Hund als Single? Bin hin und her gerissen

  • ich dachte, du wolltest eher nen ruhigeren Hund?


    Fände ich auch als Anfänger besser, als gleich n Powertier...



    Welche Hündin wär denn die Alternative? Was ist aus deinen vorangegangenen Favoriten geworden? (Hab ich vll. überlesen)

  • Zum Thema "Funke überspringen" kann ich nur meine Erfahrungen beisteuern.


    Hoover, meine olle Griechin, ist mir auf der Seite der Orga gar nicht mal aufgefallen. Aber mir wurde sie empfohlen, von der Frau, die in und um München die Vor- und Nachkontrollen macht. Dani habe ich auf meiner Hundesuche kennengelernt und hatte ein ewig langes Gespräch mit ihr. Der Hund, wegen dem ich da war, war dann doch nicht meines. Naja, Dani hat mir irgendwann ne Mail geschickt, schau dir mal die "Marley" an. Die Tierschützerin auf Kreta meinte, die könne gut zu mir passen. Meine ersten Gedanken: "Naja, schon ganz nett...." Aber ich ließ mich auf das Abenteuer ein, vor allem, da die Infos von Dani und Verena einfach zu gut waren. :D
    So, irgendwann kam dann der Tag, an dem sie in München am Flughafen an kam. Ich habe so was "Labbi-großes" erwartet.... raus kam dann ne kleine Nase mit Riesen-Schlapp-Ohren. Hmmmm.... naja.... nicht das was ich wollte/erwartet habe - aber gut.
    Und schon recht schnell war klar, dass sie gut in mein Leben passt, das wir gut zusammen passen und mittlerweile "muss" ich sagen: sie ist mein "Arsch-auf-Eimer" Hund! :D



    Lolek kam dann auch eher zufällig zu mir. Und er erfüllt(e) 5 Kriterien, die ich unter keinen Umständen wollte:
    - Welpe
    - Rüde
    - weiß
    - "plüschig"
    - groß
    Hehe... gut, das er ein Goldendoodle mit Königspudel Vorfahren ist... weiß, plüschig, mit 10 Monaten ca. 65 cm hoch und seeeeeeeehr männlich :headbash:
    Ihn habe ich mit 3 Wochen kennengelernt. Da hat er sich mich ausgesucht. Ich wollte gar keinen Hund, aber das damals etwa Meerschweinchen-große Dingelchen hat sich in meinen Arm gelegt und ist nimmer weggegangen. Schon putzig... aber was will ich damit (siehe Liste)? Doch dann entwickelte er sich einfach sooooo toll, das es den Anschein machte, er sei für meine Arbeit ideal.... Naja... und so schlich er sich immer mehr in mein Herz.
    Ich mag Lolek, ich will ihn auch nicht mehr missen. Er ist toll, er macht alles super. Es macht Spaß mit ihm zu arbeiten, ihn zu fordern, ihn zu fördern. Und doch ist er eher ein Vernunfts-Hund, als er Herz-Hund.



    Was ich damit sagen will:
    ich glaube nicht, dass immer der "Funke" überspringen muss. Überlege dir einfach nochmal genau, was dir wichtig ist. Dann suche dir Vermittler/innen, denen du vertraust. Sie kennen ihre Hunde in der Regel gut. Und wenn sie nicht nur drauf aus sind, möglichst viele Hunde zu "retten", werden sie das beste für die Vierbeiner wollen. Und können somit ganz gut abschätzen, was passen würde.



    Aber viel Erfolg noch ;)

  • aus meiner eigenen Erfahrung heraus:


    am besten nen Hund nehmen, der bereits auf ner Pflegestlle war (gerne auch länger als 3 Monate): da kann man am meisten Infos über seinen Charakter bekommen.

  • Ich tendiere/tendierte ja auch eher zur Pflegestelle als direkt aus einem Heim, aus eben diesen Gründen.
    Höchstwahrscheinlich habe ich bald einen Hund, will das aber noch nicht laut sagen...bin da irgendwie etwas abergläubisch und "don't want to jinx it" (sorry, bin Englischlehrin und mir fällt kein passenderer Begriff auf deutsch ein...will's nicht beschreien?).


    Wenn es spruchreif ist, erzähle ich es.

  • Hallo,


    ich reaktiviere den thread hier noch mal, da "mein" Hund jetzt eigentlich feststeht (sie ist für mich reserviert, von der Homepage genommen, auch wenn der Vertrag noch nicht geschlossen ist: Die kleine Hanka, 7 Jahre alte Jack Russel Dame (und ja, die wird Arbeit, heute versuchte sie schon, mich zu kontrollieren (oder dominieren? Was ist da das richtige Wort für?), indem sie auf mein Bein aufritt, was ich natürlich nicht erlaubt habe; mit einer dominanteren Hündin ist sie auch ganz schön zickig und will alles kontrollieren... :hust: ).


    Soweit so gut.
    Problem ist jetzt folgendes:
    Leider musste sie die Pflegestelle verlassen, weil Pflegefrauchen doch völlig überraschend viel früher eine Kur bekommen hat, als eigentlich geplant. Zu mir konnte sie so spontan auch nicht, weil ich ja noch arbeite und das Ganze kurz vor einem Wochenende passierte und ich so schnell ja mal gar nichts organisieren konnte.
    Jetzt wohnt sie also in einer Auffangsstation mit drei anderen Hunden. Es ist wohl ok, aber für sie nicht das Wahre, da sie eben immer mal wieder mit der einen Hundedame Stress kriegt, soweit ich das mitkriege. Die haben da natürlich ein Auge drauf und meistens ist es ok, nur wenn die andere Hündin toben will, muss Hanka dazwischen gehen und das kontrollieren.
    Ich habe sie da übrigens hingefahren und ab da war sie dann auch total anhänglich bei mir (hatte mit den neuen Hunden erst mal bei mir Schutz gesucht *schmelz* :D ). Sie ging auch nur dahin, wo ich auch vorging. Das hat sich zum Glück bis heute - zwei Tage nach der Fahrt -, wo ich sie wieder besucht habe, gehalten, sie stürmte auf mich zu, ließ sich streicheln und guckte immer, wo ich bin - als ich einmal um die Ecke ging, kam sie sofort hinterher gucken (ja, das muss ich langfristig unterbinden, ich weiß).


    Jetzt meinte einer der Damen, die dort mit ausgeholfen hat, ich solle sie doch lieber jetzt schon nehmen, bis Anfang Juli (Sommerferien) ist es ja noch so lang.
    Ich hätte natürlich um Frohnleichnam (Christi Himmelfahrt? Was kommt da jetzt?) ungefähr vier Tage frei.
    (Ok, der Tipp der Dame war, einfach noch eine Woche krank zu feiern und dann wäre sie eingewöhnt, aber das kann ich mit mir, meiner Verantwortung meinen Schülern und meinen Kollegen gegenüber nicht vereinbaren - zumal ich meinem Arzt auch nicht anlügen könnte...).


    Aber fünf Tage reichen bestimmt nicht, dass sie danach zwei, drei Stunden allein bleibt, oder? Zumal sie auch noch ihren potentiellen Gassigänger kennenlernen müsste. Den ich auch noch suchen muss. Und vernünftigen Grundgehorsam hat sie ja auch noch nicht...


    Hach Mann, ich lass sie nicht so gerne da - es geht ihr da jetzt nicht so schlecht, aber so wie ich das sehe, ist sie eher Einzelhund und menschenbezogen). Aber mit zu mir nehmen ist jetzt auch keine vernünftige Aktion, oder?
    Sie soll, laut Beschreibungstext alleine bleiben können, kann das jetzt in der Stelle wohl auch (wobei sie da ja nicht ganz allein ist). Nur wird sie das mit mir ja wieder neu lernen müssen (und wenn sie den Hang zum Kontrollieren hat, wird das ja wohl eh ein längeres Stück Arbeit, denke ich mal).
    Ach menno, keine Situation ist gut, finde ich...
    Aber meine kleine Maus sitzt jetzt da rum...natürlich kümmern die sich lieb um sie, aber trotzdem.
    Ich versuche sie alle zwei Tage zu besuchen, aber das ist auch eine halbe Stunde Fahrt pro Strecke, geht also nicht öfter. Das müsste dann noch fast sechs Wochen lang so laufen. Ist das nicht zu viel für die Kleene?
    Andererseits sie jetzt über die Feiertage zu mir zu nehmen ist auch ein sehr großes Risiko. Wenn sie gar nicht alleine bleiben kann, müsste sie in eine Hundetagesstätte, das ist bei dem ganzen Hin und Her in letzter Zeit für sie auch nicht besser, oder?
    Ich hab natürlich auch noch gar kein Netzwerk aufgebaut, nichts gekauft, gar nichts vorbereitet jenseits davon, dass ich jede Menge lese und recherchiere...


    Redet mir bitte wieder etwas Vernunft ein!

  • bei uns fangen die Ferien in vier Wochen an, wann bei euch?
    Ich würde sie da lassen, wo sie jetzt ist.
    Der Hund wird das schon überstehn.... Sie wird keinen Schaden davontragen und du hast erstmal mehr Ruhe...



    Mach lieber deine Sachen richtig, nimm sie dann, wenn du Ruhe hast, wie geplant. :)

  • Danke, das musste ich noch mal hören. :smile:
    So wirklich leidet sie da ja nicht, soweit ich das mitkriege, es ist halt nicht ideal.


    Bei uns sind die Ferien erst am 7.7., also noch gute fünf Wochen... :( :
    So lange muss ich also noch warten...


    (Habe aber als Übersprungshandlung schon mal ein Körbchen und andere Dinge bestellt - u.a. Flohkamm, Furmaster... ) :D
    Nur die Futternäpfe habe ich vergessen... :headbash:
    Oh well, Futter und so muss ich ja auch noch besorgen, aber das hat ja noch etwas Zeit.
    Mit Leckerchen kann sie auch schon "Sitz" und "Erdmännchen" :D

  • Ich glaub, ich bin bescheuert...
    Die Hundedame ist noch nicht bei mir eingezogen und ich vermisse sie... :ops:
    Habe sie letzte Woche alle zwei Tage besucht (und sie hat mich wieder erkannt und ist mir immer gefolgt...nur bei Spaziergang war sie viel zu sehr mit Schnüffeln beschäftigt... :D Immerhin weiß ich jetzt, dass Spiele wie Futterbeutel verstecken ihr vermutlich Spaß machen werden :smile: ).
    Naja, dann wurde der heutige Termin abgesagt und jetzt kann ich sie erst Mittwoch sehen... :( :
    Und jetzt guck ich mir ständig die Fotos an... :hust:
    Frag mich eh, wie ich das bis Anfang Juli noch aushalten soll...
    Auch wenn ich mitunter Respekt vor der Entscheidung kriege (hoffentlich schaffe ich das auch wirklich alles, war das nicht doch zu egoistisch usw)


    Menno, Mittwoch ist doch noch sooo lang...
    (Von Anfang Juli ganz zu schweigen...)

  • Hallo Katta!
    Ich habe deine Fragen und Bedenken mit großem Interesse gelesen, denn ich bin in einer ganz ähnlichen Situation. Zwar bin ich quasi nur "Teilzeitsingle", weil mein Freund (auch ein Lehrer wie ich) nur unter der Woche weg ist und sich das hoffentlich in spätestens zwei Jahren auch ändert, und bin auch mit Hunden aufgewachsen, von daher kein völliger Frischling (auch wenn der erste Hund, für den man ganz allein verantwortlich ist, schon nochmal etwas völlig Anderes ist..), aber ansonsten hätte dein Anfangsschreiben von mir sein können.
    Jetzt wollte ich mal fragen - wie läuft es denn nach einem Jahr mit deinem Hund? Mal abgesehen von der sicherlich entstandenen emotionalen Bindung - würdest du es wieder tun? Wir haben uns nun auch ein wenig in einen Tierheimhund verguckt (hatte als Kind schon zweimal einen Tierheimhund und der erste war wundervoll, mit dem zweiten hat es leider nicht so geklappt), aber mir fallen so viele Unwägbarkeiten ein, die sich kaum voraussehen lassen. Im Urlaub zumindest wäre der Hund super untergebracht, beide Mütter und Schwestern würden ihn nehmen. Derzeit wohne ich nun aber leider nicht so nah bei ihnen, dass ich ihn spontan am Vormittag vorbeibringen könnte, müsste also an langen Schultagen auch mit Sitter arbeiten. Wie läuft das denn bei dir? Ich hatte das Thema vor einem guten halben Jahr eigentlich schon mal vorläufig (zumindest bis ich mit meinem Freund täglich zusammenwohnen kann) ad acta gelegt, aber nun ist da dieser Hund... Ganz schwierig! Ich wäre dir wirklich sehr dankbar, wenn du ein bisschen über deine Erfahrungen berichten und vielleicht auch meine tausend Bedenken ein bisschen zerstreuen könntest. Das fehlt mir nämlich ein bisschen, dass einem - außerhalb der Familie - Leute einfach mal zuraten und einen bestärken. (Ich neige dazu, mir viel viel viel zu viele Gedanken zu machen, auch wenn bei einem Hund sicherlich viel gedankliche Vorarbeit angebracht ist..)
    Viele Grüße!

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