Drama im Kölner Zoo

  • Zitat

    Das finde ich nicht mal schlimm und sogar gut, dass der Lehrer das so nüchtern sieht und unterrichtet.
    Klar isses Berufsrisiko. Aber um das Einzelschicksal tut es mir trotzdem sehr Leid.


    Genau darum gings ihm auch..
    Er meinte wortwörtlich: Wenn ein Elektriker vergisst eine Hauptsicherung rauszudrehen und bei einem Schlag stirbt, dann ist es max. nen 3- zeiler wert...ist halt Berufsrisiko...aber bei einem solchen Fall, wenn Wildtiere betroffen sind, wird ein Faß aufgemacht und es muss unbedingt ein Schuldiger gesucht werden..dabei gehört es zum berufsrisiko...es ist nunmal ein gefährlicher Beruf, das muss jedem klar sein...trotzdem ist es traurig und schlimm das es soweit kommen muss...


    LG

    • Neu

    Hi


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    • Zitat

      Bluemeleinchen, manchmal frage ich mich - fass das ruhig als Angriff auf, wenn du willst - ob du nur einseitig denken willst oder es aus mangelnder Reife heraus einfach nicht kannst. Jedem soll seine Meinung gelassen werden und wenn jemand es für pietätlos hält, dass der getöteten Frau ein "Selbst Schuld!" nachgerufen wird, dann ist das seine/ihre Meinung und nicht unverschämt. Ich kann den Gedanken sogar nachvollziehen. Stell dir vor, deine Mutter wäre die Pflegerin gewesen und nun müsstest du hier im Forum lesen, die wär ja selbst Schuld gewesen, was ist sie auch in einem verbotenen/ungesicherten Bereich rumgeturnt, und der Tiger, der arme Tiger, ja der tut allen so Leid, dass er wegen der Dummheit deiner Mutter sterben musste!
      Tolles Gefühl, was? Was ich in so manchen Threads von dir lese, wirkt immer so, als wärst du die Tierschutzheilige, immer steht das Wohl der Tiere im Vordergrund. Und die Menschen verschwinden dahinter. Tiere sind toll, Tiere sind schützenswert, jeder soll sein Leben gestalten, wie er will. Aber akzeptiere bitte auch Meinungen von Leuten, die finden, dass auch Menschen Respekt und Schutz verdient haben und es traurig für Menschen ist, die, wie in diesem Fall, eine Frau, Mutter (?), Tochter, Freundin, Cousine, Arbeitskollegin, Nachbarin verloren haben und die kein "Sie war selbst Schuld" hören wollen!


      Tinks, danke, besser hätte man es nicht ausdrücken können!

    • Zitat

      wortwörtlich hast du geschrieben "das es eine sauerei war" und das klingt in meinen ohren bischen anders als "in diesem moment unnötig".
      unnötig erscheint es dir, weil du die gegenheiten nicht mal kennst, in der situation nicht dabei warst...wie willst du am pc entscheiden ob was nötig oder unnotig ist?


      Na ja, "Sauerei" war jetzt sicher nicht die glücklichste Formulierung, aber sie hat schon geschrieben, dass es nötig war und auch dass die Familie ihr leid tut.
      Vielleicht kommen Dinge auch manchmal etwas verquer an.

    • Herzlichen dank. Schnaudel. Mal jemand, der richtig liest.

    • Zitat

      hmmm. okay. Schwer für mich nachzuvollziehen. Egal ob Zoo ja oder nein und menschliches Versagen ja oder nein, es geht doch um ein verlorenes Menschenleben. Ist das allein nicht Grund genug für Beileid?


      Nein, für mich nicht.
      Meinungen ändern sich im Laufe eines Lebens, vielleicht werde ich in zehn Jahren ganz anders darüber denken, aber zurzeit ist dies einfach mein Standpunkt.

    • Was wollt ihr denn mit der ganzen Diskussion erreichen? Es gibt nunmal verschiedene Meinungen zu dem Thema, und ob Person xy dem Tiger dasselbe Beileid oder eventuell sogar mehr bekundet, ist doch der jeweiligen Person überlassen. Worum geht es euch denn, darum, jemandem eine Meinung aufzuzwingen, jemandem zu unterstellen, dass dieser nicht um seine Angehörigen trauert, weil er für sich selbst entscheidet, Tierleben auf dieselbe Stufe wie Menschenleben zu stellen?
      Hier hat niemand geschrieben: Jawolllll, die hat's verdient, weil es ihre eigene Blödheit war. Sowas ist makaber, makaber ist es allerdings nicht, sich für ein gleichermaßen für ein Tierleben auszusprechen.

    • Zitat

      Genau darum gings ihm auch..
      Er meinte wortwörtlich: Wenn ein Elektriker vergisst eine Hauptsicherung rauszudrehen und bei einem Schlag stirbt, dann ist es max. nen 3- zeiler wert...ist halt Berufsrisiko...aber bei einem solchen Fall, wenn Wildtiere betroffen sind, wird ein Faß aufgemacht und es muss unbedingt ein Schuldiger gesucht werden..dabei gehört es zum berufsrisiko...es ist nunmal ein gefährlicher Beruf, das muss jedem klar sein...trotzdem ist es traurig und schlimm das es soweit kommen muss...


      LG



      :gut:


      Ein gewisses Risiko gehört halt- wie bei sovielen Berufen- leider- dazu.


      Ich ,,kenne" eine Frau, die Tierärztin war. Als sie schwanger war wurde sie bei der Behandlung eines Bullen von eben jenem gegen die Wand gedrückt. Sie verlor daraufhin ihr Baby.
      Trotzdem hat sie dem Bullen keinen ,,Vorwurf" gemacht. Er hatte Angst vor der Behandlung und hat sie deswegen in die Ecke gedrängt...

    • Geb auch nochmal kurz meinen Senf dazu:


      Zitat Freund (der totaler Tigerfan ist): es ist eine Sauerei, daß der Tiger erschossen wurde. Es ist ein rote-Liste-Tier!
      Um kurze Zeit später hinzuzufügen. Aber man hätte in der Situation einfach nix anderes machen können, auch wenn so eine Unvorsichtigkeit doof ist und nun beide das Leben gekostet hat, er hätte auch selber draufgehalten.
      Und ganz genauso nüchtern ist die Sache zu sehen.
      Mein Mitgefühl für die Frau hält sich Grenzen (aber auch einfach nur, weil ich sie nicht kannte und ich generell nicht sonderlich sentimental bin sondern einfach sehr nüchtern), trotz allem wünsche ich den Angehörigen alle Kraft um den Schmerz zu überstehen.
      um den Tiger finde ich es unheimlich Schade, da er wohl auch ein tolles Zuchttier war. so für die, die jetzt aufschreien, der Arme...bla bla bla...schaut euch mal an wo die meisten denn bitte ihren Hund her haben...vom Züchter...halten ihn daheim...artgerechte Haltung????? Auch der Hund ist ein Wildtier (und in seinem innersten immernoch...vergessen viele) gewesen was im Laufe der Zeit domestiziert wurde...und so weit geht die Liebe dann meist doch nicht, daß man sich über einen freilebenden Wolf freut. Jeder der sich darüber beschwert, daß Tiger u.ä. fast nicht mehr existent sind, sollte sich mal überlegen, warum es hier keine Bären, Wölfe und anderes Raubtier gibt? Und die die am lautesten schreien, wenn es um Artenschutz geht, sind die ersten die sich aufregen würden, würde man im Wald nebenan wieder Bären aussetzen. Und ich glaube es ist echt uncool in direkter Nachbarschaft zu einem Tiger zu wohnen. Ich will die Ausrottung auf keinen Fall gut heißen, aber man sollte evtl auch mal darüber nachdenken, wie es den Menschen dabei geht (dabei geht es nicht ums Trophäen jagen, das verurteile ich aufs Tiefste) und daß es (auch) daran liegt, daß schon einige Arten verschwunden sind.
      Und Leute, die was von Tierliebe quatschen und dann einen Mops, französische Bulldogge, Perserkatze vom Züchter holen, über die kann ich nur lachen...Sorry


      Mein Mitgefühl gilt grad vor allem dem Zoodirektor, der wahrscheinlich nach der Aktion sowieso schon einen Psychologen nötig hätte und nach den ganzen Anfeindungen grad kein schönes Leben hat, obwohl er nur das beste wollte und das richtige getan hat.

    • Zitat

      Ohne Worte, mir fällt nichts dazu ein, bin sprachlos, und glaubt mir das kommt selten vor. Habt ihr euch bitte schön mal mit VERSTAND durchgelesen was ihr von euch gebt. Ich bitte euch, das kann doch nicht Ernst sein!!!????


      Ja, stell dir vor, ich hab das sogar mit Verstand geschrieben. Jeder Feuerwehrmann, jeder Bombenentschärfer, Soldat, Polizist, .... weiss, dass er unter bösen Umständen im Job umkommt oder schwer verletzt wird bei einem Einsatz und so ist es halt auch bei Großtierpflegern. Es ist immer tragisch wenn sowas passiert, und ja, mir tun die Angehörigen durchaus leid, aber wie gesagt: Berufsrisiko .. Ich finde es weitaus schlimmer wenn Unschuldige durch einen Autounfall sterben weil einer Besoffen durch die Gegend fährt.

    • geil...mein onkel bricht sich das rückrat bei der heuernte, wenn ich ihn das nächste mal sehe sag ich ihm dann auch, hey dein berufsrisko, wärst mal sesselpupser geworden.

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