atem geht es ja bei beiden Methoden.

  • Das "ins Körbchen" funktioniert egal ob sie auf dem Sofa oder sonstwo ist, leider bleibt sie n icht lange darin liegen.
    Schlafen tut sie auch auf dem Sofa oder dem Boden, warum keine Ahnung.

    Das mit dem am Halsband packen ist leichter gesagt als getan, das Spiel geht dann: Herrchen kommt lustig dann laufe ich mal nach hier oder dort, wenn man sie am Halsband hat, hat sie jetzt schon zweimal versucht zu schnapsen.

    Als sie in der Pampa nicht gehört hat haben wir uns zwei oder dreimal versteckt, da ist sie panisch umhergelaufen und seit dem ist sie kuriert ;)

    Geschicklichkeitsspielzeuge hatten wir schon mal getestet, nachdem sie es angekläfft hatte warf sie es umher und die Leckerlis fielen raus... was nicht ganz der Sinn und Zweck war.

  • Zitat

    Das "ins Körbchen" funktioniert egal ob sie auf dem Sofa oder sonstwo ist, leider bleibt sie n icht lange darin liegen. Schlafen tut sie auch auf dem Sofa oder dem Boden, warum keine Ahnung.

    Das mit dem am Halsband packen ist leichter gesagt als getan, das Spiel geht dann: Herrchen kommt lustig dann laufe ich mal nach hier oder dort, wenn man sie am Halsband hat, hat sie jetzt schon zweimal versucht zu schnapsen.

    Als sie in der Pampa nicht gehört hat haben wir uns zwei oder dreimal versteckt, da ist sie panisch umhergelaufen und seit dem ist sie kuriert ;)

    Geschicklichkeitsspielzeuge hatten wir schon mal getestet, nachdem sie es angekläfft hatte warf sie es umher und die Leckerlis fielen raus... was nicht ganz der Sinn und Zweck war.

    Dann habt ihr beim "ins Körbchen" nicht konsequent genug geübt oder ihr nur beigebracht geh rein und dann kannst wieder raus kommen. Ihr müsst das Bleiben üben. Also so lange zurück bringen (das kann lange dauern) bis sie bleibt. Und sie erst belohnen wenn sie einen Moment (am Anfang 30 sek. und dann immer länger steigern) geblieben ist. Wenn ihr es gestattet das das Körbchen von sich aus verlässt, dann wird sie das auch tun.

    Sie schläft auf dem Boden, ganz normal und auf dem Sofa weil es so bequem ist. Mancher Hund tut das auch, weil er die Ressource Sofa für sich behaupten will bzw. seine Menschen kontrolliert, aber das kann ich bei Deinem Hund nicht aus der Ferne beurteilen.

    Wenn es nicht klappt ins Halsband zu greifen, weil sie euch dann verarscht, dann macht eine Leine dran. Das kann auch eine mittellange dünne Schleppleine sein, die immer dran sein muss sobald ihr die Whg. verlasst. Sie muss aber immer merken, dass sie euch nicht verarschen kann, denn ihr sitzt am längeren Hebel. Sie hört nicht? Schleppleine greifen und Hund mitreinholen.

    Geschicklichkeitsspiele sind vielleicht nicht ihr Ding. Vielleicht benutzt sie gern ihre Nase oder sowas. Es geht auch darum nicht nur drinnen sondern auch draussen immer spannend zu sein. Mit dem Weglaufen/Verstecken habt ihr euch interessant gemacht und sie dachte "Ui Mist die sind weg oder die hauen einfach ab! Schnell hinter her!" Das Prinzip ist da fast immer das gleiche.

  • Mit der Leine werden wir mal testen.
    Wenn sie wegläuft wird es dennoc schwierig ;)

    War eben mit ihr im Garten und von jetzt auf gleich ohne das ich was gemacht habe springt sie hoch und schnappt nach meiner Hand, gut, NEIN und dann ignoriert...hat sie allerdings in keinster Weise davon abgehalten es immer wieder zu versuchen bzw gegen mich zu springen.

    Was kann ich denn dagegen tun ?

  • Also wenn Du ne Schleppleine dran machst, hast Du zumindest 10m mindestens und einen "langen Arm". Weiter weg darf sie dann halt nicht.

    Beim Hochspringen wird es verschiedene Meinungen geben. Ich würde ihr das Hochspringen so unangenehm wie möglich machen also Knie hoch, so dass sie gar nicht richtig zum Ziel kommt und dann würd ich sie mir schnappen und irgendwo anbinden, bis sie sich eingekriegt hat, oder ins Haus bringen (allein!). Wenn sie ruhig ist wieder rausholen/losmachen und wenn sie wieder anfängt das gleiche Spiel von vorn.

    Im Training ist Vorbereitet sein alles. Kannst Dich auch mit ner Flasche Wasser o.ä. "bewaffnen" und sie ordentlich naß machen wenn sie springt. Das sollte sie auch aus dem Konzept bringen und das Verhalten abbrechen. Das würde ich alles unkommentiert machen, also nichts dazu sagen, weil euer Nein vielleicht noch nicht fest genug bei ihr verknüpft ist, sie es also sowieso nicht ernst nimmt.

    Viel Erfolg

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