Kleinhunderassen - Zwergpinscher

  • Da muss man wirklich sehr aufpassen, vorallrm wissen die klein garnicht wie klein sie sind und das kann sehr schnell schief gehen, spreche aus Erfahrung...
    Ich hab hier nen Prager rattler Zuhause eine Art unterart des zp nur noch ne Nummer kleiner...
    Vielleicht sollte sie sich lieber nen deutschen pinscher zulegen, der ist ja ne Nummer Grösse als der zp und kann das toben sehr gut ab mit großen.

  • Soll der Zwergpin von heute auf morgen von dir gesittet werden? Habt ihr keine Möglichkeit die Hunde kontrolliert aneinander zu gewönnen.

    Ich finds für deinen Freundin blöd wenn sie sich umorientieren soll weil ihr von vorneherein angst habt das bei dem kleinen was kaputt geht.

    Mein Zwergpin ist zu groß und wiegt gute 8kg, er für seinen Teil liebt das Spiel mit Bulldoggen ( wenn er sie im ersten Moment nicht gefressen hat) denn eben mit diesen kann man so toll rauf und die anrempeln und eh die Doggen das gerafft haben ist er eh schon wieder weiter gerannt.

    Es ist auch nicht so das die kleinen nur Kläffen, das ist ne Frage der Erziehung auch wenn der Zwergpin bellfreudig ist. Rufus bellt in der Wohnung nicht und draussen nur wenn er überdreht, dann ist es aber meine Aufgabe ihn wieder runter zu bringen. Der Zwergpin ist zwar nen klein aber auch nen Arbeitshund, der entsprechend ausgelastet, ein sehr angenehmer Hund ist der gut ruhe halten kann.
    Aber ja sie sind "Schoßhunde" weil sie einfach Körperkontakt suchen.

  • Ich sehe hier eigentlich ganz andere Schwierigkeiten:
    Ein Zwergpinscher ist zwar ein kleiner, aber doch ein "richtiger" Hund mit enormen Bewegungsdrang. Das wird leider häufig unterschätzt, weshalb viele "umständehalber" wieder abgegeben werden.
    Das scheint ja auch im Fall des 1-jährigen Rüden so zu sein, der deiner Freundin angeboten wurde. Wie artgerecht der Hund bisher gehalten bzw. wie sorgfältig er erzogen und sozialisiert wurde, müsste für mich erst einmal geklärt werden...
    Generell sollte sich deine Freundin darüber im Klaren sein, dass ein Zwergpinscher ein sehr intelligenter kleiner Sporthund ist, der rassetypisch wachsam ist (sinnfreies Kläffen ist eher selten und im Zweifel Erziehungssache) und Mäuse und andere Kleintiere jagt.
    Unsere Hündin (jetzt auch 1 Jahr) geht bspw. täglich 10km spazieren, kombiniert mit Suchspielen und 2 Besuchen einer Hundewiese, Reizangeltraining, Intelligenzspielen und den täglichen Gehorsamkeitsübungen. Mehrmals die Woche fährt mein Sohn noch mit ihr Fahrrad.
    Vielen Leuten erscheint dieses Programm etwas übertrieben, aber sei versichert, dass mein Hund genau das braucht um ausgeglichen zu sein.
    Große Hunde treffen wir täglich, da unsere "großen Runden" leider hauptsächlich von diesen Hundebesitzern genutzt werden. Lucy verträgt sich mit fast allen sehr gut und spielt auch ganz selbstverständlich mit diesen "Riesen". Dabei hat es noch nie irgendwelche gefährlichen Situationen für unsere Kleine gegeben, wenn man davon absieht, dass ihr zweimal auf die Pfote getreten wurde. Sie kann meiner Ansicht nach gut einschätzen, welchen Sicherheitsabstand sie braucht, wenn ein grobmotorischer Hund mit ihr spielt.
    Die Geschichte mit den gebrochenen Beinen hätte meiner Ansicht nach jedem Hund passieren können und ist sicher nicht Zwergpinschertypisch. Auf unser Sofa darf Lucy zwar nicht, dafür aber ins Bett :pfeif: und da rauf- und runterspringen konnte sie mit 3 Monaten perfekt!
    Übrigens: Lucy springt aus dem Stand locker 1,50m und das ist dann Zwergpinschertypisch!!!
    Ihre beste Freundin ist eine Staff- Hündin, die über 20 kg wiegt und ein liebenswerter Trampel ist ;) Lucy selbst bringt knapp 4 kg auf die Waage...
    Generell (und aus eigener Erfahrung) sind Zwergpinscher extrem auf ihre Menschen fixiert und können sehr schlecht allein bleiben. Lucy jammert zwar nicht lautstark rum, dafür weint sie stumm dicke Kullertränchen, wenn sie z.B. nur für ein paar Minuten im Auto warten muss. Wie ich von anderen ZP Verrückten weiß, ist das bei vielen so. Also entweder immer dabei oder gut betreut oder mindestens 2 Hunde als Wartegemeinschaft.
    Zum Thema Schoßhund: Ja, Zwergpinscher suchen Körperkontakt und sind gern wirklich nah bei ihren Menschen. Der Ausdruck "Schoßhund" passt aber in seiner üblichen Auslegung als Kuscheltier und Tragetaschenhund überhaupt nicht auf diese Rasse und ist irreführend für viele Leute. Sicher ist diese Bezeichnung mit ein Grund für die "vielen Fehlkäufe". Deshalb meine ich, das Zwergpinscher ganz klar keine Schoßhunde sind.
    Für mich sind ZP sie tollsten kleinen Hunde der Welt, aber trotzdem nicht für jeden geeignet. Man braucht nicht nur die nötige Zeit für so einen kleinen Wirbelwind, sondern auch sehr viel Ausdauer. Und das Tag für Tag für Tag! Hat sich deine Freundin das wirklich gut überlegt?
    Denn dieses arme kleine Wesen verliert ja nun auf jeden Fall schon einmal seine Familie und ein zweites Mal sollte ihm das keinesfalls passieren. Denn bedenkt bitte noch einmal, dass ZP extrem an ihren Menschen hängen!
    Ein nicht wirklich ausgelasteter ZP wird "gute" Ideen entwickeln, sein Leben aufregender zu gestalten und mit der Behändigkeit einer Katze kommt er so ziemlich überall dahin und daran, wo er hin möchte :smile: Lucy kann z.B. auch Türen öffnen indem sie an die Klinke springt...
    Die neurotischen Exemplare, von denen hier geschrieben wurde, sind sicher nichts weiter als unausgelastete, unausgeglichene, frustrierte arme Wesen. Sie verdienen unser Mitleid und (wenn möglich) unsere Unterstützung. Sie sind aber nicht rassetypisch!
    Also Zwergpinscher sind "richtige" Hunde, die auch durchaus mit anderen "richtigen" Hunden zusammen sein können. Größe spielt nur dann eine Rolle, wenn es um Aggressionen geht. Natürlich kann ein größerer Hund einen kleinen eher schwer verletzen oder sogar töten, aber die potentielle Gefahr besteht immer, wenn man mit seinem (kleinen) Hund das Haus verlässt. Schließlich sind unsere Hunde nicht nur unsere geliebten Familienmitglieder, sondern in erster Linie Tiere.

  • Ich würde da sehr gut aufpassen auch, wir haben einen Chi-Yorki-Mix und der hat von einer Schäferhündin (überhaupt nicht böse gemeint) im Spiel eins mit der Pfote drüber bekommen, obwohl sie sonst immer sehr vorsichtig war und mein kleiner sehr robust ist, naja hatte dann ne böse Wirbelsäulenverletzung was jedoch - zum Glück- vollständig verheilt ist..


  • Big super...
    Sehr gut beschrieben...
    Genau wie bei Prager rattler alle denken es sei ein Schoß hund ist es aber nicht, die haben so viel Power, die jeden Tag ausgelastet werden muss, dad is echt wahnsinnig.

    Gesendet von meinem LT26i mit Tapatalk 2

  • Also Nero spielt seit 2 Wochen mit einer PinscherMix Hündin die ca. 14Wochen alt ist. Mit den beiden klappt es richtig Gut. Am Anfang hatte ich auch ziemlich Angst, da Nero ja groß ist und auch gerne wild spielt, auch mit zwei anderen kleinen Hunden (die damit aber aufgewachsen sind und damit kein Problem mehr haben) in der Familie. Es hat aber recht Gut geklappt. Nero und die Kleine flitzen über die Wiesen oder er liegt und sie hoppelt auf ihn rum. :lol: also ich würde es einfach mal ausprobieren .. vllt. auch erstmal einzelnd. :)

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!