Verdacht auf Spondylose

  • Hallo!

    Ich habe ja bereits vor einer kleinen Weile schonmal über unsere kleine Maus geschrieben, und dass sie Schmerzen hatte, die ganz plötzlich auch wieder weg waren.

    Wir waren auch bereits beim Tierarzt und beim vorletzten Besuch konnte er nichts feststellen. Aber weil sie neuerlich schon wieder Schmerzen zu haben schien sind wir gerade eben nochmals beim Tierarzt gewesen.

    Und er hat sie untersucht und gesagt dass er sich nicht sicher ist, aber sie alle Anzeichen einer Spondylose zeigt. Er es aber noch nicht genau sagen kann weil sie obendrein auch noch Fieber hat und es so ebenso auch nur eine Infektion sein könnte. Er will auch lieber nochmal Fachliteratur wälzen weil es sowohl für ihr Alter als auch für ihre Rasse ungewöhnlich ist(wird im Herbst 5 Jahre alt und ist eine Australien Shepherd Hündin).

    Nun sollen wir ihr erstmal eine Woche lang AB geben und Schmerzmittel und schaun ob es sich damit erledigt oder nicht. In Einer Woche hat sie wieder einen Termin beim Doktor. Er möchte sie nicht unnötig zum röntgen schicken.

    Jedenfalls bin ich erstmal in Tränen ausgebrochen. Ich hab ja erst letzten Oktober meine liebe erste Hündin nach 14 1/2 Jahren einschläfern lassen. Das war wirklich das Schlimmste was ich bisher im Leben durchstehn musste. Und wenn meine kleine Maus jetzt auch richtig krank ist ... na das macht mir schon ziemlich Angst um sie.

    Hat jemand von Euch Erfahrung mit Spondylose? Wenn es das wirklich ist, was kommt denn dann genau auf uns zu? Habe schon ein wenig darüber gelesen, aber halt mehr oder weniger fachchinesisch, nichts was das nun tatsächlich an Veränderungen mit sich bringt oder wie die Prognose aussehn kann, und wie das Ganze Kostentechnisch aussehn würde. Versteht mich nicht falsch wir würden ihr alle Behandlung zukommen lassen die notwendig sind, aber das bedeutet ja eventuell trotzdem kurzfristige höhere Ausgeben die geplant werden müssen. Wir verzichten dann nämlich auch lieber auf unseren Urlaub.

    Oh Himmel ... ich bete dass es das nicht ist... :verzweifelt:

  • Hallo!

    Erstmal durchatmen!

    Also, unsere Chèrie hatte auch Spondylose.

    Keine Sorge, davon fällt ein Hund nicht plötzlich tot um.

    Unser Mäuschen bekam täglich eine kleine Dosis Metacam (sie wog 30 kg und wir begannen mit einer Dosis für 15 Kilo und steigerten uns letzten Endes auf 20 kg).

    Deine Hündin ist 5, schreibst du?

    Dann gehe ich davon aus, dass die knöchernen "Brücken" die da wachsen, irgendwann komplett verwachsen sein werden. Unser TA meinte, wenn es soweit ist, ich glaube bei Chèrie war das nach drei oder vier Jahren, braucht sie kein Schmerzmittel mehr, denn dann ist sie "nur" steif im Rücken, hat aber sonst keine Beschwerden.

    Schmerzen haben wir wirklich keine mehr deuten können, allerdings war sie da schon ca. 14 Lenze alt und hatte dementsprechend auch so ihre Zipperlein, was das Knochengerüst anging.

    Ich hoffe ich konnte dich ein wenig beruhigen, wie gesagt, bei uns war das überhaupt nicht dramatisch.

  • Benny hat Spondylose in der kompletten Wirbelsäule bis auf 3 Wirbel ist es schon überbaut.
    Angefangen hat es bei ihm sehr früh wurde aber sehr spät endeckt.

    Er bekommt mittlerweile dauerhaft Schmerzmittel (Rimadyl) und ist fast komplett "strack", also kann sich nicht wirklich biegen.
    Zeel und Weihrauch helfen leider nicht, aber er bekommt Zusätze für die Gelenke

    Wir machen Physiotherapie mit ihm und zusätzlich liegt er täglich unter Rotlicht, schwimmt zuhause in der Badewanne und macht Stangentraining.

    Trotzdem fällt es ihm immer schwerer seine Hinterbeine korrekt einzusetzen, Koordination an sich ist ein Problem für ihn. Er ist jetzt 6 Jahre alt. Man merkt auch das er Schmerzen hat.

    Er kann keine langen Strecken laufen und muss von Zeit zu Zeit kutschiert werden (wir haben einen Fahrradanhänger mit Joggerfunktion). Treppensteigen ist tabu.

    Sobald es kälter und/oder nass wird kann er ohne Mantel nicht mehr problemlos laufen *sfz* <- Wärme ist sehr wichtig.

  • Aber wenn der Hund sich nicht mehr richtig bewegen kann, ist dass dann für eine noch so junge Aussie Hündin nicht eine echte Qual? Aussies sind doch genauso wie Border Collies echte Bewegungsjunkies, und unsere Kleine macht da keine Ausnahme. :sad2:
    Normalerweise ist sie immer ständig am herumspringen und über die couch klettern, unserer Katze hinterher.

    Man das ist so hart sie so mit hängenden Ohren zu sehn.

    Rimadyl hat sie jetzt auch bekommen.
    Endlich mal eine Hundetablette die man nicht in den armen Hund reindreschen muss.
    Ich hab mich zwar, auch dank Euch, inzwischen wieder ein klein wenig beruhigt, und ich hoffe nun einfach mal dass es vielleicht doch nur der Infekt ist und danach alles wieder gut wird.

    Ihr Bettchen wurde auf jeden Fall erstmal direkt neben "Mama's" Platz gestellt, denn dort liegt sie sonst eh immer schon, aber auf dem kalten Boden. Das Bettchen ist so ein Orthopädisches Hundebett, dass wir damals für unsere Rentnerin gekauft hatten. Schaden kanns nicht.

  • Es ist doch erst einmal ganz wichtig, den genauen Schweregrad der Spondylose (wenn es denn überhaupt eine ist) zu bestimmen. Meine Hündin ist 10 Jahre alt, die Diagnose steht seit letztem November. Die beiden letzten Wirbel sind betroffen, eine Brücke fertig, eine "im Bau". Wir haben die Goldakupunktur durchführen lassen und haben sehr guten Erfolg damit erzielt. Physio gibt's auch, ebenso die üblichen "Verdächtigen" der Futterzusätze. Möglichst kein Liegen auf kalten Böden, bei Bedarf Rotlicht ins Kreuz, Sprünge und Treppensteigen sind tabu.
    Man kann auf verschiedene Weise positiv auf den Verlauf der Krankheit einwirken.
    Ich kann Dich gut verstehen - es tut nicht nur bei einem jungen Wirbelwind sehr weh, wenn es zu Bewegungseinschränkungen kommt. Ich drücke alle vorhandenen Däumkes, dass es sich nicht bestätigt. Bislang hast Du aber lediglich den Arztverdacht. :gut:

  • Mein Hund hat Spondy schon seit er 3 ist.
    Er lebt Schmerzmittelfrei, hatte eine Goldakuunktur die sehr gut geholfen hat.
    Spondy ist fies wenn die Wirbel noch nicht zusammengewachsen sind. Sind sie zusammengewachsen, tut sie nicht mehr weh.
    Man sollte den Hund dann aber trotzdem etwas ruhiger halten, diese Bruecken koennen auch berecen.
    Schau dich doch mal, wenn es das nun ist, im Kopfarbeitsbereich um, z.B. Zielobjektsuche (ZOS).

  • Wurde sie denn geröntgt? Oder hat der TA nur den Verdacht geäussert? Es gibt ja auch noch andere Erkrankungen die zu Rückenschmerzen führen und wenn es Spondylose ist, wäre der Ausprägungsgrad ja auch interessant.
    Bevor ich mir um eine Erkrankung Gedanken mache würde ich erst mal eine vernünftige Diagnose stellen lassen ;)

    Quintus hat auch Sponylose. Lange Zeit kam er mit Dexboron und zeitweise Physiotherapie gut klar. Bei akuten Schüben bekommt er Akupunktur und Rymadyl.
    Da die probleme mit zunehmendem Alter schlimmer werden, bekommt er in zwei Wochen Goldimplantate. Ich hoffe er spricht gut drauf an und ist dann schmerzfrei.

  • Ich verstehe ehrlich gesagt nicht so ganz, warum dein Tierarzt hier so rumexperimentiert.


    Ein Röntgenbild ist doch nicht wirklich teuer und schnell gemacht... und man würde zumindest erkennen ob sich da etwas bildet oder nicht.


    Spondylose ist auch nur so lange schmerzhaft, wie die Brücken noch nicht verwachsen sind.


    Unsere alte Hündin hat ebenfalls Spondylose und "Regeln" laut Tierarzt sind folgende:

    Hund möglichst schlank halten.
    Abrupte Stöße, Bremsungen etc sind tabu - also springen, Ball spielen, etc.
    Kein "anspielen " von anderen Hunden, also Pfoten auf den Rücken schlagen.
    Futterzusätze wie Teufelskralle können unterstützen.
    Der Hund sollte nicht kalt werden, nicht im Zug liegen, nicht in kalten Gewässern schwimmen und bei Regen/Kälte einen Mantel tragen.


    Wenn die Brücken dann verwachsen sind, hat der Hund zwar keine Schmerzen mehr, aber es sollte trotzdem darauf geachtet werden, dass die Wirbelsäule eben nicht mehr elastisch ist. EIn ambitionierter Junghund der einem Spondylosekranken in den Rücken springt, kann das Todesurteil sein.

  • Also ich finde röngten weniger schlimm als eine Schmerzmittelgabe und AB (= Antibiotika, oder?) ohne genaue Diagnose. Wenn die Schmerzmittel wirken, wisst Ihr ja trotzdem nicht, woran es liegt?

    Red hat auch Spondylose, eine Brücke über einer angeschlagenen Bandscheibe (die letzte des Rückens), dadurch hat sie sogar noch eine positive Wirkung ;) Als diese fertig ausgebildet war, haben die Schmerzen definitv nachgelassen. Mit Physiotherapie kann man eine Menge machen, denn durch die Schmerzen neigt der Hund zu einer Schonhaltung, die Schmerzen an anderen Stellen nach sich ziehen kann. Außerdem muss man dem Muskelabbau entgegenwirken.

    Spondylose ist ganz sicher kein Todesurteil, man muss eben einiges ändern.

  • Also, das Antibiotikum bekommt unsere Maus weil sie eben auch Fieber hat. Die Schmerzen könnten also auch daher rühren. Deshalb will unser Tierarzt erstmal eine Woche warten bis das mit dem Fieber weg ist, und sie dann nochmal sehn und eventuell röntgen, denn das will er nicht tun wenn es nicht unbedingt notwendig ist. Ist ja auch klar, macht man beim Menschen ja auch nicht, weniger der Kosten wegen als vielmehr der Stahlung wegen.

    Warm halten war fast nicht möglich seit ich den Beitrag geschrieben hatte, da sie sich ständig zwischen warmen und kühlen Liegeplätzen wechseln wollte, sicher wegen dem Fieber.

    Nun müssen wir erstmal abwarten. Aber wenn es Spondylose ist hab ich ehrlich keinen Schimmer wie wir ihr das springen ect. abgewöhnen solln. Wir sollen sie ja jetzt auch schon nicht springen lassen, aber wenn sie doch irgendwo auf Couch oder Bett gesprungen ist, legt sie sich halt zum kraulen aufn Rücken statt sich runterhelfen zu lassen -.- Genauso springt sie auch immernoch ständig unsere Katzen an zum Spielen. Allerdings auch erst wieder seit sie das Schmerzmittel bekommt. Anbinden können wir sie ja auch nicht die ganze Zeit.
    So ein Sturkopf!

    Na schaun wir mal was der Tierarzt nächste Woche sagt.

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