Wieder ein Hund in meinem Leben?

  • Hallo zusammen,

    ich bin ganz neu und der Grund, warum ich mich hier angemeldet habe, ist meine momentane Überlegung, ob endlich endlich der Zeitpunkt gekommen ist, an dem wieder ein Hund in mein Leben einziehen darf.

    Ich bin mit einem ganz wunderbaren Hund aufgewachsen (dem tollsten der Welt - kennt Ihr ja sicherlich ;) :D ), der uns leider im Jahr 2007 mit 17 Jahren verlassen hat. Seitdem fehlt mir (außer dass dieser Hund in meinem Herzen fehlt) ein Hund in meinem Leben. Ich dachte, es wird mit der Zeit besser, aber das Gegenteil ist der Fall. Es wird immer schlimmer. Es passiert mir peinlicherweise manchmal, dass mir die Tränen kommen, wenn ich einen Hund sehe, der mein Herz berührt. Die Sehnsucht ist so unglaublich groß. Und irgendwie kann das niemand nachvollziehen in meinem Freundeskreis (die haben alle nie mit einem Hund gelebt).

    Lange Jahre war es undenkbar für mich, einen eigenen Hund zu haben, da ich Vollzeit berufstätig war. Nun hat sich aber ganz viel geändert in meinem Leben (oder vielmehr: ich habe viel geändert :D). Ich arbeite nur noch halbtags und mache zusätzlich einen 400 EUR Job an zwei Nachmittagen/Abenden in der Woche. Auf einmal ist das Thema "ein Hund in meinem Leben" also gar nicht mehr so unerreichbar wie noch vor kurzer Zeit.

    Ich lebe in einem Haus mit Garten, Spazierwege sind ausreichend vorhanden, mein Mann ist einverstanden mit einer Anschaffung - und trotzdem zögere ich, weil ich unsicher bin, ob ich dem Hund wirklich gerecht werden kann. Weil ich ja an zwei Nachmittagen arbeite. :???: Ich hätte an meinen "Doppel-Arbeitstagen" ca. 2 Stunden Zeit, um einen ausgiebigen Mittagsspaziergang zu machen mit meinem Fellfreund. Die restlichen Tage wäre ich max. von halb neun bis zwei außer Haus, eher weniger, und hätte nachmittags frei. Was meint Ihr?

  • Liebe Anja,

    die Sehnsucht nach einem eigenen Wunsch kann ich gut verstehen.
    Deine Voraussetzungen klingen für mich so, als könntet ihr einem Tierheim-Schnäuzchen ein sehr schönes Leben bieten, jedoch keinem Welpen - wäre das für euch überhaupt vorstellbar? Oder soll es doch ein jüngerer Hund sein?

    Was noch wichtig ist: Was möchtest du mit dem Hund machen? Welche Charaktereigenschaften sollte er mitbringen? Gibt es für dich bevorzugte optische Merkmale bzw. Rassen?

    An deiner Stelle würde ich mich mal in den Tierheimen bei dir in der Nähe umschauen - da müsste doch der passende Hund dabei sein, wenn du zu den Punkten oben etwas Klarheit hast.

    Für einen erwachsenen Hund, der es kennt, alleine zu bleiben und der ansonsten gut ausgelastet und beschäftigt wird, stellen deine Arbeitszeiten meiner Meinung nach kein Problem dar.

    Liebe Grüße,
    Anni

    PS: Noch was: Immer wichtig zu wissen ist, ob man im Notfall (Krankheit etc.) Leute hat, die den Hund spazieren führen und ggf. auch über längere Zeit bei sich aufnehmen könnten!

  • Huhu Annika!

    Du findest, das geht mit den Arbeitszeiten? *freu*

    Ich möchte auf gar keinen Fall einen Welpen, sondern einen erwachsenen Hund aus dem Tierschutz.
    Am liebsten wieder einen Mischling, und es sollte ein Hund sein, der nicht 15 Stunden am Tag bespaßt werden möchte (also keinen Arbeitshund). Ich suche einen netten freundlichen Gefährten, der unser Leben teilt und bereichert. Ein Hund zum Spazieren gehen, der Kinder mag (es wird langfristig, wenn es denn klappt, Nachwuchs geben), dem ich etwas beibringen kann, der mit mir und meinem Mann tobt, der uns beim Radfahren begleitet, der aber auch gern mal mit uns auf der Couch liegt. Ganz eventuell könnte er mich irgendwann auch einmal zur Arbeit begleiten, wenn er vom Charakter her eher ruhig ist und mein Arbeitgeber damit einverstanden wäre. Das wäre natürlich optimal.

    Optik ist zweitrangig, ich habe die Erfahrung gemacht, dass es bei einigen Hunden einfach "funkt". Und bei anderen eben nicht. Für "Vertretung" ist gesorgt. Meine Nachbarin ist Hundetrainerin und meine Schwiegereltern wohnen um die Ecke. Sollte mein neuer Fellfreund sich mit dem Hund meiner Eltern vertragen (der ist da etwas unentspannt), dann ist dort eine weitere Möglichkeit.

    Urlaub machen wir dann eh so, dass Hundi mit kann.

    Puh, ich glaube, es ist gar nicht soo abwegig, oder? Unglaublich. Soo lang war es undenkbar.

  • Hi Anja,

    ich denke, dass ein Hund, der es kennt, gut die 5 Stunden vormittags alleine bleiben kann, wenn er sich vorher ausreichend bewegen durfte und auch geistig ausgelastet ist (das fehlt mir ein bisschen in deiner Aufzählung - z.B. Tricks erarbeiten, Dummytraining, Fährtentraining oder so... es gibt viele nette Dinge, die Hunde weitaus müder machen können als stundenlange Spaziergänge und die Bindung stärken ;) ). Und nach einem ausgedehnten Spaziergang in der Mittagspause glaube ich nicht, dass ein Hund, der es grundsätzlich kennt und kann, Schwierigkeiten hat, wegen der Alleinebleibzeiten. Alternative wäre eben, sich für die zwei Nachmittage einen Hundesitter o.Ä. zu suchen...

    Das andere, was du schreibst (z.B. bzgl. der Optik) klingt wirklich gut und als seist du offen für ne "Überraschung" :)

    Woher kommst du denn? Vielleicht gibt es ja noch Orgas oder Pflegestellen (zusätzlich zu den Tierheimen), die du noch nicht kennst :)

    Liebe Grüße,
    Anni

  • Ja klar, Beschäftigung bekommt mein Hund eh! Aber was ich mal mache mit ihm/ihr, das ist ja auch stark von seinem/ihren Wesen abhängig. Das sehen wir dann, ich denke, das wird sich ergeben. Ich finde es ganz gruselig, wie oft man hochintelligente Hunde sieht, die aus lauter Langeweile und Unterforderung stundenlang den Gartenzaun ankläffen. Sowas wird es bei mir nicht geben. ;)

    Ich komme aus Neuss. Hast Du einen Tipp?

  • Hallo,

    ich finde es spricht von deinen beschriebenen Lebensumständen rein gar nichts gegen einen Hund.

    Meine beiden sind an 3-4 Tagen für 4-8 Stunden alleine,je nach Schicht.Bis jetzt gab es keine nennenswerten Probleme.

    Ich würde mich an deiner Stelle am besten an eine Orga wenden die ihre Hunde in Pflegestellen unterbringen. Dort kann man dir meistens mehr über den Hund erzählen.

  • Yeahjippiehjuhuuujubel :rollsmile:

    Es wird tatsächlich passieren, mein größter Wunsch geht in Erfüllung. Mann ist einverstanden, Eltern, Schwiegereltern und Freunde haben schon Hundesitting-Interesse angemeldet und unsere Freunde fahren auch mit uns und Hund in den Urlaub. Ich fasse es nicht. Endlich nicht mehr hundelos.

    Im Oktober fahren wir ein paar Tage in Urlaub, da kann Hundi wahrscheinlich nicht mit. Also wird vernünftigerweise erst nach dem Urlaub ein Hund einziehen.

    Dann strecke ich jetzt mal meine Fühler aus. Gott ist das aufregend.

  • Ein Welpe wird es nicht schaffen gleich mehrere Stunden allein zu bleiben, ein erwachsener Hund der es kennt allein zu bleiben wird aber wahrscheinlich keine Probleme mit deinen Arbeitszeiten haben.

    Ich wünsch euch viel Glück bei der Hundesuche!

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