Riesen Problem mit meinem Hund
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Wurde es schleichend schlimmer, oder auf einmal? Kann es sein, dass es mit deiner Schwangerschaft zusammen hängt?
Du sagst er ist sehr auf dich fixiert, vielleicht bemerkt er die Veränderungen und kann sie nicht einordnen?Du sagst auch er versucht sich quasi ein Loch zu buddeln um sich zu verstecken. Warum bekommt er nicht seine Höhle. Einen guten Kennel, so was wie eine Autobox. Decke drüber und abdunkeln. Ev. könnte ihn das beruhigen.
Aber wie gesagt, ich würde mal eine Tierheilpraktikerin zu Rate ziehen. Ein Gespräch kostet nicht viel und den Versuch ist es wert.
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Wurde es schleichend schlimmer, oder auf einmal? Kann es sein, dass es mit deiner Schwangerschaft zusammen hängt?
Du sagst er ist sehr auf dich fixiert, vielleicht bemerkt er die Veränderungen und kann sie nicht einordnen?Du sagst auch er versucht sich quasi ein Loch zu buddeln um sich zu verstecken. Warum bekommt er nicht seine Höhle. Einen guten Kennel, so was wie eine Autobox. Decke drüber und abdunkeln. Ev. könnte ihn das beruhigen.
Aber wie gesagt, ich würde mal eine Tierheilpraktikerin zu Rate ziehen. Ein Gespräch kostet nicht viel und den Versuch ist es wert.
Als ihn geholt habe, das erste Jahr war es schlimm. Danach wars wieder viel besser und nun seit ca letztem Jahr fängt er wieder an. Das war also vor meiner Schwangerschaft so.
Er hat eine Hundebox - Komplett abgedunkelt. Wir haben es ihm als sein "Platz" antrainiert. Das hat er auch gut akzeptiert. Aber wenn es gewittert, dann interessiert es ihn nicht. Er rennt raus, sucht sich eine Ecke aus und fängt an zu kratzen oder zu beissen. Seine Hütte hat er nun von drinnen komplett zerbissen. Er reagiert einfach panisch und um sich abzureagieren zerbeisst er die Sachen einfach.
Wir haben es mit einer Hundepsychologin versucht - Das hat nicht wirklich viel gebracht.
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Was hat die Hundepsychologin denn gemacht, bzw. gesagt?
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Zitat
Ich habe eher gemeint, dass er wohin kommt wo ein Zweithund ist, nicht dass ihr euch einen zweiten Hund anschafft.
In meiner damaligen Arbeit durften wir unsere Hunde mitnehmen. Er war unter 4 Gleichgesinnten. Das hat ihn nicht wirklich interessiert. Der hat trotzdem seine "ich zerbeiss und zerkratz alles" Methode durchgeführt.
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Zitat
Was hat die Hundepsychologin denn gemacht, bzw. gesagt?
Sie meinte zu uns, dass wir ihm eine Hundebox/Hütte oder Versteck aus Decken bauen sollten. (Haben wir gemacht: Er hats kaputt gemacht) Dann sollten wir Eierlikör probieren. (Haben wir nachdem wir in den Forum positiv darüber gelesen haben auch gemacht, er hat gepennt. Aber als es angefangen hat zu gewittern, war er wieder hell wach und auf Zerstörrung aus). Resque Beruhigungstropfen hat Sie uns ebenfalls empfohlen. Hat nach meiner Meinung gar nichts gebracht. Sie hat auch gesagt, dass wir sein Verhalten nicht verändern können, da er schon so alt ist. Er hat einfach als Welpe schlechte Erfahrungen gemacht und das kriegen wir nicht mehr weg. Wir können ihm nur Sicherheit und Schutz bieten.
Ebenfalls meinte Sie, dass wir mit unserem Baby aufpassen müssen. Er kann es als Welpen ansehen und wenn er wieder panisch wird, versucht er dann eventuell das Baby am Kragen zu packen und in Sicherheit zerren. (Unter den Tisch oder sonst wohin)
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Hallo!
Nätürlich kann man auf diesem Weg keine Diagnose stellen, aber einige Überlegungen möchte ich schon darlegen:
Wie schon weiter vorne gesagt, gehören auf jeden Fall Schilddrüse und Sinneseindrücke überprüft, da die Störungen als Verstärker wirken können.
Im Großen und Ganzen könnte das Verhalten allerdings auf Aufmerksamkeitsforderung hinauslaufen, die sich in den letzten Jahren ritualisiert hat - er hat ja Zuwendung bekommen, und was funktioniert, wird perfektioniert. Hunde beobachten uns den ganzen Tag, sie wissen genau, welche Knöpfchen sie bei ihren Menschen drücken müssen...
Ich persönlich würde den Hund konsequent an einen Kennen gewöhnen; erst mit positiver Bestärkung (Futter, Ochsenziemer, Kong) dann erst kurz schließen, Zeit langsam verlängern, und NIE öffnen, wenn er gerade Terz macht. Sonst lernt er: Randale=Sesam, öffne Dich. Da Du das bereits in der Vergangenheit versucht hast, wirst Du viel Konsequenz brauchen...
Da Du demnächst nicht mehr soviel Zeit für ihn haben wirst, muss er lernen, eine gewisse Distanz zu Dir zu entwickeln. Daher sollte dein Mann anfangen, mit dem Hund zu arbeiten (natürlich altersgemäss), ihn zu füttern, etc. Du selber solltest Dich nicht mehr von ihm kontrollieren lassen, manchmal - zunehmend öfter - kann die Türe ins nächste Zimmer auch mal verschlossen sein.
Wenn er sich im Kennel eingewöhnt hat, kannst Du mit einer Geräusch-CD anfangen, ihn zu desensibilisieren.
Zusätzlich würde ich persönlich einen zumindest jetzt noch unberechenbaren Hund an einen Maulkorb bzw. eine Maulschlaufe zu gewöhnen, die er in der Wohnung und draußen beim Freilauf tragen soll und muss. Denn niemals wirst Du/werdet ihr bis zum Geburtstermin fertig sein, und das Baby und auch andere Kinder dürfen natürlich auf keinen Fall gefährdet werden. Auch Babygeschrei macht Lärm, und du hast geschrieben, dass er bereits Kinder angebellt hat.
Unter Kontrolle eines fach- und sachkundigen Tierarztes kann dieser Lernprozess mit Medikamenten wie z.B. Clomicalm oder Relaxan° unterstützt werden.
Wie du siehst, braucht ein Therapieversuch viel Kraft, Zeit, Konsequenz und Teamwork, außerdem im Ernstfall auch mal tolerante Nachbarn und gute Heimwerker, denn er wird bestimmt versuchen, mit seinen wahrscheinlich schon ritualisierten Verhaltensweisen den Status quo zu halten - ihm ist ja nicht klar, dass er sonst die Familie verlassen muss. Solltest Du / Ihr diese Energie im Moment nicht (mehr) haben, würde ich zum Platzwechsel raten, evtl auch Integration in eine Seniorengruppe im Tierheim oder Gnadenbrothof mit Kostenbeteiligung deinerseits.
Hoffentlich konnte ich dir wenigsten ein paar Entscheidungshilfen an die Hand geben, in welche Richtung Euer Weg gehen kann. Auf alle Fälle wünsche ich Euch viel Glück für die Zukunft!
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hay...
das ist ja wirklich übel bei dir...das Thema hat mich die ganze Hunderunde lang beschäftigt :|
mir ist eine Idee gekommen die naja...vllt. nur bescheuert ist aber ich wollte es trotzdem mal erwähnen.
Was ist, wenn du NICHT allein mit dem Hund bist?
also wenn du dir quasi nen Hundesitter suchst, obwohl du zuhause bist...man könnte es auch als Haushaltshilfe bezeichnen, nur das die Person nicht putzen soll, sondern ein Auge auf den Hund + Baby haben soll...
für den Anfang vllt. ne gute (halbwegs kräftige) Freundin...einen Kumpel oder den Schiegervater
also das du quasi nie alleine mit dem Hund (und dem Baby) bist, sondern immer noch eine 2. Person.
uuuuuuuund dir halt einen Trainer ins Haus holst...
wär nur ne Idee aber vllt. ist es ja umsetztbar
und nun lass dich mal drücken :solace: -
Zitat
Hallo!
Nätürlich kann man auf diesem Weg keine Diagnose stellen, aber einige Überlegungen möchte ich schon darlegen:
Wie schon weiter vorne gesagt, gehören auf jeden Fall Schilddrüse und Sinneseindrücke überprüft, da die Störungen als Verstärker wirken können.
Im Großen und Ganzen könnte das Verhalten allerdings auf Aufmerksamkeitsforderung hinauslaufen, die sich in den letzten Jahren ritualisiert hat - er hat ja Zuwendung bekommen, und was funktioniert, wird perfektioniert. Hunde beobachten uns den ganzen Tag, sie wissen genau, welche Knöpfchen sie bei ihren Menschen drücken müssen...
Ich persönlich würde den Hund konsequent an einen Kennen gewöhnen; erst mit positiver Bestärkung (Futter, Ochsenziemer, Kong) dann erst kurz schließen, Zeit langsam verlängern, und NIE öffnen, wenn er gerade Terz macht. Sonst lernt er: Randale=Sesam, öffne Dich. Da Du das bereits in der Vergangenheit versucht hast, wirst Du viel Konsequenz brauchen...
Da Du demnächst nicht mehr soviel Zeit für ihn haben wirst, muss er lernen, eine gewisse Distanz zu Dir zu entwickeln. Daher sollte dein Mann anfangen, mit dem Hund zu arbeiten (natürlich altersgemäss), ihn zu füttern, etc. Du selber solltest Dich nicht mehr von ihm kontrollieren lassen, manchmal - zunehmend öfter - kann die Türe ins nächste Zimmer auch mal verschlossen sein.
Wenn er sich im Kennel eingewöhnt hat, kannst Du mit einer Geräusch-CD anfangen, ihn zu desensibilisieren.
Zusätzlich würde ich persönlich einen zumindest jetzt noch unberechenbaren Hund an einen Maulkorb bzw. eine Maulschlaufe zu gewöhnen, die er in der Wohnung und draußen beim Freilauf tragen soll und muss. Denn niemals wirst Du/werdet ihr bis zum Geburtstermin fertig sein, und das Baby und auch andere Kinder dürfen natürlich auf keinen Fall gefährdet werden. Auch Babygeschrei macht Lärm, und du hast geschrieben, dass er bereits Kinder angebellt hat.
Unter Kontrolle eines fach- und sachkundigen Tierarztes kann dieser Lernprozess mit Medikamenten wie z.B. Clomicalm oder Relaxan° unterstützt werden.
Wie du siehst, braucht ein Therapieversuch viel Kraft, Zeit, Konsequenz und Teamwork, außerdem im Ernstfall auch mal tolerante Nachbarn und gute Heimwerker, denn er wird bestimmt versuchen, mit seinen wahrscheinlich schon ritualisierten Verhaltensweisen den Status quo zu halten - ihm ist ja nicht klar, dass er sonst die Familie verlassen muss. Solltest Du / Ihr diese Energie im Moment nicht (mehr) haben, würde ich zum Platzwechsel raten, evtl auch Integration in eine Seniorengruppe im Tierheim oder Gnadenbrothof mit Kostenbeteiligung deinerseits.
Hoffentlich konnte ich dir wenigsten ein paar Entscheidungshilfen an die Hand geben, in welche Richtung Euer Weg gehen kann. Auf alle Fälle wünsche ich Euch viel Glück für die Zukunft!
Ja danke. Das mit dem Mann als neue Bezugsperson habe ich noch nicht gedacht. Wir werden uns wohl solange das Baby nicht da ist eine Gitterbox zulegen und ihn daran gewöhnen. Sollte es nicht klappen, werden wir ihn wohl oder übel abgeben.
Vielen Dank!
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Willst Du Dir das wirklich antun? Überleg es Dir gut. Es ist Dein erstes Kind.....
Ich befürchte einfach, dass der Hund irgendwann länger in der Gitterbox sitzt als er draußen ist.
Und nein, das meine ich nicht als Vorwurf und überhaupt nicht böse.Gerade die Anfangszeit mit Baby ist wirklich anstrengend bis sich mal alles eingepegelt hat.
Mehr oder weniger schlaflose Nächte, teilweise schläft man mit dem Zwerg einfach weg.
Man weiß noch nicht so recht das Babygeschrei einzuordnen: ist jetzt die Windel voll, hat es Hunger oder Blähungen. Also trägt man das Kind herum und spult jedesmal das komplette Programm ab.Daneben einen unberechenbaren Hund zu haben?? Lieber nicht. Also bleibt nur eine räumliche Trennung zur Sicherheit, wie auch immer die aussieht: mit Box, Türe zu...
Ich hätte keinen Nerv, wenn ich eh schon auf dem Zahnfleisch gehe, dann jedesmal noch die Verwüstung vom Hund zu beseitigen. Im Gegenzug brauchts z.B. zum Stillen eins: deine Ruhe, sonst wird das nix.
Wenn Du Dich jetzt entscheidest, hast Du zwei Monate um einen Platz zu suchen. Selbst das wird nicht einfach bei dem Alter und dem Verhalten.
Aber wenn Du erst zu suchen anfängst, wenn Du völlig am Ende und verzweifelt bist, dann wird jeder Tag ein endloser sein - in dem der Hund nicht Mitglied Eurer kleinen Familie sein kann, sondern seine Unberechenbarkeit durch Wegsperren verwaltet wird.
Red mit Deinem Mann, Männer sehen da oft ein wenig klarer.
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oje da habt ihr wirklich einen schweren Fall.
Es kommt schon vor dass Hunde im Alter erlerntes (zb raschelnde Tüte ist ungefährlich) einfach wieder vergessen. Auch Hunde können senil werden.
Es bringt nichts einen Hund bei Angstzuständen zu sedieren, je nachdem wie stark die Beruhigungsmittel sind macht es ihm nur noch mehr Angst weil er sich noch hilfloser fühlt und die Angst dadurch nicht weg geht.
Es gibt aber auch Medikamente die gegen die Angst wirken. Die sind zwar nicht ganz ohne und müssen tierärztlich abgesegnet sein. Vllt wäre das eine Alternative wenn schon die Hundepsychologien keine Erfolgsaussichten bezüglich des Trainings sieht bleiben nicht viele Alternativen. -
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