Warum ist Zwinger-und Kettenhaltung so verpönt?



  • Pass auf, ich habe 4 Hunde 3 davon werden aktiv gearbeitet, täglich der Uropa läuft so nebenbei ( darf er mit 16 auch ^^)
    Nehmen wir mal an jeder meiner Hunde gilt als "Gespann"
    Ich verwende täglich 4 Stunden nur aufs Training ( meine Hunde laufen im Sport)
    Nehmen wir noch Zwingerreinigung und rundherumarbeiten die so anfallen die ja bei noch mehr Hunden noch mehr Zeit in Anspruch nehmen ( bei mir isset ja nur der Hausputz was die Dreckssocken hier veranstalten mit den Mockefüssen und Haarwolken)
    Dann muss man auchnoch arbeiten um die Bande am Fressen zu halten
    Wie lange wird jeder einzelne Hund der an der Kette ist täglich gearbeitet?
    Rein mal vom Zeitmanagement her



    Zwinger is für mich vollkommen ok, die Hunde können interagieren, sich beschäftigen, an der Kette praktisch unmöglich


    Zeitmanagement is für mich einfach ein Fakt

  • Zitat

    Machen wir doch mal eine ganz einfache Rechnung.
    Nehmen wir einen Wohnungshund und einen Zwingerhund bei einem berufstätigen Menschen. Dass Hunde Sozialkontakt brauchen, wurde ja schon öfter erwähnt.


    Der Wohnungshund:
    Sein Mensch ist 8 Stunden auf Arbeit, geht vielleicht noch eine Stunde einkaufen oder sonstwas. 9 Stunden alleine. Sein Mensch schläft 8 Stunden, die der Hund aber vorm, oder vielleicht sogar im Bett verbringen darf. Egal wo, er riecht den Menschen und er ist in seiner Nähe. Sie gehen 3 Stunden spazieren und die restliche Zeit, die der Mensch seinen Hobbys nachgeht, ist der Hund irgendwo in der Nähe, liegt vielleicht neben dem Menschen auf dem Sofa oder an den Füßen.


    Und was ich am Wichtigsten finde: Er hat die Möglichkeit sich seinem Menschen "mitzuteilen" wann ER es will und kann bei Bedarf auch selbst mal Distanz schaffen. Ein Zwingern Hund "muss" die gemeinsame Zeit die ihm quasi willkürlich angeboten wird nutzen, weil er davon abhängig ist. Unabhängig von seiner Tagesform etc.
    Von einem Zwingerhund kriegt man einfach nicht annähernd soviel mit wie von einem Hund der mit einem lebt.

  • ich hab als Kind/Jugendliche auch Kettenhaltung kennengelernt, wobei es eher eine Laufleine war. Also eine Leine, die über den Hof gespannt war und daran hat sich eine Kette befunden. Der Hund war Wachhund und war dort nachts angeleint. Hatte entsprechende Bewegungsfreiheit, eine kleine Hütte auf dem Hof von der der Hund alles überblicken konnte, ein Bettchen im Eingangsbereich, kann das nicht beschreiben. Also grob gesagt eine Garage ohen Garagentor von der aus zwei Türen ins Haus führen. Im hinteren Bereich, d.h. dirket beim Hundeplatz befindet sich auch die Garderobe für die Arbeitskleidung. Also der Hund hat den Geruch seiner Familie um sich..

    Der Hund war nachts angeleint, weil niemand das Grundstück betreten sollte, aber jeder am Haus vorbeigehen konnte. Weiß nicht, ob der Hund verstanden hätte, dass die Straße vor dem Haus nicht mehr zu bewachen ist. War zum Schutz von Passanten und zum Schutz des Hundes. Mit dem Aufstehen in der Früh wurde der Hund abgeleint und von da ab war sie ein supertoller, freundlicher Hund. Also Leine dran, bedeutete Job erfüllen, Leine ab, Freizeit. Sie war überall dabei, es war ein großer Bauernhof mit vielen Tieren.. bei der Feldarbeit, beim Ausreiten, sie konnte sich frei bewegen wohin sie auch immer möchte. Es gab Kinder.. bzw ich eben im Urlaub. Die Wochen, die wir dort waren, war sie mein Hund. Überall war sie dabei, sie hat alles mitgemacht. Sie war sehr souverän mit anderen Hunden und freundlich zu anderen Menschen. Woei die meisten vor ihr Angst hatten - Riesenschnauzer, natürlich Ohren/Schwanz kupiert, ein großer schwarzer Wuschelhund, der von allen geliebt wurde, aber eben nachts Haus und Hof zu bewachen hatte..


    Ich fand und finde es immer noch nicht schlimm. Finde, dass sie ein tolles Leben hatte. Sie lag zwar nachts nicht mit Herrchen im Bett, aber sie hatte wahrscheinlich ähnlich lange wie ein normaler Haushund mit arbeitenden Herrchen/Frauchen, die Familie um sich.. also im Sommer von 5 Uhr (Kühe!) bis teils Mitternacht..


    Und zur Zwingerhaltung, da kenn ich meist nur Hunde, die im Fall der Fälle kurzfristig weggesperrt werden. Weil sie unfreundlich gegenüber Fremden sind, weil sie nicht alleine bleiben können und randalieren würden. Aber das idR nur für maximal 2-3 Stunden. Wenn die Besitzer im Haus sind, sind es ganz normale Familienhunde..


    ich würde gar nichts verteufeln, man muss einfach alles im Detail betrachten und beurteilen..

  • Pass auf, ich habe 4 Hunde 3 davon werden aktiv gearbeitet, täglich der Uropa läuft so nebenbei ( darf er mit 16 auch ^^)
    Nehmen wir mal an jeder meiner Hunde gilt als "Gespann"
    Ich verwende täglich 4 Stunden nur aufs Training ( meine Hunde laufen im Sport)
    Nehmen wir noch Zwingerreinigung und rundherumarbeiten die so anfallen die ja bei noch mehr Hunden noch mehr Zeit in Anspruch nehmen ( bei mir isset ja nur der Hausputz was die Dreckssocken hier veranstalten mit den Mockefüssen und Haarwolken)
    Dann muss man auchnoch arbeiten um die Bande am Fressen zu halten
    Wie lange wird jeder einzelne Hund der an der Kette ist täglich gearbeitet?
    Rein mal vom Zeitmanagement h




    nun ist doch ein schoener Tagesablauf .


    hier wird in 16 er ,12 er oder 8er gruppen traniert . Freebiken, oder Freilaufen ,oder halt Gespanntranning mit ATV oder Schlitten je nach jahreszeit.
    Welpenaufzucht geht gesondert , wobei die Welpen sich frei bewegen koennen also ins Haus oder halt zu den andern.


    und wenn du sagst Zeitmanegment dann strauben sich die Haare bei mir hier faengt der tag um 6.00 an und hoert um ca 6.00 uhr auf am nachsten morgen.
    Verstehst 24 Stunden Jobb in einem Kennel ! und wir haben nur 39 und einen Bordercollie.


    Und wenn mann Kohle verdienen muss dann gibt es Doghandler die mit den Hunden Arbeiten.
    Und die kosten halt was .


    So bei Robert Sørlie und 2 Doghandler bei 50 Hunden im Kennel ist immer einer am Arbeiten.
    So bei Heinrich in Deutschland ist es er und seine frau ,die den Kennel schmeissen .
    oder was meinste Strepper in Canada er hat 150 Hunde der hat so viele Doghandler denke da kannste fast jedem Hund einen Personal Trainer geben.


    Spike

  • Gut nehmen wir mal Eure ;)


    39 Hunde, Training wie lange? Wie lange Kette?


    Ich sag ja Zwinger ist für mich vollkommen ok die Hunde werden sich schon beschäftigen, aber wie lange ist der Hund der an der Kette ist täglich los von der Kette
    Wenn die natürlich den ganzen tag rumlaufen und nur Nachts an die Kette gehen zum Pennen isses wieder was anderes aber 23 Stunden Kette ne Stunde Training?


    Sry geht für mich einfach garnicht


    Also ma Butter bei die Fische :D wie lange ist der Hund real an der Kette und wie lange "frei" pro Tag


    Mir is schon klar das der gemeine Schlittenhund nicht mit meinen verwöhnten Sofaschläfern zu vergleichen ist aber das würd mich wirklich interessieren

  • Also ich finde es jetzt nicht schlimm oder sogar gut, wenn ein Hund bei gutem Wetter draussen sein kann während die Menschen arbeiten sind. Wobei es dann eben ein schön großer Zwinger sein muss, Kettenhaltung finde ich nicht so gut, weil sich der Hund z.B. verheddern kann oder Katzen aufs Grundstück kommen und ihn foppen.
    Aber ansonsten... draussen zu sein gefällt dem Hund vielleicht besser als in der Wohnung, mehr Umweltreize und frische Luft. Wenn der Mensch aber zuhause ist sollte der Hund Kontakt zum Menschen haben, und das geht m.M.n. nur, wenn er mit der Familie in der Wohnung leben darf. Eine klassische Zwingerhaltung ohne Familienanschluss oder wenn der Hund nur zum Gassi gehen Kontakt mit Menschen hat, finde ich absolut nicht artgerecht.



  • Ich weiss ja nicht was du mit deinen Hunden arbeitest oder tranierst.



    Hier ist es so das die Hunde denke mal 8-max 10 Stunden an der Kette sind .
    Diese Hunde Sind gezuechtet um auf Trails zu laufen .
    Desweiteren kommt es drauf an ob wir im Tranning stehen oder nicht
    und die Hunde arbeiten bei jedem Wetter ob Regen ,Schnee ,Wind ,Sonne oder kaelte.


    und wenn du den Hunden nicht die Regenerationszeit gibst die sie brauchen nach dem tranning dann machste deine Hunde Arsch Pysisch und Mental .


    Denn jeder Hund ist Verschieden und das musste wissen, den nicht jeder Hund kennt seine Grenzen .


    Musst deine Hunde schon kennen und lesen koennen um es zu merken!


    nach einem 50-80 km tranning haben ( Brauchen) die Hunde in der aufbauphase danach 2 Tage pause.natuerlich wird sich bewegt das die muskelatur sich nicht verhaertet. aber ohne Last.



    und mit an der Kette oder auf Rennen in der Box liegen gibst du ihnen die regenerationszeit die sie brauchen den damit um gehst du auch ernsthafte verletzungen die sie sich zuziehen konnen.


    Spike

  • 8- Max 10 Stunden wäre die Nachtzeit von daher würde ich sagen, nix für mich ( weils auch aufgrund der Anzahl meiner Hunde nicht nötig ist) aber passt ;)


    Meine bekommen auch Regenerationszeit ( ich arbeite VPG bzw im Moment verstärkt nur Unterordnung und Fährte) dafür geht nach dem Training und dem cooldown auch in die Box für etwa ne Stunde damit sie mental runterkommen können, bzw einnen kompletten "Freien Tag" wo nur gehampelt wird
    Bei uns ist die erschöpfung auch eher mental und körperlich im Mittelmaß


    Meine Weiber schlafen z.B. auch in der Werkstatt ( war mal n Wohnzimmer dann kam mein Mann :muede: ) ob da jetzt Fenster sind oder Gitter oder ob se an ner ausreichend langen Kette liegen wäre denen wohl auch Wumps das ist ruhezeit


    Wie schaut es denn bei den Arbeitshunden mit Stereotypie aus?
    Nein ich will keinem ans Bein pinkeln es interessiert mich wirklich =)

  • Zitat


    und ich garantiere euch das mit den Hunden mehr gearbeitet wird als was ihr jehmals mit den Hund gearbeitet habt oder arbeiten werdet


    Spike07


    wie manu ja schon deutlich macht..es soll ja noch andere hundesportarten geben als schlittensport
    und dazu noch hunde,die eher für die "faulen" menschen sind..wie mich eben :D und ja..ich arbeite definitiv nicht soviel mit meinen hunden wie musher o.ä...einfach weil ich mir rassen favorisiere,die mir den stinkefinger zeigen würden,würd ich sie so scheuchen wollen.


    vllt nicht grad beim thema,aber das hat mir doch etwas aufgestossen

  • für mich macht es auch nicht den Unterschied, ob ein Hund jetzt im Haus ist oder nicht im Haus ist.


    Damit meine ich: Dem Hund ist egal, ob er jetzt im Wohnzimmer liegt, oder im Zwinger! Dem Hund ist aber NICHT egal, ob er alleine ist oder nicht.


    Für mich ist es in Ordnung den Hund draußen/im Zwinger zu haben, wenn man eh nicht da ist, aber sobald ich da bin, darf dieses soziale Tier auch bei mir sein! Und darum geht es. Den Hund im Flur im Haus zu halten ist doch das gleiche wie ihn in den Zwinger zu sperren - nur dass man vllt meinen kann "er ist ja im Haus, ihm geht es gut".
    Das ist doch dem Hund egal!!!


    Entweder ich mag Hunde, will, dass sie Teil meines Lebens sind und lasse sie dann auch an meinem Leben teilhaben und biete ihnen die soziale Nähe die sie nunmal brauchen, oder ich lasse es.



    Meine Nachbarn haben einige Zeit woanders gewohnt und haben sich dort einen Hund angeschafft. Er lebte im Zwinger, wurde "nach Bedarf" rausgeholt und irgendwann vergiftet, als sie mit ihm spazieren waren. Eine sehr traurige Geschichte, aber vielleicht wurde er auch ein bisschen erlöst. Er war ein Aussie/Bearded-Mix und hat tagein tagaus Müll gesammelt, wenn er auf dem Hof rumgelaufen ist, um dieses zu Hüten. Ins Haus durfte er nie.


    Schon vor dem Tod haben sie angefangen hier in der Nachbarschaft neu zu bauen. Der Garten sollte für den Hund eingezäunt werden, denn er durfte ja nicht ins Haus.
    Jetzt wohnen sie wieder hier. Haben den Garten nicht eingezäunt, aber immerhin ne isolierte Hundehütte in dem kleinen Zwinger - es lebt ein Welpe der Schwester des toten Hundes darin. Jetzt vielleicht 4 Monate alt, ich seh den Wicht nur im Zwinger liegen oder am Gitter hochspringen.
    Frau ist hoch schwanger, Mann nicht so richtig am Hund interessiert.


    Ich frage mich: Warum haben diese Leute einen Hund? Wenn doch so wenig Interesse am Tier besteht, dann schaffe ich mir doch einfach keins an. Aber macht ja keine Arbeit so ein Hund im Zwinger. Kot raussammeln und füttern und Tür aufmachen, wenn man Lust auf den Hund hat... Schöne Sache.
    Der Kleine erinnert mich stark an Milo - ich sehe von Weitem nur braun-weiß... Es macht mich wahnsinnig!


    Nebenan sitzt Lennox - ein weiterer "Familienhund" im Zwinger, der rausgeholt wird, wenn man mal Bock hat. Ansonsten beschäftigt er sich mit Bellen und Stoffe zerpflücken....



    Aber hier in der Nachbarschaft ist das ganz normal. Ich werde seeehr schief angeguckt, wenn ich sage, dass Milo bei mir im Schlafzimmer schlafen darf - das ist völlig unnormal! Hunde gehören nach draußen!


    Und so wird es noch eine Ewigkeit dauern, bis sich das hier ändert. Für mich eine Katastrophe!


    Hier steht auch ein Zwinger. 2 Hunde haben darin gelebt. Jetzt ist der Zwinger eine Werkstatt für meinen Bruder und Gartengerätlager - und so wird das auch bleiben!

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!