Hautspezialist dringend gesucht!
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Hallo Foris,
mein Bretone, 6, hat seit Februar enorme Hautprobleme. Abgesehen von massiven Schuppen/trockener Haut hat er zunächst an der Kruppe schütteres Fell bekommen, dann auch am Kopf und zwischen den Schulterblättern. Der Kopf ist inzwischen fast kahl.
Er kratzt sich nicht mehr als sonst, es scheint also nicht zu jucken.Aufällig ist, dass er weniger aktiv ist.
Zunächst wurde es bei unserem Haustierarzt mit Vitamingaben und ähnlichem behandelt, es wurde auf Milben, Flöhe und andere Parasiten getestet, Blut wurde abgenommen - nichts festzustellen.
Wir wurden an die Frankfurter Waldtierklinik überwiesen zum Dermatologen - hier wurde erneut Blut abgenommen, alle Organwerte gemacht, Hautgeschabsel und Kulturen angelegt, ein ACTH-Test und ein LDD-Test gemacht (V.a. Cushing), auf Schilddrüsenunter-/überfunktion und Mittelmeerkrankheiten sowie Anaplasmose getestet.
Parallel hat unsere THP noch einige Tests gemacht und mit HorviEnzymen behandelt.
NICHTS!
Unser Hund verliert weiter Fell, hat Schuppen ohne Ende...
...daher hoffe ich, dass entweder jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht hat ODER mir einen guten Dermatologen für Hunde empfehlen kann (möglichst RheinMainGebiet)?!
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wie schauts denn mit dem futter aus?
wurde mal nen allergietest gemacht?
was füttert ihr? -
Das wurde ziemlich als erstes mit abgeklärt - Ausschlussdiät mit Pferdefleisch und Kartoffel, kein Ergebnis.
Zuvor bekam er Platinum, nach der Ausschlussdiät haben wir angefangen zu barfen/teilbarfen mit BF Meatballs und eben einem BARF-Plan, den meine THP zusammengestellt hat. Aktuell bekommt er mehr Meatballs als Frischfleisch.
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Was meinst du mit "kein Ergebnis" bei der Ausschlussdiät Pferd/Kartoffel ? Und wie lange wurde die Diät gemacht?
LG Rita -
Ich kann das nur aus der Perspektive eines Therapeuten für Menschen beurteilen, aber in einem solchen Fall kann es hilfreich sein, mit chinesischen Kräutern zu behandeln. Ich habe Fälle gesehen, die auf westliche Kräuter nicht ansprachen und durch Infektionen der ekzematös veränderten Haut mehrere stationäre Krankenhausaufenthalte mit Intensivtherapie hatten. Nach etwa 1/2 Jahr interner und externer Behandlung mit chinesischen Kräutern (das ist eine individuelle Verordnung eines Therapeuten, die der Patient bzw. hier der Hundehalter dann "kochen" muss, riecht meistens nicht so lecker) war die Situation wesentlich gebessert. Bislang problemloser KiGa/Schulbesuch und keine Krankenhausaufenthalte mehr, jedoch strikte Süßigkeitenkarenz nötig. Kann also sein, dass dein Hund mindestens zeitweise eine strenge Diät halten muss. Ich kenne Heilpraktiker, die selbst Hunde haben und auch Hunde behandeln, selbst wenn sie keine Zusatzausbildung dafür haben. Im Zweifelsfall würde ich mich da erkundigen. Die Ausbildung in England ist auf diesem Sektor der Medizin meist besser als das, was man in Deutschland lernen kann.
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NinaBerger
Der Hund scheint ja wohl auf irgendwas allergisch zu reagieren und da müsste doch erstmal festgestellt werden, gegen was. Da nutzen Kräuter nu mal nix, wenn er nach wie vor mit dem Auslöser der Allergie in Kontakt kommt. Oder versteh ich da was falsch?Mein hochgradiger Allergiker reagiert unter anderem auf fast alle Kräuter extrem. Da reichen schon kleinste Mengen und die Pickel expoldieren geradezu auf dem Hund.
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Die Diagnose ALlergie konnte - soweit ich gelesen habe - nicht verifiziert und nicht ausgeschlossen werden.
Für eine klassische Allergie oder Pilzerkrankung fehlt hier auch der Juckreiz, der sonst bei dieser Genese praktisch immer vorhanden ist.
Ich kann und will hier keine Ferndiagnosen stellen - es kommen sehr viele Auslöser in Frage - und daher habe ich geschrieben, wen ich fragen würde. Der Begriff "Kräuter" schließt im Sinne der chinesischen Medizin auch Wurzeln, Tierextrakte, Mineralien usw. ein.Allergien können sich auch verlieren, der Körper verlernt sie geradezu. Das kann auch bei Allergenen auftreten, die man nicht meiden kann (Hausstaubmilben).
Ich hatte vor einigen Wochen einen Fall, wo Hund und Frauchen das gleiche Krankheitsbild der Nahrungsmittelunverträglichkeit zeigten.
Bei einem solchen Krankheitsbild würde ich mit einer längeren Diagnostik rechnen. Mit als erstes würde ich Schilddrüsenunterfunktion und Yang-Schwäche in den Funktionskreisen Niere und Milz checken. Dafür spricht die geringere Aktivität.
Andererseits kann die auch daran liegen, dass er sich im wahrsten Sinne des Wortes "in seiner Haut nicht wohl fühlt" und es auf eine Blutmangelsache rausläuft (würde u.a. zu Schwäche, Müdigkeit, Frieren, blasser Zunge, trockener schuppender Haut führen). Die nächsten Schritte wären dann, herauszufinden, woher es kommt: Nahrungsmittel(-verwertung)?, okkulter Blutverlust? Bildungsschwäche seitens Knochenmark/Niere/Milz? usw.Ohne den Patienten zu sehen, kann man da gar nichts sagen. Ich will hier lediglich skizzieren, wonach man suchen könnte.
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Rittho - die Ausschlussdiät wurde so gemacht, dass über mehrere Wochen nur Pferd+Kartoffel gegeben wurde (frisch gekocht). Die Symptome wurden nicht besser, sondern verschlimmerten sich weiter, daher wurde auf die eigentlich geplante Konfrontation mit dem alten Futter verzichtet und einfach wieder umgestellt auf reguläres BARF und Meatballs.
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NinaBerger - das Blut wurde komplett gecheckt, es liegt keine Anämie vor.
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