Unsicherheit fremden Hunden/Leuten gegenüber - Tipps?
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Hallo ihr Lieben :)
Seit ungefähr einem Monat gehört zu unserem Rudel ein knapp 3jähriger Hollandse Herder Rüde. Ich habe ihn von einer Familie übernommen, die ihm nicht mehr gerecht werden konnte. Joris ist im Grundverhalten her ein sehr toller und kluger Hund, mit gutem Spiel- und Beutetrieb, der von mir im VPG-Bereich nun ausgebildet wird. Aber er hat seine Schwachstellen. Joris ist sehr unsicher in seinem Verhalten her, gerade was fremde Leute und Hunde angeht. Zuhause mit unserer Hündin spielt er sehr lieb und vorsichtig und auch wenn Hunde zu uns zu Besuch kommen von Freunden geht er denen eher aus dem Weg als sie zu attackieren. Draußen allerdings bellt er fremde Hunde an. Wenn er sie schon von weitem sieht, fixiert er sie und fängt an zu bellen und zu knurren, wenn sie näher kommen (auch wenn sie auf der anderen Straßenseite laufen). Nehme ich ihn aus der Situation, in dem ich umdrehe und mit ihm weggehe, kommt er mit, bellt nicht mehr und schaut auch nur noch 1-2 mal kurz zum anderen Hund. Die vorigen Besitzer meinten, wenn er von der Leine ist, rennt er zum anderen Hund hin, wobei er dann wohl die Rangordnung festlegen möchte (dazu kann ich noch nichts sagen, da wir ihn im Moment an der Schleppe laufen lassen). Bei fremden Menschen ist es schon besser geworden, da bellt er nur noch jeden 20. an und das auch nur, wenn er ihm gerade nicht gefälltAnsonsten toleriert er fremde Personen schon ganz gut und spielt auf dem Hundeplatz auch schon mit dem einen oder anderen. Das Problem sind wie gesagt verstärkt die fremden Hunde.
Nun meine Frage:
Wie kann ich ihm dort genau helfen? Mit NEIN und umdrehen, dann loben wenn er ruhig ist weitermachen? Oder habt ihr noch andere Ideen?
Er muss kein Hund sein, der alle Hunde toll findet, aber er soll sie tolerieren lernen. Wenn er dann brav ist darf er natürlich auch zu dem anderen Hund hin, wenn ich es erlaube.Ich habe es noch nicht probiert, mit ihm zum anderen Hund zu gehen, weil ich nicht sein Bellen bestätigen will und weil ich ihn da noch nicht einschätzen kann. Oder wäre das vielleicht auch ein Lösungsansatz?
LG
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Hi
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Das hört sich für mich eher nach Frust nicht zum anderen Hund zu dürfen, als nach "richtiger" Aggression an ! Und da würde ich ansetzen und dran arbeiten - Frusttrationstoleranz erhöhen.
Mein Kleiner ist genauso, wenn er nicht zum fremden Hund darf, wird gepöbelt und leider stimmt der Grosse dann oft mit ein
Komischerweise sind beide sofort still, wenn ich mich dann mit dem HH unterhalte, was mir immer wieder zeigt, dass ich wohl vorher wieder mal zu angespannt war, obwohl es mir gar nicht bewusst war. Sie aktzeptieren dann sofort, dass sie keinen Kontakt haben
Wenn meine beiden dann so gelassen und entspannt sind, dürfen sie auch mal mit Einverständnis des anderen HH zum anderen Hund. Das ist für sie natürlich die GRÖSSTE Belohnung !
Mein Kleiner hat früher auch oft Menschen angebellt bzw. solche, die ihm etwas komisch vorkamen. Das habe ich gott sei dank gut abstellen können mit Orientierung an mir aber er ist immer etwas unsicherer, als mein Grosser. Mit fremden Hunden ist das alles wesentlich schwieriger
Im Freilauf vertragen sich meine beiden übrigens mit allen Hunden, sogar mit denen, die eigentlich unverträglich sind und sie sind auch völlig entspannt, wenn z.B. ein fremder Hund zu meinen beiden angeleinten Hunden läuft. Da wird dann nicht gepöbelt, weil es ja Kontakt gibt
Naja, wir üben auch immer noch verstärkt und das Wichtigste aber auch Schwierigste ist, dass man völlig gelassen und sicher ist Die kleinste Unsicherheit bewirkt sofort pöbelnde Prolls. Wenn ich mich nur ETWAS erschrecke, weil da ein Hund auftaucht, dann hab ich verloren !
Das heisst, an MEINER Körperhaltung und beim Hund an der Frusttrationtoleranz arbeiten, dann wirds schon irgendwann hoffentlich ...
Das mit dem Richtungswechsel mache ich übrigens auch mit Orientierung auf mich.
Ich wünsche Dir viel Glück mit Deiner Fellnase und ich denke, ihr bekommt das in den Griff, denn es muss bei Euch nach nur einem Monat ja erst einmal eine gute Bindung entstehen.
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Also ich würde es an deiner Stelle wenn es so gut Klappt auch weiter machen .
Wechselst du die Richtung und er schenkt dir die Aufmerksamkeit belohnen .
Dreht er seinen Kopf zu dem anderen Hund "Nein" und zügich weiter gehen .
Meine Malli Hündin hat das auch lang gemacht ich konnte sie aber mit Leckerchen ablenken und mitlerweile könnte sie auch ohne Leine an Pöbelnden Hunden vorbei gehen wenn ich Nein sagen (Natürlich mach ich sie an die Leine)
Ich habe mit meinem X Hollandse Herder auch jetzt so die ein oder andere Situation (Er ist erst 7 Monate ) Er kommt jetzt so langsam in die Pubertät und Pöbelt auch garz gerne .. Menschen werden zum Glück nur noch Fixiert aber nicht mehr angebellt oder geknurrt .. Am Anfang hat er alle Angebellt wie nen Blöder dann nur noch geknurrt und jetzt hält er zum Glück die Klappe ..
Bleib einfach Konsequent dran und wenn die Bindung stimmt wird es bestimmt besser -
Danke ich versuche es
Ich bin es nur nicht von unseren bisherigen Hunden gewohnt, daher frage ich lieber nach, denn der eine oder andere von euch hat vielleicht noch Ideen, die ich nicht kenne. Kyra z.B. ist das ganze Gegenteil von ihm, aber sie kommt auch aus dem Tierheim und dortiger Rudelhaltung, von daher ist sie da sehr tolerant.
Das Problem ist nur, dass viele Hundehalter erstmal Angst vor ihm haben, da er 1. sehr dunkel ist und 2. ja erstmal laut pöbelt und die meisten hier haben nur kleine Hosen....fiffis, der Große könnte die ja fressen so nach dem Motto(keine Bange mein Hund frisst nicht alles
)
Ja ich werde ihn jetzt noch etwas genauer beobachten. Manchmal hab ich schon das Gefühl, dass er zu dem anderen Hund möchte und daher rumkläfft und manchmal habe ich auch das Gefühl, dass er dem anderen gegenüber agressiver reagiert. Da kommt es wahrscheinlich auch auf Rüde oder Hündin an. Vielleicht sprechen wir mal ein paar Hundebesitzer an und fragen, ob sie mit uns trainieren können. Und wenn er brav mit mir ohne Pöbeleien vorbei geht darf er auch hin und schnuppern. Als wir Besuch von Freunden mit ihrem Dackel haben, ging er ihm auch aus dem Weg und hat ihn nur mal kurz angeknurrt, weil Dackelchen ihm hinterhergedackelt istIch werde weiter dran bleiben
Laut ehemalig. Besitzern haben sie mit ihm Welpenspielstunden etc besucht, also werde ich nochmal verstärkt drauf achten wie er reagiert. -
Ja da hast du Recht, er braucht auch erstmal noch das Vertrauen zu uns :)
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Ja grade mit den Rassen hat man extrem Probleme andere Hundehalter zu Treffen..
Bei mir ist es auch doch meistens so das sich die Leute umdrehen und lieber das weite suchen
Klar die KleinHH sowieso aber auch Leute mit Großen Hunden würden im Leben nicht dran denken das meine Absolut Nett sind aber damit muss man dann halt Leben :)
Wo kommt Ihr denn her ?
Geht ihr mit Ihm zurZeit in ein HUschu.? -
https://www.dogforum.de/zeigen-und-benennen-t128830.html Schau mal da rein, das könnte auch noch helfen. :)
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Wir kommen aus dem Raum Magdeburg und ich bin mit ihm auf dem Hundeplatz zur VPG Ausbildung. Joris hat sich heute allerdings sehr vorbildlich benommen und das Rudel vor einem Dobermann verteidigt. Er war dabei nicht agressiv, sondern hat nur verteidigt, den Dobermann vertrieben und ihm klar gemacht: Lass uns in Ruhe dann tu ich dir auch nichts. Der Dobermann war da schon agressiver, aber Joris hat nie versucht, mit Agressivität zu antworten, nur so viel, wie es nötig war. Aber es ging nochmal gut aus. Ja ich werde versuchen, dass Joris mich anguckt wenn wir auf einen anderen Hund treffen, mal schauen in wie kleinen Schritten ich das aufbauen werde, damit er es zuverlässig macht :) Wir werden berichten :)
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Ok das ist etwas zu weit für ein Hundetreffen
Aber das hört sich doch soweit erstmal Positiv an ..
Dann hoffe ich mal das es auch so Bleibt und du noch viel freude an der Tollen Rasse hast ..
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