Ich bin so besorgt und habe Angst

  • Hey ihr.
    Einige konnten es ja bereits verfolgen, was meine süße Fellnase und ich bisher erlebt haben.
    Für alle anderen nochmal eine kurze Zusammenfassung:
    Vor ca. 1 Monat bekamen wir die Diagnose Mastzelltumor. Wir liesen sie 2 Tage später operieren, OP verlief gut und laut Ärztin konnten sie drum herum alles wegschneiden. Sie meinte, wir müssen den Tumor nicht einschicken und untersuchen lassen. Wir stimmten dem zu (heute bereue ich es).
    Dann ging soweit alles gut. Aber dann sollten die Fäden gezogen werden.Und die Wunde war noch nicht verheilt, sie klappte wieder auf. Sie wurde geklammert und eine Woche später erneut Vollnarkose und die Wundränder wurden neu geschnitten und erneut genäht.
    Leider bildete sich immer wieder Wundwasser, sie bekam eine Drainage, diese wurde 5 Tage später entfernt. Doch nach 4 tagen war das Wundwasser wieder da. Zweimal waren wir beim TA und liesen es entfernen (war das überhaupt richtig?).
    Nun wurden gestern die Fäden gezogen und es hält. Nur bekam sie wieder eine Drainage wegen dem Wundwasser.


    So. Nun zum eigentlichem Thema.
    Ich mache mir solche Vorwürfe, dass wir den Tumor nicht haben einschicken lassen.Aber ich habe der TA vertraut. Sie meinte, sie habe alles entfernt.
    War die Entscheidung richtig?Kann das ein TA beurteilen? Ebenfalls meinte sie auf meine Fragen nach einem Bluttest(wg. Entzündungen-Tumoren) und Zusatztherapien, dass nichts von Nöten wäre. Aber ich soll regelmä0ig schauen, ob sich was neues gebildet hat.Klar,mache ich.
    Aber da kommen wir schon zum nächsten Problem.
    Eigentlich ist meine Maus ja die Leidtragende. Aber ich sitze oft da und fange an zu weinen. Wenn ich mich freue frage ich mich, ob sich nicht doch schon wieder ein neuer Mastzelltumor bildet und dann ist die Freude vorbei.
    Aber mein größtes Problem ist, dass ich mein Liebling nicht mehr richtig knuddeln kann. Ich fasse sie ständig an und natürlich spüre ich auch was. Aber da ist definitiv nicht außer eine Sehne oder ein Knochen, den sie ja nunmal braucht ;)
    Aber ich habe vor allem Angst. Ich mag sie knuddeln,aber ich habe solche Angst, etwas zu finden. Sie ist 7 Jahre geworden. Schon jetzt stelle ich mir die Frage, was passiert, wenn erneut einer Auftritt.Würde ich die ganze Prozedur nochmal machen?
    Ich würde es tun. Aber ist das auch gut für meine süße? Wenn sie 10 jahre alt ist, würde ich das nochmal genauer überdenken.
    Aber mit 7,8 oder 9?Das ist doch noch kein Lebensendealter.
    Oder?


    Mir wird schlecht wenn ich irgendwas spüre.Aber irgendwie suche ich ja auch direkt nach einer Auffälligkeit bei ihr.
    Was kann ich dagegen machen?
    Prognosen oder wie viele andere Hunde hatten so und so ein Schicksal..das interessiert mich nicht,Jeder Hund ist einzigartig und es kann anders verlaufen.
    Aber ich habe jeden neuen Morgen angst, etwas bei ihr zu finden.
    Ich würde mich gerne freuen das es ihr besser geht. Auf unseren urlaub im August freuen, wo wir evt. wieder baden können und toben können(wenn alles weiterhin gut verläuft). Aber ich habe im Moment der Freude gleich wieder Angst, das bis dahin wieder ein Tumor kommt.


    Auch jetzt mit der geschlossenen Wunde hab ich Angst. Sie hält, aber ich frage mich, wie lange? Bleibt es jetzt so oder geht sie doch wieder auf? Wann kann ich mit ihr wieder spielen?Sie nur im liegen beschäftigen ist doch auch kein Leben.


    Ich will ihr diese Emotionen gegenüber nicht zeigen. Glaube, dass schaffe ich auch ganz gut. Aber sie hat es einfach verdient, dass ich stark bin.
    Habt ihr Erfahrungen, Tipps oder einfach nur ein paar aufmunternde Worte für mich/uns?
    Wie kann ich meine Angst kontrollieren?Hätten wir was anders machen sollen?Einen Bluttest jetzt noch machen, wäre das sinnvoll?
    Wie kann ich es wieder genießen, mit der Maus zu kuscheln ohne sie abzutasten und nur dann glücklich zu sein,wenn ich nix gefunden habe bzw. es zu genießen ohne sofort verrückt zu werden, wenn ich eine Erhebung feststelle, die aber auch der Knochen sein kann? Sie stört mein rumgefumel.Klar, versteh ich ja.
    Hab solche Angst, dass es die letzten Monate sind und ich nichts davon merke. Ihr geht es ja blendend. Ich mache mich nur wahnsinnig, weil Tumor bedeutet für mich immer gleich Krebs.Und Krebs oft/meistens Tod. Und da wir den Tumor nicht eigeschickt haben bin ich total verunsichert, trotz der 10 cm OP Narbe.


    Bitte "helft" mir. ich mag sie doch glücklich machen.



    Vielen, vielen lieben Dank, dass ihr euch das bis hier her durchgelesen habt.
    Danke :smile:

  • Mhm, das ist ne doofe Situation. Ich kann dir nur raten, auf dein Bauchgefühl zu hören.... und das würde für mich, wenn ich an deiner Stelle wäre, heißen, dass ich mir von einem anderen TA eine zweite Meinung einholen würde bzgl. Bluttest usw. Dass du den Tumor nicht hast einschicken lassen, kannst du nun nicht mehr rückgängig machen. Aber vielleicht würde dich eine zweite Meinung und evtl. damit verbundene Untersuchungen beruhigen?
    Alles Gute!
    Annika

  • Ich würde ja zum TA gehen.
    Aber sie ist inzwischen voller Panil Ich würde sie ungern jetzt nochmal woanders hinschicken.
    und bisher haben wir dem TA sehr gut vertrauen können.Alles gut.Schließlich sind nur 2 Tage nach der Diagnose vegrangen,sie hatte die OP und auch soweit alles gut vertragen.
    Wir haben uns halt drauf verlassen, dass wenn der TA sagt, dass sie großzügig schneiden konnte, der Tumor entfernt wurde und nichts weiter da war,das das dann so ist. Kann der TA das den beurteilen? Ich habe immer gedacht, dass Tumor=Krebs. Und das streut. Und nur weil man an der Stelle nichts sieht, heißt es ja nicht,dass in der Lunge nicht schon was hingewndert ist.
    Oder sehe ich das falsch? Meine Familie sagt,wenn an der Stelle nichts weiter zu sehen war, dann ist auch nichts gewandert. Ich bin da panisch und nicht objektiv genug,
    Aber was genau kann ich eigentlich mit dem Bluttest feststellen lassen?


    Ich werde sicherlich mal eine zweite Meinung einholen. Aber wahrscheinlich erst in 2-4 Wochen. Sie soll sich erstmal beruhigen.
    Aber bis dahin werde ich verrückt. Deswegen brauch ich eure Antworten :)

  • Ich mag doch einfach nur unbeschwert die Zeit mit ihr genießen.
    Ich weiß nicht wann ein Ende kommt (morgen, in 2 Jahren, in 4 Jahren usw.),aber die Zeit bis dahin will ich mit ihr leben. Ihne zu große Angst.
    Und mir fehlt bisher eine Lösung für mich, dass entspannt zu schaffen und sie nicht ständig als Krebskranke zu sehen :(

  • Na klar.
    Also, wir haben einen knubbel festgestellt.
    Damit sind wir dann zum TA. Aber wir haben nicht gesagt, dass ermal größer oder kleiner war. Das ist mir sowieso erst jetzt aufgefallen, als ich die typischen Krankheitsanzeichen gelesen hatte.


    Dann hat der TA erstmal getastet und dann eine Feinnadelbiopsie gemacht.
    Am Nachmittag erhielten wir dann das Ergebnis, dass es ein Mastzelltumor sei. Er machte uns aber Hoffnung, da er der Meinung war, dass er klein ist und sich gut abgegrenzt anfühlte.
    Die OP war 2 Tage später.
    Aus diesen Gründen und der Tatsache,dass der TA sagte, dass er alles enternen konnte, haben wir es nicht eingeschickt. Ich bereue es, aber warum genau weiß ich auch nicht. Vielleicht war ja wirklich alles ok.

  • Okay. Das hört sich soweit plausibel an.


    Hat dein Hund nur einen Knoten gehabt? Wie groß war dieser? Wie groß war der Sicherheitsabstand? Hat der Hund vergrößerte Lymphknoten?


    Sorry, dass ich soviel Frage, aber ich wühle mich gerade durch Leitlinien und dazu brauche ich deine Infos :)

  • ja. Sie hatte nur einen Knoten, also an der Linken Rippe (nur damit du weißt wo).
    Er war ungefähr so groß wie ein Bonbon (diese Kugelbonbons). Also etwas kleiner als eine Kirsche.


    Sie haben um den Tumor nochmal ca. 3-4 cm weiter geschnitten. Sie hat ingesamt eine Narbe von ca. 9 cm.


    Die Lyphknoten?Ohje...das weiß ich nicht. Meine Eltern waren die letzten Male mit ihr beim TA. Dort hat er aber nix weiter gesagt.
    Wie kann ich das selbst überprüfen?


    Stell ruhig weitere :)

  • Nein.
    Sie hechelt relativ viel. Aber der TA hat drauf geört und während der Narkose ist uahc nichts gewesen.
    Sie hat 2-3 Kilo zu viel.
    Sie kratzt sich öfters, aber vor allem bei Aufregung. Aber vielleicht hat sie auch wirklich was.
    Der TA wollte das mit uns nach der Tumorerkrankung besprechen.


    Ansonsten ist sie Topfit. Sie frisst genug, trinkt.
    Und sie meckert, wenn man sie nicht beschäftigt^^
    Sie war nach den Narkosen auch nach 4-5 Stunden soweit fit.

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