5 Monate alter Welpe sehr ängstlich!
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Hallo liebe Foris,
nach einiger Zeit der Abwesenheit bin ich nun zurück und zwar mit einem neuen Hund. Leider musste ich meine alte Hündin Fantasia einschläfern lassen. Sie war zum Ende hin sehr krank. Nach wenigen Tagen habe ich gemerkt, dass es ohne Hund eben nicht geht.
Dann trat Ole in unser Leben. Er ist ein mittlerweile fast 6 Monate alter französischer Bulldoggen-Rüde. Gegenüber Menschen ist er zurückhaltend freundlich. Er sucht sehr stark den Kontakt zu uns, ist fast mein Schatten. Mittlerweile leben wir sehr gut zusammen. Er ist fast stubenrein und bleibt sehr gut allein Zuhause. Sein Gehorsam ist angemessen. Leider haben wir ein großes Problem.
Ola hat panische Angst vor anderen Hunden. Er zieht richtig sein Hinterteil ein wenn ein anderer Hund nur in weiter Ferne ist. Ich vermisse hier stark meine souveräne Hündin die nicht aus der Ruhe brachte. Ich weiß hier nicht wirklich weiter. Muss leider im Moment Gebiete meiden bei denen man auf andere Hunde trifft. Irgendwie vermisse ich den Respekt der anderen Leute. Früher wollte niemand etwas mit meiner großen Hündin zu tun haben, bei Ole wird nicht mal kurz überlegt. Es rennen hier fast alle Hunde frei und keiner nimmt Rücksicht. Er wurde noch nie böse gebissen, jedoch einmal sehr wild zum Spielen aufgefordert, dabei hat ihn ein sehr freundlicher Labrador grob umgerannt. Sonst war nie etwas.
Am Montag kommt die Tiertrainerin zu mir, allerdings hätte ich gerne ein paar Ideen von euch, was ich noch tun kann. Ich versuche es mit Ablenkung, Ignoranz und Belohnung.
Habt ihr Ideen?
Ich danke euch vielmals!
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Hallo Betty,
man kann im Moment nicht wirklich viel zu deinem Problem schreiben, da einige Infos noch fehlen. Seit wann hast du Ole? Was wurde seitdem getan um ihn zu sozialisieren? (Hundeschule, selbstarrangierte Treffen mit anderen Hundebesitzern etc.).
Wenn man deine Zeilen so liest, beschleicht einen das Gefühl, dass Ole von kleinauf keinen oder zumindest kaum Kontakt zu Artgenossen hatte. Zumindest bekomme ich diesen Eindruck.
Du schreibst, dass du einen Trainer kommen lässt, der sich das mal live anschaut und ich denke, das ist genau der richtige Weg. Dir jetzt hier aus der Ferne Tipps zu geben bringt nicht wirklich etwas und mitunter versuchst du jetzt noch etwas, was dem Angstverhalten deines Hundes nicht den gewünschten Impuls gibt.
Warte den Trainer ab, er wird (wenn es ein guter ist) ganz sicher die richtigen Fragen stellen um anschliessend Ole und dir zu helfen.
Ich drück dir die Daumen!
LG
Windi -
Hallo Windi,
danke für deinen Post.
Ole hatte ab dem ersten Tag bei mir Hundekontakte, eben auch durchs normale Gassigehen. Aber ich habe mich auch gezielt mit anderen Hundehaltern getroffen. Sozusagen eine private Welpenspielstunde, da hier bei mir alle Plätze in der Hundeschule voll waren.
Am Anfang hatte er das Problem nicht. Er war schon immer eher schüchtern und zurückhaltend, war aber trotzdem interessiert, wenn auch am Anfang nur aus der Ferne. Dann war dieser Zwischenfall mit dem Labrador. Ab diesem Zeitpunkt hat er aus (in meinen Augen) Angst sogar nach anderen Hunden gebissen.
Ole lebt seit der 13. Woche bei uns.
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Das:
Zitatdabei hat ihn ein sehr freundlicher Labrador grob umgerannt
ist nicht freundlich sondern völlig distanzlos. Der Labbi meinte es sicherlich nicht böse, aber Labbis kennen das Wort Individualdistanz häufig nicht - dass andere Hunde mehr Abstand wollen, kommt in ihrer Welt einfach nicht vor, wenn man ihnen es nicht beigebracht hat.Dein Job ist es, solche Heranstürmer auf Distanz zu halten, dann kann Dein Hund entspannen, weil er sieht, dass er bei Dir in Sicherheit ist. Hundekontakte ja, aber nur dann, wenn sie ruhig ablaufen und wenn Dein Hund dabei runterfahren kann, sonst sind sie sinnlos (er kann in Aufregung eh nichts lernen) bis schädigend (er lernt, dass Du ihn nicht vor solchen Ich-freu-mich-Hunden schützt, und hat Stress bei Hundebegegnungen). Keine Begegnungen sind besser als schlechte Begegnungen.
Dazu kommt vielleicht, dass Dein Hund gerade vom Alter her in einer Unsicherheitsphase stecken könnte, umso wichtiger ist es für ihn, dass Du ihm zeigst, dass Du alles im Griff hast.
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Hallo,
den Termin mit der Hundetrainerin finde ich auch gut und hoffe sie kann Dir helfen.
Ich bin gespannt was Du berichtest.Was ich immer wieder gerne bei solchen Ängsten mache ist:
mich mit jemandem treffen, der einen ruhigen, souveränen Hund hat und gemeinsam an der Leine spazieren gehen. Keinen Hundekontakt zulassen, sondern einfach nur zusammen laufen.
Meistens entspannen sich die Hunde wenn sie merken, dass der andere nichts von ihnen will und nehmen irgendwann selbst vorsichtigen Kontakt auf und schnüffeln in die Richtung des Hundes.
Das ist der Anfang.Wichtig ist nur, dass Du alle "Tut-Nixe" von ihm fernhälst und abblockst damit er überhaupt wieder sicherer werden kann.
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Was sagt denn der Zuechter, sind seine Geschwister auch so?
Vielleicht war die Zeit dort nicht ideal was das angeht?
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