Wenn der erste Hund stirbt
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Hallo,
ich weiß nicht so genau mein Anliegen in diese Kategorie reingehört. Korrigiert mich bitte wenn ich ich hier falsch bin.
Nun zu meinem Anliegen.
Mein Hundi ist 14 und damit schon alt in letzter Zeit hat sie immer wieder kleinere Wehwehchen. Nur diese kleinen Wehwehchen sind es die mich psychisch total fertig machen. Jetzt hat sie laut dem TA auch noch Zwingerhusten was schon wieder ein größeres Problem ist. Sie hat mich heute den ganzen Tag auf trap gehalten und das wird sie wohl noch die ganze Nacht tun weil sie einfach nicht schlafen möchte und unruhig ist. Ich bin total fertig konnt auch den ganzen Tag noch nichts essen. Es ist reiner Psychoterror der sich schon über Monate hinzieht. Bei jeder Kleinigkeit denk ich mir "ohh Gott" sie hat was. Ich hab Nachts Angst das plötzlich was schlimmes passiert und ich den TA nicht erreichen kann. Und wenn ich es nach Wochen geschafft hab ich etwas zu beruhigen und mir weniger Sorgen zu machen ist wieder was. Jetzt ist es halt der Husten, der mich selbst wenn er weg ist noch über Wochen danach verfolgen wird. Ich liebe sie und werde sie bis zum Ende begleiten egal wie schlimm es wird aber ich weiß wenn es irgendwann so weit ist, bin ich bereit und mir wird wohl ein schwerer Stein vom Herzen fallen. Kennt jemand dieses Gefühl?Auch denk ich mir, dass ich mir niemals wieder einen Hund zulegen kann. Nochmal diesen Psychoterror durchzustehen schaff ich nicht. Jetzt wollte ich gerne wíssen ob jemand von euch schon ähnliche Erfahrungen gemacht hat. Wie seit ihr damit umgegangen? Ich bin wirklich am Ende bin sogar mal aus heiterem Himmel in Tränen ausgebochen obwohl sie zu dem Zeitpunkt nichts hatte. Ich weiß ich mache mir zu viele Sorgen denn im Grunde geht es ihr eigendlich gut, ne Freundin von mir versucht mich immer zu beruhigen und meint das es ihr doch gut ginge würde es ihr wirklich schlecht gehen wär sie nicht so munter, da hat sie schon ganz andere Fälle gesehen.
Naja und jetzt interessieren mich halt andere Erfahrungen vllt. können die mir helfen besser damit fertig zu werden und mich nicht so verrückt zu machen.
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Hallo
Ich kann dich gut verstehen. Als Shaila damals über die Regenbogenbrücke gegangen ist , habe ich auch gesagt das ich mir niemals mehr einen Hund holen werde und meine Zeit nun voll und ganz Sammy gehört (Shaila ist am 11.Sep.2011 gegangen , Sammy ist mittlerweile 8 Jahre alt und war schon vor Shaila da). Naja und was ist nun? Nun habe ich 3 Hunde hier sitzen und bin froh sie zu haben.
Den geliebten Hund zu verlieren ist schwer. Ich habe lange gebraucht das zu verkraften , selbst jetzt gibt es immer noch Momente wo ich im Bett liege und weine weil ich sie so sehr vermisse. Ich kann auch nicht mehr in einen bestimmten Wald wo ein kleiner See ist gehen , denn dort war ich immer mit Shaila und ich würde mich so schlecht fühlen wenn ich nun die beiden ,,neuen,, dort spielen lassen würde. Nein das kann ich nicht.
Genieß die Zeit die du noch hast , noch geht es ihr doch gut , und da solltest du dir nicht all zu viele Sorgen machen. Ich weiß , das ist leichter gesagt als getan.
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Danke für die schnelle Antwort
Ja es ist sehr schwer meine aller größte Angst ist dass sie mitten in der Nacht plötzlich nen Erstickungsanfall erleidet und ich nicht schnell genug handeln kann.Ich weiß ja dass es immer Anzeichen für sowas gibt und das nicht einfach von jetzt auf gleich passiert. Aber als sie beispielsweise heute Nacht um fünf Uhr plötzlich böse zu husten anfing hab ich fasst nen Herzinfarkt bekommen. Bin dann sofort am Morgen zum TA.
Vielleicht bin ich mit meinen 22 Jahren auch noch zu unerfahren und nicht reif genug für diese Konfrontation.
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achje, fühl dich mal gedrückt..ich kenne das auch - mir tat es einfach weh zu sehen, wie mein Mädchen alt wurde und ich wollte einfach nicht, daß sie geht.. klar wußte ich, daß irgendwann der Tag kommen wird aber ich hatte ne Höllenangst davor. Mit 11 fingen dann auch die Krankheiten an und es war ein nervenaufreibendes auf und ab wie bei dir. Mal ging es ihr super und als man aufatmete, kam der nächste Hammer..
Als es gar nicht mehr ging, habe ich sie mit 13 erlösen lassen, der TA war bei mir zu Hause und obwohl sie friedlich eingeschlafen ist, war es der totale Horror für mich.
Auch ich schwor mir, nie nie wieder einen Hund zu holen..
Nach zwei Jahren fing ich an, im Internet "nur mal so" nach Hunden zu gucken und ein Jahr später zog dann unser Grieche bei uns ein..im nachhinein hätte ich mir schon viel eher einen neuen Vierbeiner holen sollen, ich habe zu lange getrauert.. und ohne Hund geht einfach nicht
Genieß einfach die Zeit, die euch noch bleibt und laß nicht zu, daß die Sorgen das überschatten..loslassen fällt immer schwer, aber ihr habt noch hoffentlich viel Zeit..
Alles Liebe für euch!
Ute -
Ich bin auch erst 20 Jahre jung :)
Und ich glaube wäre Shaila gestorben wenn ich 30-40 wäre , wäre ich trotzdem so fertig gewesen. Aber ich muss zugeben.. bei meiner Tamina (die kleinste.. sie erinnernt mich mit manchen Sachen die sie macht sehr an Shaila ,obwohl die sich gar nicht ähnlich sehen) habe ich auch immer schreckliche Angst. Sie ist mal aus dem Bett gefallen weil sie zu sehr geträumt hat , sie hat geschrien wie am Spieß. Ich dachte sie hat sich alle Knochen gebrochen , dabei hat sie sich nur selber erschrocken. Ich habe die halbe Nacht geweint und konnte nicht mehr schlafen weil ich Angst hatte das sie doch was hat und ich aufwache und sie nicht mehr lebt. Oder wenn sie Nachts träumt (sie schläft immer unter meine Decke) und dann dabei so quitscht sitze ich auch wie eine eins im Bett und schaue erstmal ob alles okay ist bei ihr. Das habe ich komischerweise bei den anderen beiden nicht , obwohl ich sie alle drei gleich doll liebe.
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Als mein erste Hund starb war ich 26. Sie war zwar schon 10, aber kerngesund und fit und so war ich völlig unvorbereitet, da man sie vergiftet hat.
Ich habe lange, viel zu lange ohne Hund gelebt. Ich konnte den Gedanken nicht ertragen das jemand ihren Platz einnimmt.
8 Jahre lang habe ich ohne Hund verbracht, eine vergeudete Zeit. Nun habe ich seit 2 Jahren meine Löle, habe mich bewußt für eine ältere Dame entschieden und ganz bewußt einen Hund gewählt, der sich schon im Äußeren völlig von meiner Seelenhündin unterscheidet. Löle ist auch vom Wesen her das völlige Gegenteil zu meiner Trolly.Vor fast 1 Jahr wurde eine Herzkrankheit bei ihr festgestellt. Und es verschlechtert sich schnell, inzwischen kann man das Herz "rasseln" fühlen, wenn man ihr die Hand auf die Rippen legt.
Seit einigen Tagen geht es ihr schlechter und gleichzeitig besser, schwer zu erklären. Aber ich habe panische Angst das sie jetzt schon geht. Ständig gucke ich ob sie noch atmet wenn sie tief schläft. Ich habe Angst nachts einzuschlafen, Angst davor das sie in der Nacht stirbt und ich bekomme es nicht mit.
Ich löse mich auch immer mal wieder in Tränen auf wenn ich daran denke.Und doch hoffe ich ein wenig auf diesen Moment. Die Gewißheit das es dann vorbei ist. Es klingt irgendwie schlimm, nicht wahr? Aber es wird das Ende meiner Ängste sein. Das Ende der Ungewißheit.
Und sie wird mir so unglaublich fehlen, die kleine Kröte. Alles an ihr wird fehlen und ich werde tagelang heulen.Aber ich weiß auch das es wieder einen Hund in meinem Leben geben wird. Den Fehler so lange zu warten mache ich nicht wieder. Wenn es nach mir geht wird noch diesen Sommer ein Welpe bei uns einziehen und ich hoffe das meine Kröte das noch erlebt. Ich hoffe es sosehr.
Denn all die Ängste und den Schmerz wenn sie gehen ist der Preis den wir zahlen müssen für die wunderbaren Stunden mit unseren Hunden. Für das Lachen und die Liebe die sie uns schenken.
Für all die herrlichen, wunderschönen Momente, für jedes Schwanzwedeln. -
Als meine erste Hündin ging - sie wurde nur 10 Jahre, weil krank - war nicht der Tod der Horror, sondern ihre doch relativ kurze aber heftige Krankheiten. Ich habe schon so viel getrauert, bevor sie verstarb, dass es nachher sogar eine Erleichterung war - hoffe das wird jetzt nicht falsch verstanden
Ich konnt bei ihrem Tod nicht mal mehr richtig weinen - das habe ich davor aber tagelang gemacht - ich konnte einfach nicht mehr aufhören.
Ich hatte aber da schon einen Zweithund und musste so nicht ohne Hund sein - der Alltag ging dann einfach weiter.
Nach 7 Monaten - nachdem meine Hündin anfing depressiv wegen der Einzelhaltung wurde - kam Luna ins Haus - damals 2jährig, während Betty schon 12 war. Betty ging mit 16 Jahren - sie lag morgens schon halbtot zu meinen Füßen
Zu dem Zeitpunkt hatte ich aber schon längst einen Dritthund -so dass ich wieder nicht ohne Hund zurückblieb.Meine beiden Hunden haben 2 Tage nicht gefressen und dann normalisierte sich das Leben wieder mit der Zeit.
Ich habe mittlerweile wieder 3 Hunde.
Meine Yorkiemaus ist jetzt ca 13 Jahre - ein paar Wehwehchen - aber sonst fitt.
Aber ich fange die letzte Zeit sie auch anzusehen und denke - wie lange wird sie noch bei mir sein :/Es ist immer schlimm ein Tier gehen zu lassen - und man soll auch seine Zeit trauern, der eine braucht länger, der andere nicht so lange. Aber man darf sich auch nicht von der Trauer auffressen lassen.
Aber man muss sich halt auch immer vor Augen führen, dass ist der Lauf der Dinge - wir können nichts daran ändern und im Normalfall überleben wir halt unsere Hunde. Dieser Tatsache muss man - mMn - auch ins Auge sehen.
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Ich hatte bei Miko auch ständig Angst, war ständig unter Druck, bei jedem Mucks nachts wach, konnte ihn kaum noch alleine lassen... Und ja, am Ende war es eine Erleichterung, auch wenn es unendlich traurig war, aber ich habe ihm gewünscht, dass er nicht mehr leidet und es war gut so.
Trotzdem wollte ich immer einen weiteren Hund, der war auch schon geboren und praktisch ausgesucht, als Miko dann starb. Miko hat mich 15 1/2 Jahre begleitet. Das halbe Jahr, wo es wirklich extrem belastend war hat die restlichen Jahre nicht im Geringsten mindern können und ich wusste, ich möchte das wieder erleben und das Alter gehört dann eben dazu - und ich bin für den Hund da, wie er immer für mich da war.
Aber so ist da jeder anders. Ich würde erst einmal sehen, wie du reagierst, wenn tatsächlich kein Tapseln mehr in der Wohnung ist, die Spaziergänge irgendwann immer mehr fehlen... Natürlich kann es so kommen, dass du nie wieder das Bedürfnis hast und dann ist es auch gut. Aber wenn man so darunter leidet zeigt das ja eine tiefe Verbundenheit und ich schätze schon, dass irgendwann das Positive in der Erinnerung überwiegt.
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Danke für die anworten es ist wirklich gut zu wissen das es vielen schon so ergangen ist und ich nicht alleine bin und sie es geschafft haben ohne daran zu kaputt zu gehen. das tröstet ein klein wenig
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Ich kann nur von unserer ersten Katze berichten.
Wir hatten sie nur 1 Jahr, dann wurde sie schwer krank, obwohl sie nicht mal 2 Jahre alt war.
Ich war zu der Zeit erst 8 Jahre alt, aber das war trotzdem sehr schwer für mich.Als sie eingeschläfert wurde, war ich die ganze Zeit bei ihr und habe sie gestreichelt. Ich wollte für sie da sein in den letzten Minuten ihres viel zu kurzen Lebens.
Wir haben und danach auch gesagt, dass wir keine Katze mehr haben wollen, aber schon ein halbes Jahr später hatten wir wieder ein kleines Kätzchen, an das wir über die Tierärztin ran gekommen sind.
Wir haben es damals nicht bereut, aber unsere Kitty wird für immer einen Platz in meinem herzen haben.Daran wie es wird, wenn unsere jetzige Katze oder dann irgendwann mal Hanni und Nanni sterben, will ich trotzdem garnicht denken =(
Es ist immer schwer, wenn ein Lebewesen, dass man sehr gern hat gehen muss...
Aber wenn es mal so weit ist, dann wirst du dich immer mit einem Lächeln an deinen Freund auf 4 Pfoten zurück erinnern! -
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