Jagdhund erschießen, wenn es soweit ist?

  • Das liegt ganz einfach daran, dass es nicht DIE Waffe für DAS Wild gibt!
    Es gibt tausende verschiedene Waffen und mehrere hundert verschiedene Kaliber, genau so wie viele verschiedene Vorlieben und Erfahrungswerte, wie kann man da erwarten, dass sich alle einig sind? Versteh ich nicht.
    Es gibt z.B. auch Jäger die nur eine Waffe haben, solange damit waidgerecht gejagt wird , ist das auch ausreichend.

  • Zitat

    Das liegt ganz einfach daran, dass es nicht DIE Waffe für DAS Wild gibt!
    Es gibt tausende verschiedene Waffen und mehrere hundert verschiedene Kaliber, genau so wie viele verschiedene Vorlieben und Erfahrungswerte, wie kann man da erwarten, dass sich alle einig sind? Versteh ich nicht.
    Es gibt z.B. auch Jäger die nur eine Waffe haben, solange damit waidgerecht gejagt wird , ist das auch ausreichend.


    Also ich hab auf den letzten Seiten nicht lesen können, was jemand warum aus welchen Erfahrungswerten wo bevorzugt. Ich konnte nur Sachen lesen wie: "Auf welchem Planeten (ähm Bundesland) lebst denn Du?", "Du hast ja keine Ahnung wovon Du sprichst" etc.


    Ich bin jetzt echt zu faul alle entsprechenden Textpassagen zu suchen und hier reinzukopieren. Aber einen Austausch über Erfahrungswerte und Praxiswissen fand ich das nicht.

  • Nee, da hast du recht, das stand da nirgendwo.
    Trotzdem hängt das von den eigenen Erfahrungen ab, vorallem ist es aber auch das eigene Können, das einen hier einschränkt. Was jetzt aber nicht bedeuten soll, dass sich hier irgendein Jäger angegriffen fühlen muss. Der kann z.B. nur bis 80 m schießen und treffen, der andere bis 300. Frag 3 Jäger und du bekommst 5 Antworten.
    Wichtig ist, dass die Kugel da sitz wo sie hingehört, dann sind Winkel und Kaliber (gesetzliche Vorgaben eingehalten natürlich vorausgesetzt) völlig egal.

  • Zitat

    Nö nicht alle. Und nu? :roll:


    es hat ja auch nunmal jeder Jäger das Recht 2 Kurzwaffen zu haben.. :smile:



    Und wenn er es begründen kann, kann er auch 20 davon haben =)

  • Moin,


    auch wenn das jetzt an der Rückkehr zum Thema vorbei ist, jeder Jäger hat persönliche Vorlieben und Waffen auf die er persönlich eingeschossen ist. Ich habe es so gelernt, das man selbst bei Munitonswechsel (andere Charge der Herstellung) lieber einmal mal auf den Schießstand geht um zu überprüfen, welche Abweichungen die Waffe dann zeigt. Der eine bevorzugt die Sorte Gewehr, der nächste eine andere - und ich finde, darüber muss man nicht streiten, das kann man einfach zu annehmen.


    Für mich ist das wie, führe ich meinen Hund an einer Halsung oder am Brustgeschirr - darüber lässt sich ebenso trefflich zanken?!


    Es ist schlicht eine Unterstellung, wenn mir jemand vorwirft, nur weil ich nicht mit der von ihm bevorzugten Waffe schieße, oder seine Vorliebe für einen bestimmten Typ teile, wäre ich ein schlechter Schütze, mieser Jäger, böser Mensch. Ihr müsst Euch da nicht verunsichern lassen..... immerhin, würdet ihr Euren Hund nicht erschießen lassen, wenn es soweit wäre.


    Aber ich gehe davon aus, das jemand, der sein Tier liebt ( mein Hund ist mein Partner, mein Arbeitsgefährte und mein lieber Begleiter ) in jedem Fall vermeiden wird, das diesem Tier Schmerz und Leid zugefügt wird. Eine Kugel tötet in Sekundenbruchteilen.


    Man muss auch nicht darüber reden, was beim Einschläfern schief laufen kann oder beim Schießen, Fehler gibt es überall und für denjenigen der dabei ist, ist das durchaus traumatisch. Jedes Tier reagiert anders, man kann das leider nicht vorhersagen. Ich würde mit persönlich wünschen, das mein Hundchen eines Morgens einfach tot in seinem Korb liegt - aber das ist wohl ein frommer Wunsch. Das er sterben wird dann wieder Realität und das "wie" muss ich entscheiden.


    Sundri

  • War blöd erklärt: na ja, er ist der "Einzelkämpfer" in seinem Gebiet.
    Die Jäger, die ich hier aus der Region kenne, von denen fahren viele woanders hin.
    Ist halt auch alles nicht so einfach, weil wir hier Naherholungs- Urlaubs und Naturschutzgebiete haben.


    Krass gesagt: wenn man da im Wald ein Reh schießen will, muss man schon aufpassen, dass man keinen Querfeldein-Wanderer trifft. Tagsüber und draußen sieht man nur noch wirklich selten ein Tier, weil sie eben ständig gestört werden.


    Der gute Holzpreis tut sein übriges dazu. Da schauste in den Wald und denkst: "Meine Güte, wenn Du Dich da als Reh verstecken wolltest, müsstest Männchen machen und Dich hinter nen Baum stellen". Forstwege sind meist schon fast richtige "Straßen" und werden dementsprechend beradelt und begangen.


    So ziemlich der letzte Zufluchtsort, wo sie wirklich ihre Ruhe haben, ist das Moos.


    Also bleibt nur die Nacht - und dann landen sie wenn es dumm läuft vor dem nächsten Auto.
    Es hat sich irgendwie ziemlich verändert.


    Ist das auch bei Euch so???

  • Moin,


    die Dinge haben sich sehr verändert, mein "altes" Revier war eine Art Naherholungsgebiet, Jogger, Spaziergänger, Hundeleute, Reiter und im Sommer, aufgrund der Kiesgruben, alle möglichen Badegäste. Wildwiese, Streuobstwiese, genügend Rückzugsmöglichkeiten für das Wild waren vorhanden, das fühlte sich auch durch Menschen und Tiere auf den Wegen eher nicht gestört.


    Wildtieren haben ziemlich fix raus, das ihnen nichts passiert, wenn sie den Wegen fern bleiben, deshalb mögen wir ja Hunde, die quer durch den Wald strolchen nicht so gern, auf den Wegen haben sie mich in der Brut- und Setzzeit nie gestört, wenn einer seinen Hund im Einwirkungsbereich hielt, ging das auch ohne Leine....


    Aber das Jagen selbst war recht schwierig, weil, irgendwer war immer im Revier..... Jogger laufen ja, musste ich lernen, mit kleinen Lampen auf dem Kopf durch die Nacht, Hundeleute die in der Nähe wohnten, ließen ihre Jungs bei Nacht aus dem Garten laufen - die kommen ja wieder - und auch Reiter reiten durchaus im Dunkeln. Richtig Ruhe war eigentlich nur mal zwischen Mitternacht und 4 Uhr morgens, da kamen die ersten Jogger.... Und, nachdem die freilaufenden Hunde mal ne Weile weg waren, mussten sie im Garten bleiben, sie sind gesund und munter und der Besitzer ist nicht mehr so renitent wie früher..... "ach, wenn die mal nen Kaninchen fangen, ist ja nich so schlimm." Is klar.


    Da heißt es einfach nur Aufpassen...... wenn man weiß, wo die Tiere ihren Einstand haben, sieht man sie auch öfter.


    Sundri

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