Hund bellt Besucher vom Platz aus an

  • Bist du dir sicher, dass sie es wirklich kennt und nicht nur durch Zufall mal richtig drauf reagiert hat?
    Viele Hunde reagieren eben bei Ansprache, egal welcher Art, erstmal mit Innhalten. Das heißt aber noch lange nicht, dass sie das Abbruchsignal wirklich gelernt und begriffen hat.
    Ich würde es einfach mal ins alltägliche Training mit aufnehmen und es in den unterschiedlichsten Situationen üben.


    Und wenn du es dann bei den Bellattacken anwendest, dann eben eine alternative Handlung anbieten, oder zumindest ausgibig loben, wenn sie ruhig ist, damit sie lernt das bellen unerwünscht und ruhig sein erwünscht ist ;-)

  • Wahrscheinlich hast du Recht. Ist halt der Nachteil, wenn man insgesamt einen sehr pflegeleichten Hund hat (sagte Trainerin ja auch), da ist man bzw bin ich nicht immer so genau. ;)


    Danke für die Tipps.

  • Zitat

    Wahrscheinlich hast du Recht. Ist halt der Nachteil, wenn man insgesamt einen sehr pflegeleichten Hund hat (sagte Trainerin ja auch), da ist man bzw bin ich nicht immer so genau. ;)


    Danke für die Tipps.



    :lol: Das kenne ich gut. Wäre nicht der Jagdtrieb und das ab und an mal an der Leine pöbeln, dann hätte ich den perfekten Hund.
    Andererseits, es wäre ja auch echt langweilig, wenn man nichts zu tun hätte am Hund ;-)

  • Hm, mein Hund bellt ja nicht mehr, bei Besuchern. Aber er bellt Yoma, meinen anderen Hund, "an". Das ist eine neue Baustelle. Er sagt quasi ihm, der bei sowas ruhig bleibt: "Schau, da kommt wer!!"
    Da clicke ich auch hinein. Und ist schon viel besser geworden :)

  • Ein Minierfolg.
    Da Jinny meinem Empfinden nach deutlich extremer bellt und ich sie offensichtlich dabei auf einen neuen Ablauf konditioniert habe :headbash: : es klingelt, Tür wird geschlossen und ab dem Moment bellt sie inzwischen schon (nicht erst, wenn ich mit wem an der Tür Kontakt habe), habe ich heute spontan anders gehandelt (da ich gerade aus dem Bad kam, reichte die Zeit nicht für Leine etc). Habe das Tier einfach untern Arm geklemmt. Wahrscheinlich auch nicht das Idealste, aber die Nachbarn hatten Ruhe. Als der Postbote aus dem Aufzug kam, hat sie einmal gewufft, worauf ich zuerst 'hey' und dann 'ist ok, ich hab's mitgekriegt' gesagt habe, war sie ruhig und sie streckte sich soweit nach vorne, wie sie konnte, während die Nase wie verrückt arbeitete.


    Vermutlich habe ich dabei wieder 7 neue Fehler gemacht, aber wenigstens war sie ruhig... :ops:

  • Ich misch mich hier mal kurz mit ein :ops:


    Ich muss ehrlich zugeben, dass ich es noch nicht richtig verstanden habe, wieso ich meinen Hund clickern soll, wenn sie bei Besuch/Klingel bellt. Sie lernt doch dann, jaaa, bellen war gut, also belle ich weiter und lauter?! :???: oder soll ich direkt nachdem Bellenclick ein Alternativverhalten geben?
    Wie z.B. wuff - clicken - Kommando "sitz" sagen?
    Und was ist, wenn sie weiter im Sitz wufft?

  • Es geht dabei um den Ansatz, dass der Hund aus einer Sicht seinen Job macht. Bellt der Hund aus Langeweile, ist das natürlich nicht so gut.
    Allerdings kann man mit einem Click fast jedes Verhalten unterbrechen/beenden.


    Bei diesem Hund ist es meiner Meinung nach zumindest durchaus möglich, dass er sich dafür zuständig fühlt, Frauchen zu warnen. Also kommen wir dem Hund entgegen und sagen ihm:
    "Ja, ich habe gehört, wie toll du deinen Job gemacht hast!" und bringen ihm bei, dass wir uns darum kümmern. Zunächst mit dem Zwischenschritt, "Ja, komm mit, wir schauen gemeinsam, aber die Führung überlässt du mir." und später dann, "Du kannst auf deinem Platz bleiben, du weißt, dass ich mich kümmere."


    Das ist die Idee dahinter.


    Je nach Motivation muss man gerade das Alternativverhalten anpassen.

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