Wie verschaffe ich mehr Respekt von meinem Hund?
-
-
Super cool!
magst bissl erzählen was ihr verändert habt und wie ihr jetzt trainiert? -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Ja sehr gerne
Also unser Ausgangspunkt war folgender:
Es war quasi unmöglich mit meinem Hund an einer Straße vorbei zu gehen, da jedes Auto mit tierischem Geschrei verfolgt wurde und ich keine Möglichkeit sah ihn dort ruhig zu bekommen, da er sofort von 0 auf 100 war ohne zwischenschritte. Also gingen wir immer kreischend und in der Leine hängend über Straßen
Ausweichen war für mich keine Optin, da ich leider an einer gut befahrenen Straße wohne.
Es gibt ein Video von unserem ersten Treffen, wo der Ausgangspunkt festegehalten worden ist, aber das mag ich ungern zeigen
Hinzu kam, das in letzter Zeit seine Reaktion auf Menschen, die uns entgegenkamen oder sogar auf der anderen Straßenseite waren, immer heftiger wurde und wir auch dort nicht mehr wirklich entspannt dran vorbei gehen konnten. Ebenfalls natürlich Hunde, Fahrradfahrer und alles was uns so begegnete.
So also hatte ich auch hier nie wirklich die Möglichkeit mit ihm richtig die Leinenführigkeit zu üben, da wenn ich die Richtung wechselte das Theater natürlich sofort in die andere Richtung los ging bzw. wenn ich stehen blieb er alles andere spannender Fand und sich aufregte als mich.
Ebenso im Feld hatten wir riesige Probleme mit fliegenden oder auch sitzenden Vögeln, Joggern und alles was uns so begegnete....quasi hat er auch jeden Reiz reagiert.
Und unsere letzte Baustelle: das aussteigen aus dem Auto....auch hier wird bzw wurde immer ein riesen Theater gemacht, vorallem dann, wenn er natürlich irgendetwas sah, egal ob Auto, Fahrrad, Hund oder Mensch .So, eigentlich haben wir unsere Hauptarbeit erstmal auf die Straße gelegt und schon nach den 2 Wochen gehen wir seeeehr entspannt an der Straße entlang, ohne Geschrei und Aufregerrei. Es ist definitiv verbesserungsfähig, da es manchmal doch noch etwas hektisch wird aber ich bin so schon absolut zufrieden ( im Vergleich zu vorher). Wir abeiten mit einem Markersignal. Das heißt die ersten 1,5 Wochen haben wir auf der Straße erstmal alles gemakert, was weder Geschrei, Geziehe oder sonst was war. Jetzt fangen wir mit Zeigen&Benennen an bei 2 Dingen.
Beim Aussteigen aus dem Auto habe ich ebenfalls alles gemakert was kein Geschrei oder ähnliches war und auch Im Feld merke ich wird es dadurch schon bedeutend besser. Es wird nimmer jedem Vogel schreiend hinterher gerannt bzw lässt er sich immer häufiger dort schon abrufenZu den vorherigen Trainingsversuch muß ich ja nix weiter schreiben , das ging ja völlig in die Hose und war ja auch nicht die Methode wie ich mit ihm arbeiten wollte. Wobei wir durchgehend die ganze Zeit in einer Hundeschule waren, wohl aber leider nicht in der richtigen, da unsere Probleme ja immer nur schlimmer wurden
Der Alltag wurde für mich, auch wenn es nur ein kleiner Hund ist, zum Spießrutenlauf. Überall gab es Probleme und Dinge, die ihn wahnsinnig aufregten und wir überall als Chaos Team auffielen. -
Zitat
Zu den vorherigen Trainingsversuch muß ich ja nix weiter schreiben , das ging ja völlig in die Hose und war ja auch nicht die Methode wie ich mit ihm arbeiten wollte. Wobei wir durchgehend die ganze Zeit in einer Hundeschule waren, wohl aber leider nicht in der richtigen, da unsere Probleme ja immer nur schlimmer wurden
Der Alltag wurde für mich, auch wenn es nur ein kleiner Hund ist, zum Spießrutenlauf. Überall gab es Probleme und Dinge, die ihn wahnsinnig aufregten und wir überall als Chaos Team auffielen.ich freue mich, dass du jetzt den richtigen Weg für dich gefunden hast!! Ich denke, dass es vorher nicht geklappt hat, weil du nicht hinter dem Trainingskonzept standest ... DAS ist das wichtigste: Wenn du dich verstellst und Dinge tust, die du eigentlich nicht willst dann wirst du in den Augen deines Hundes (der dich den ganzen Tag liest und analysiert) unglaubwürdig ... wenn du aber tust, wohinter du STEHST dann bist du auf dem richtigen Weg.
Ich selbst habe eine lange Zeit des suchens nach dem richtigen Weg hinter mir (und bin noch dabei) und kann dich voll und ganz verstehen ... ich freue mich einfach, dass es bei dir "click" gemacht hat.
Erzählst du noch ein bisschen was du mit "markern" meinst? Sind das Situationen/Gegenstände/Dinge, die dein Hund positiv sieht im Sinne von: "Ich kreische hier jetzt deswegen nicht rum, ist mir pups" oder sind das Situationen/Gegenstände/Dinge, die einfach "alltäglich/nicht schreienswert" sind?
Ich verstehe es nicht ganz
-
mist andersherum: Ist der Unterschied
1. das ist für mich Alltag
oder
2. das finde ich ganz toll??
-
ui danke für die erklärungen :) freut mich dass es so gut klapp!
freu mich wenn du weiter berichtest wie es läuft und falls ihr was ändert beim training.
-
-
"markern" bedeutet, dass man auf gewünschtes Verhalten achtet, es mit einem Markersignal (z.B. einem Clicker oder einem Marker-Wort) hervorhebt - wie mit einem Textmarker - und das Verhalten dann verstärkt (z.B. Leckerchen oder Spielzeug, oder etwas anderes, was der Hund machen oder haben will).
Durch das "markern" weiß der Hund also ganz genau, für welches Verhalten genau er den Verstärker bekommt, und durch den Verstärker weiß er, dass sich das gemarkerte Verhalten lohnt. Und deshalb wird er das Verhalten wiederholen.
Anfangs kann man das, was man da markert, erst mal sehr "großzügig" sehen - sprich, man nimmt z.B. alles, was nicht Kreischen und/oder in die Leine knallen ist. Nach und nach wird man dann je nach Trainingsstand und Situation immer "wählerischer" und formt sich so das Verhalten raus, was man als Trainingsziel haben möchte.
klingt doch ganz einfach, oder?
-
ich muss hier immer lachen wenn ich das wort "kreischen" lese
das kann ich mir bei so einem turbo-möpschen richtig vorstellen
-
So, falls es ist ja mittlerweile ein bißchen Zeit vergangen seit meinem letzten Beitrag. Gerne würde ich mal kurz von unserem zwischenzeitlich Erfolg berichten, falls es jm interessiert
Er ist ein ganz anderer HUnd geworden. Überhaupt kein Vergleich mehr zu unserem Ausgangspunkt. Unser Trainingsziel ist erreicht
und wir gehen vollkommen entspannt an der Sraße entlang. Selbst LKW`s sind mittlerweile überhaupt kein Problem mehr!
Kai Uwe ist ein richtig fröhlicher Hund geworden, der deutlich weniger Stress hat und allmählich entspannt und glücklich durch sein Leben läuft....Jetzt arbeiten wir an weiteren Problemen mit ihm und ich hoffe das irgendwann doch nochmal ein "alltagstauglicher" Hund aus ihm wird
@ shoppy: Vielen, vielen lieben dank nochmal für die tolle Trainer Empfehlung!!!!!!
-
wow super! klingt toll!!
habt ihr weiter gemarkert? kamen noch andere techniken dazu?
-
Toll
toll
Erzähl doch ein bissi mehr.......*neugierig*
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!