Wohnungsuche und Hundewunsch

  • Hallo zusammen!

    Ich möchte schon seit vielen Jahren einen eigenen Hund haben, aber bisher hat sich immer alles gegen mich verschworen. Entweder keine Zeit oder kein Geld, schlimmstenfalls auch beides. :headbash:

    Momentan sieht es auch noch sehr schlecht aus, aber das soll sich ändern. Ich werde spätestens nächstes Jahr einen neuen Job haben, wie der mit einem Hund vereinbar ist, weiß ich natürlich noch nicht.

    Jetzt aber die Frage zur Wohnung ... umziehen will ich so oder so nächstes Jahr, und gerne hätte ich auch gleich eine Wohnung in der die Hundehaltung (im Mietvertrag) erlaubt ist. Andererseits schränkt mich das ganz schön bei der Wohnungssuche ein. :roll:

    Ich weiß auch nicht, ob der neue Job mich in eine andere Stadt verschlägt, dann ist eine Wohnungssuche über Distanz und mit Hundeerlaubnis wahrscheinlich schon utopisch, oder? Weiß jemand, wie es in Mannheim und Umgebung aussieht, ob es da eher hundefreundliche bzw. hundefeindliche Viertel gibt?

    Dann die nächste Frage: Ich hätte gerne einen mittelgroßen bis großen Hund aus dem Tierschutz. Bei einem Hund der Größe und mit mögl. unbekannter Vorgeschichte weiß man ja auch nie, wie es mal mit HD/ED aussieht... Daher wäre natürlich eine Wohnung im Erdgeschoß am besten, aber ich will nicht im Erdgeschoß wohnen! Ich meine, ich bin eine junge alleine wohnende Frau, ich fühle mich im Erdgeschoß nicht so besonders sicher! Vor allem habe ich nachts immer das Fenster auf (außer bei Minusgraden), wie soll ich das denn im Erdgeschoß machen?

    Wie ist das bei euch Frauen, die im EG wohnen? Habt ihr damit kein Problem oder wie seht ihr das?

    Die andere Möglichkeit wäre 1. oder 2. Stock mit Aufzug, aber wenn der Hund es da mal eilig hat (Durchfall o.ä.) gibts bestimmt erstmal Sauerei, bevor ich mit ihm dann endlich unten zur Türe raus bin... :D

    Habt ihr da Tips oder Ideen für mich?

    LG, Laurelin

  • [quote="Laurelin"]
    Wie ist das bei euch Frauen, die im EG wohnen? Habt ihr damit kein Problem oder wie seht ihr das?[/quote

    Hallo,

    also bei mir lief es so ähnlich, wie du es auch geplant hast: Im Frühjahr kam der Umzug und nun im Spätsommer/Herbst folgt der Hund.
    Ich habe bewusst auf diese Entwicklung hingearbeitet, aber ich will nicht sagen, dass ich nicht gleichzeitig das Glück auf meiner Seite hatte: Im Haus lebt bereits ein halber Zoo, und die Wohnung ist nicht nur schön sondern liegt auch im Erdgeschoss.

    Ich bin zwei Jahre jünger als du, lebe aber ebenfalls allein - und habe mit der Parterrewohnung so gar kein Problem (dabei hat das Haus keinen Vorgarten, meine Fenster gehen zur Straße raus und die Schlafzimmerfenster kann man, wenn man will, vom Bürgersteig aus anfassen, da die Hauswand direkt in den Bürgersteig übergeht).
    Nachts sind vor den (offenen) Fenstern Rolläden heruntergelassen.
    Es ist garantiert nicht die beste Wohnlage, aber auch kein verkommenes Bandenviertel - darum habe ich auch keine Angst, wenn ich ehrlich bin.

    Du kannst dir doch ansehen, wo genau die neue Wohnung liegt. Vielleicht findest du etwas, wo die Fenster nach hinten in den Hof rausgehen. Das gibt dir vielleicht ein etwas sichereres Gefühl? Ansonsten ist sicher auch ein Aufzug eine prima Sache für einen größeren Hund, und Durchfälle wird er hoffentlich nicht so oft haben, dass dieses Problem dann die Regel würde :-)

    Es ist schwierig genug, überhaupt etwas hundefreundliches zu finden, und die Frage ist auch immer, welche Ansprüche man sonst noch so an seine Wohnung hat (Lage, Anbindung, Keller, Garten, Parkplätze/Garage, Preis, Größe,...). Da würde ich versuchen, mir vorher keinen 100%-Plan zurechtzulegen sondern zu schauen, was machbar ist.

    Alles Gute für die Wohnungssuche!

  • Mein (eindringlicher) Rat:

    Warte erstmal Deinen neuen Job ab. Denn erst dann dann weißt Du:

    • Was Du an Geld zur Verfügung hast,
    • in welche Stadt es Dich verschlägt,
    • wie dort der Wohnungsmarkt aussieht,
    • ob sich Job und Hund (überhaupt) vereinbaren lassen,
    • usw., usw.

  • Vielen Dank für eure Antworten!

    Also das mit dem Erdgeschoß muss ich mir wahrscheinlich vor Ort in der Wohnung überlegen, ob ich mir das dort vorstellen kann. Ansonsten muss es eben mit der Aufzugvariante klappen...

    Wenn ich hier bleibe (jobmäßig), dann habe ich alle Zeit eine neue Wohnung zu finden, da will ich dann gleich eine hundegeeignete haben. Falls es mich aber in eine andere Stadt verschlägt schränkt mich das bei der Wohnungssuche glaube ich viel zu sehr ein. Dann muss ich halt damit leben, dass ich im Zweifelsfall nochmal umziehen muss.

    Ich halt so ein totaler Kopfmensch und versuche immer jede Eventualität vorher zu planen und mal wenigstens zu durchdenken. Das das nicht immer funktioniert ist mir schon klar, aber stell sowas mal ab! :headbash:

    Daher wird auch die Hundeanschaffung noch (mind. 1-2 Jahre) warten, da ich vorher viel zu viel Ungewissheiten in meinem Leben habe und sich noch einiges ändern muss.
    Das dauert nur so furchtbar lange! :(

    Also eins nach dem andern...auch wenns verdammt schwer fällt! :kopfwand:

  • gibt es denn kein tierheim in der nähe?
    dort könntest du vielleicht hin und wieder einen hund ausführen, und dich quasi schonmal "vorbereiten".
    Und irgendwann kommt dann DER hund zur richtigen Zeit, dann musst du nur noch Zuschlagen ;-)

    außerdem finde ich, dass man sich nicht besser auf einen hund vorbereiten kann, als viele verschiedene kennegelernt zu haben. Mit all ihren Eigenarten und Macken ;-)

    Und vorallem, DAUMENHOCH, dass du die für einen TH Hund entscheiden willst.

    Ansonsten sehe ich persönlich kein Problem nicht im EG zu wohnen, solang ein Aufzug vorhanden ist.
    Wenn er mal ganz schnell muss, klar dann ist es doof, aber so odt kommt das nicht vor ^^.
    Und notfalls könnte man ja doch die treppen nehmen ;-)

    trotzdem würde ich erst einen eigenen hund holen, wenn die berufliche situation komplett geklärt ist. nichts ist schlimmer als ein tier weggeben zu müssen, oder arbeitslos zu werden weil man eben dass nicht kann

    ich drück dir jedoch ganz ganz fest die daumen

  • Zitat

    Dann die nächste Frage: Ich hätte gerne einen mittelgroßen bis großen Hund aus dem Tierschutz. Bei einem Hund der Größe und mit mögl. unbekannter Vorgeschichte weiß man ja auch nie, wie es mal mit HD/ED aussieht... Daher wäre natürlich eine Wohnung im Erdgeschoß am besten, aber ich will nicht im Erdgeschoß wohnen! Ich meine, ich bin eine junge alleine wohnende Frau, ich fühle mich im Erdgeschoß nicht so besonders sicher! Vor allem habe ich nachts immer das Fenster auf (außer bei Minusgraden), wie soll ich das denn im Erdgeschoß machen?

    Ich glaube ja ganz persönlich, wenn da ein grosser Hund seine Schnauze zum Fenster raus hält, dass das schon eine durchaus abschreckende Wirkung hat :hust:
    Seit wir Hunde haben, ist sogar meist die Haustür offen gewesen, auch nachts.

    Einbrecher wollen in aller Regel ungestört ihren Bruch machen und das sogar meist tagsüber. Aber: grade in Mietshäusern (anders als in Einfamilienhäusern) werden die Einbrüche grösstenteils durch die Wohnungstür verübt, weil die am unsichersten ist - es ist also völlig egal, ob du im EG oder 5. Stock lebst.
    Ich habe übrigens auch ohne Hund schon immer auf EG bestanden... sch*** auf die Einbrecher - was ist wenns brennt, am besten noch unter Dir? Im EG hat man in jedem Raum ein Fluchtfenster - das beruhigt mich. Und ich habe auch immer mit offenem Fenster trotz EG geschlafen.

    Ich persönlich glaube ja, dass man als potentieller Mieter mit Hund die besten Chancen hat bei privaten Vermietern, wenn die Chemie stimmt - bei Wohnungsbaugenossenschaften o.ä. wenn die Anlagen nicht mehr im TopZustand sind, wenn man es sich leisten kann und einfach einen Makler mit dem ganz klaren Auftrag losschickt, oder wenn man einen etwas faulen Vermieter hat und eine Wohnung mit Renovierungsstau ("Wir zahlen das Material, aber machen müssen sie selbst") wo der Vermieter selbst nicht so wählerisch ist/sein darf - und dann kann es auch schon mal eine Wohnung in sehr guter Lage werden.

    Mach Dich vorher schlau, welche Hundehalterhaftpflicht Schäden in Mietwohnungen abdeckt, zeig dem potentiellen Vermieter die Police und nehmt notfalls in den Mietvertrag mit auf, dass genau so eine Haftpflicht für Dich Pflicht wird, wenn Du Dir Deinen Hund holst.

    Ich wünsche Dir viel Spass und hoffe, dass alles so kommt, wie Du es Dir wünschst.

  • reenew
    Ja es gibt hier ein Tierheim, da war ich auch letzten Samstag schon Gassi gehen (war toll!). Leider klappt das wegen deren Gassi Zeiten höchstens am WE. Ich schaue jetzt einfach, dass ich da mal so halbwegs regelmäßig hingehe :D

    Der Hund wird erst dann einziehen, wenn mit das mit dem Job, der Wohnung und Plan A, B und C steht. Und das dauert leider noch.

    bittersweets
    Ganz ehrlich? Um Einbrecher mache ich mir null Sorgen, ich habe eine Hausratversicherung. :D Nee was mir durch den Kopf geht sind pöbelnde/betrunkene Idioten oder Vergewaltiger. :ops: Ich weiß wie realistisch das ist, aber seit wann sind Ängste rational? Ich lese vermutlich auch zu viele solche Bücher.... :roll:
    Aber das ist sicher auch nochmal davon abhängig wo das Fenster rausgeht und in welchem Viertel die Wohnung liegt.
    Mit dem Brand hast du natürlich Recht, das ist schon ein Vorteil! Da hätte ich jetzt hier im 5. Stock ganz schön Pech. Ich könnte höchstens zwei Stockwerke auf das Dach unter meinem Fenster springen und mir ein paar Knochen brechen...

    Eine (gute!) Haftpflicht hätte ich auf alle Fälle, ich arbeite ja sogar im Bereich Versicherungen.

    Um mir die Wartezeit zu erleichtern und gleichzeitig noch was zu lernen habe ich mir auch überlegt, mich als Hundesitter anzubieten. Nur kann ich das lediglich am WE oder abends machen, wenn ich eben nicht arbeiten muss. Das sind doch aber genau die Zeiten, in denen die Besitzer selbst was mit ihren Hunden machen wollen/können. Denkt ihr da besteht überhaupt ein Bedarf? :/

  • Zitat


    Um mir die Wartezeit zu erleichtern und gleichzeitig noch was zu lernen habe ich mir auch überlegt, mich als Hundesitter anzubieten. Nur kann ich das lediglich am WE oder abends machen, wenn ich eben nicht arbeiten muss. Das sind doch aber genau die Zeiten, in denen die Besitzer selbst was mit ihren Hunden machen wollen/können. Denkt ihr da besteht überhaupt ein Bedarf? :/

    Versuchen, entweder meldet sich jemand oder nicht.
    Es gibt ja ganz viele Portale, in denen man solche Inserate schalten kann (ich glaube gassi-gassi, tierhelden.de oder betreut.de wären solche Anlaufstellen). Kostet nichts, und entweder meldet sich jemand, oder nicht - aber weh wird es dir ja nicht tun :-)


    Eigentlich schön und richtig, wenn man sich Zeit lässt und alles überlegt angeht - aber der einfachste Weg ist es nicht. Darum wünsche ich dir, dass bald schon alles klar genug aussieht, um weiter in Richtung Hund gehen zu können!

  • Nur mal kurz zum Mut machen und Lichtblick schaffen:
    Ich bin vor über 4 Jahren genau den gleichen Weg gegangen wie du. Erst Wohnung und Job gesucht, mehr oder weniger zeitgleich, mit einer Entfernung von über 200km - und bitte noch Hund erlaubt ;) Als das unter Dach und Fach war, wir uns eingelebt und eingearbeitet haben, gings an die Hundesuche. Hat geklappt ;)

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