Nicht aufhören wollende Panikattacke
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Moin zusammen,
die Anni - unsere 5-6 Jahre alte Podenco-Hündin aus Portugal - ist nun seit einem Jahr bei uns. Da sie in Portugal sicherlich nicht allzu viele nette Dinge erlebt hat, war sie anfangs äußerst ängstlich. Sie hatte eigentlich vor allem und jedem Angst. Autos, LKW, Züge, Fahrräder, große Menschen - insbes. Männer.
Nun, wir haben uns große Mühe gegeben, ihr das Leben so angenehm wie möglich zu machen. Mittlerweile ist sie (eigentlich) komplett angstfrei. Wir gehen ganz normal durch die Stadt, fahren mit ihr Fahrrad (sie läuft nebenher) und sitzen gemeinsam im Zug. Auf fremde Menschen geht sie zu - wenn auch etwas skeptisch.
So weit, so gut.
Das einzige größere Problem ist die Angst vor Knalls. Silvester war für sie sehr schrecklich - sie hat dann unterm Bett geschlafen.Nun saßen wir Freitagabend auf einer Wiese, auf der wir eigentlich mehrmals die Woche mit ihr sitzen.
Leider kam dann abends ein kurzes Feuerwerk in einiger Ferne. Sofort wurde sie extrem panisch, sodass wir nach Hause gehen mussten.
Um noch einen drauf zu setzen waren wir gestern Abend wieder draußen, als es erneut ein Feuerwerk gab (langsam hats ja selbst mich genervt). Gleiche Sache wie den Abend zuvor: Panik mit Zittern, hecheln, wegrennen, etc.An sich stellt sich mir da erst mal die Frage, was man in solcher Situation - in der man ja nich immer nach Hause gehen kann - mit dem Hund tun soll. Für Silvester habe ich ja schon viele hilfreiche Tipps gelesen. Allerdings kann man sich darauf ja vorbereiten. Auf ein spontanes Feuerwerk im September allerdings nicht. Habt ihr da vielleicht irgendwelche Tipps, was man in so einem Fall tun kann?
Ein weiteres Problem trat nun heute auf. Nach einer kleinen Fahrradtour haben wir uns auf einer Wiese niedergelassen. Erst war alles super - bis dann ein leichter Wind durch die Bäume ging. Sofort kam eine weitere Panikattacke. Obwohl alles um uns herum ruhig war, hat sich Anni wieder komplett in die Panik reingesteigert, bis wir nach Hause mussten.
Nachdem sie sich zu Hause beruhigt hatte sind wir gerade wieder auf die besagte Wiese vom Freitag gegangen. Bei der ersten kleinen Windböe kam die Panik sofort wieder. Wir sind dann unter den Bäumen weggegangen, es wurde besser. Allerdings kam die Panik anschließend langsam wieder hoch, bis es so war wie Freitag und Samstag.Es lässt uns schon verzweifeln, denn im Herbst weht der Wind ja nun quasi täglich durch die Bäume...so würde ja jedes kleinste Gassigehen zur Panik führen
Ich freue mich wirklich sehr auf eure Kommentare und Hilfen, da einen so etwas wirklich sehr mitnimmt und dem Hund sicherlich absolut nicht gut tut...
Danke!
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Hallo
Aus der ferne sehr schwer zu Beurteilen , wie reagiert Ihr den wenn Sie panik bekommt , bei Knallen und geräusche .
Ich würde Euch raten euch einen privaten Hundetrainer zu sichen und zu seziel dies trainieren.
oft ich kann euer problem ja nicht wirklich beurteilen oft liegt es an der reaktion des menschen aber halt unbewusst.
versucht doch mal wenn sie nicht zittert bei einem knall oder wind sie sofort zu belohnen sie muss lernen es als posetives zu sehen ist viel arbeit, deshalb meine ich Hundetrainer oder auch gute Hundeschule wo mal sowas trainiere kann anleitungen bekommt.
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Hallo,
. Es befaßt sich auch mit der Angst und gibt tolle Tipps.
hatte bzw.habe genau so eine Panikbacke hier, ein Podenco Andaluz. Ich habe ihn mit etwa 2 Jahren bekommen.
Alles was du schreibst kommt mir sehr bekannt vor und es hat Jahre gedauert bis er etwas selbstbewußter wurde. Ich bin in einem Hundeverein und die Leute dort haben mir viel geholfen. Wir haben sogar die Begleithundprüfung geschafft und er ist im Agility Turnier gelaufen. Bestimmt hat ihm die "Arbeit" dort gut getan. Anfangs zeigte er viel Meideverhalten und hatte Angst vor Menschen. Er war der einzige Hund dort der von allen Leckerchen bekam und das hat geholfen. Was aber gar nicht ging war Feuerwerk und Gewitter. Feuerwerk konnte er nach einigen Jahren ertragen wenn es wenigstens 1km weg war. Bei Gewitter hat er sich ins Bad verkrochen, aber letztendlich nur noch wenn es direkt bei uns war.
Was ich gemacht habe? Ich habe seine Angst ignoriert und versucht so cool wie möglich zu bleiben. Draußen im Wald hat es uns auch einmal erwischt. Zum Glück war ein Unterstand in der Nähe. Ich habe ihn ganz dicht zu mir genommen in den Arm und abgewartet. Gesprochen habe ich nicht, sondern auch da ignoriert. Er hat gezittert ohne Ende, sich aber schnell beruhigt als das Gewitter vorbei war. Anschließend bin ich jeden Tag mit ihm wieder diesen Weg gegangen und anfangs zeigte er Angst vor dem Unterstand. Ich bin dann extra da hin und habe ihm den Unterstand schön gefüttert. Eine Woche hat es gedauert, dann war es ok.
Nun ist er recht alt und hört schlechter. Jetzt muß er leider draußen wieder an der langen Leine laufen weil ich nicht mehr abrufen kann wenn er ein Langohr sieht. Gewitter stört ihn gar nicht mehr und Feuerwerk war an Sylvester nur um Mitternacht zum Fürchten für ihn. Kurz vorher konnten wir sogar noch rausgehen.
Vielleicht hilft dir mein Beitrag ein wenig.
Dieses Buch kann ich dir empfehlen:
Gruß Terrortöle -
Hi,
naja, wir haben da schon alles probiert. Das normale Vorgehen ist: Nichts machen und so tun, als ob nichts ist. War ja auch wirklich nichts ^^ Irgendwann gehts dann eben nicht mehr, dann muss man eingreifen. Wenn der Hund panisch von einem Ende der Leine zum anderen rennt und dabei alle mit nimmt, was im Weg steht, kann man ja nicht nichts machen. Aber dann ists ja eh schon vorbei
Wenn wir wieder zu Hause sind, ist sie sofort wieder ruhig. Allerdings ist sie jetzt absolut schreckhaft, wenn irgendwo ein Stück Papier raschelt springt sie auf und guckt mit eingezogenem Schwanz herum.Es ist wirklich schrecklich...ich habe das Gefühl, dass alle guten Entwicklungen aus dem vergangenen Jahr einfach verpufft sind...
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Hm...unsere Ärztin hat uns heute den Tipp gegeben, es mal mit so einem Adaptil-Halsband auszuprobieren.
Ich habe jetzt mal das gesamte Internet durchgelesen und bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich das auch mal testen möchte. Es gibt viele Hunde, bei denen es wirkt. Bei anderen wirkt es wohl nicht. Aber testen kann mans ja mal.Wie isn das mit diesem Halsband? Muss das 24/7 am Hund sein? Oder nur, wenn man in die Stadt geht?
Oder wäre so ein Spray sinnvoller, mit dem man dann das Geschirr einsprüht?Ich freue mich auf eure Tipps :)
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Hello,
nach einem dreiviertel Jahr wollte ich mich doch noch mal zurückmelden...um Erfolge zu melden, aber auch gleichzeitig wieder eine Frage loszuwerden :)
Mit Hilfe des Adaptil-Sprays sowie Knalltherapie mit Brötchentüten sowie Verpackungsmaterial usw. ist Anni deutlich weniger ängstlich. Wenn es knallt schaltet sie zwar in den "extremen Aufmerksamkeitsmodus", lässt sich aber kaum aus der Ruhe bringen. Außer wenn es zu oft und nah knallt. Aber auf jeden Fall ist die Todespanik nach jedem kleinsten Knall weg.
Des Weiteren ist sie absolut freundlich gegenüber Menschen geworden. (Fast) Jeder Mensch wird freundlich begrüßt. Auch welche, die sich ihr recht frech näher, über sie beugen und recht rabiat mit ihr umgehen. Scheint alles wunderbar zu sein.Was allerdings nach wie vor problematisch ist, ist das draußen sitzen. Wenn wir irgendwo herumlaufen ist alles super. Sobald wir jedoch die Decke auspacken und uns hinsetzen passiert folgendes:
Hund setzt sich zu uns. Alles locker. Nach einigen Minuten schnüffelt sie sehr interessiert in der Luft herum. Zittern setzt ein. Noch mehr Schnüffeln. Noch mehr Zittern....bis hin zur Panik. Egal, wo man sitzt. Geht man weiter, ist alles wieder besser. Auch im Lieblingsbiergarten 50m von zu Hause weg. Anni liegt neben uns und schläft. Auf ein mal Schnüffeln, Zittern, Schnüffeln, Zittern...Panik. Kein noch so leiser Knall, keine neuen Situationen...nichts.
Ist schon etwas nervig, sich im Sommer draußen nur bewegen und sich nie hinsetzen zu könnenHabt ihr da vielleicht Ideen?
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