T-Stellung
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Wir waren gestern abend baden und sind dann noch einem Pärchen mit Hund begegnet. Beide Hunde ohne Leine. Janosch 15 Monate, anderen Hund 4 Jahre, beides unkastrierte Rüden.
Der andere Hund hat sich erstmal hingesetzt und Janosch schnuppern lassen und dann eine kurze Ansage gemacht als Janosch offenbar zu aufdringlich wurde. Manchmal glaube ich, ich hab einen Labbi - er kapiert auch oft nicht wenn ein Hund ihm eine Ansage macht sondern macht dann einfach weiter, was ihm auch schon Löcher eingebracht hat.
Janosch tänzelte wieder mal wie ein Irrer um den anderen Hund herum mit Spielbellen und Spielaufforderungshaltung. Der andere Hund hat sich aber immer wieder hingesetzt.
Die Halterin sagte Ihr Hund wäre anderen Hunden gegenüber sehr bestimmend und war überrascht, dass er sich immer wieder hingesetzt und klein gemacht hat.
Schlussendlich standen die beiden dann in T-Stellung - Janosch mit seinem Kopf auf dem Rücken des Hundes. Nun wollte ich Euch mal fragen, was das zu bedeuten hatte. Einerseits habe ich gelesen, es kann normale soziale Annäherung sein aber auch der Auftakt zu einer ernsten Rauferei. Gleichzeitig hab ich mal gehört der Hund der seine Flanke präsentiert ist der "dominante" weil er seine verletzliche Seite zeigt - aber ebenso, genau dieser Hund wäre der sich unterwerfende weil er seine verletzliche Seite zeigt. Alles irgendwie widersprüchlich.
Mich interessiert es dennoch
Vielen Dank.
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Ich denke auch hier kommt es (wie immer in der Hundesprache) auf den Zusammenhang der Situation an.
Kopf auf den Nacken oder Rücken legen kann eine Dominanzgeste sein, manchmal "kuscheln" Hunde aber auch so. :) -
im normalfall ist die T- Stellung eine Begrenzung des hundes, der vor der Seite des anderen Hundes steht. Der Hund, der den T- Balken bildet, kann durch vor- oder zurück-gehen den anderen hund am vorwärtsgehen hindern, sprich kontrollieren. dazu kommt, dass der einschränkende hund so ganz doll zeigen kann, wieviel Muskeln der so am Hals und überall sitzen hat und der begrenzte Hund kann dazu noch deutlich riechen, wie der andere Hund gestimmt ist, da der meistens auch noch halbhoch mit dem schwanz mit mittlerer geschwindigkeit wedelt und so seinen duft prima verteilt.
hunde, die so begrenzt werden, haben dann verschiedene möglichkeiten: ruhiger werden, abwenden, kleine brötchen backen, oder sonstwie versuchen, aus so einer situation rauszukommen.
oder so wie meine riesenschnauzermixhündin: vorwärtsstürzen und volle kanne den anderen hund rammen. da kugelt sich dann auch schon mal ein überraschter rottweilerrüde auf der wiese, der vorher von jedem hund bestätigt haben wollte, dass er der platzhirsch ist und dazu sämtliche spielzeuge aller hunde eingesammelt und drübergepinkelt hat.
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Vielen Dank für die Einschätzung. Ich habe bisher auch eher so gesehen, dass der T-Balken der Kontrollierende ist und daher war ich doch verwundert wie sehr der andere Hund sich immer wieder klein gemacht hat. Wahrscheinlich hatte er es dann einfach satt. Der andere Hund war danach im übrigen ein wenig entspannter und hat sich auf die Spielaufforderungen teilweise eingelassen.
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Aber bei der eindeutigen T-Stellung würde der begrenzte Hund nicht den Kopf auf den Rücken des anderen legen! Das ist nämlich schon eine sehr dominante Geste.
Liebe Grüße
Nele -
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