Pflegehund zieht bald ein...

Huhu,

ich würde ihr Trockenfutter geben und fertig, solange sie keinen Durchfall etc. hat.

Wichtig wäre mir, dass sie alles kennen lernt, zur Ruhe kommt, aber auch Regeln kennen lernt, also auch Verbote.
Drinnen mit dem Namen anfangen und mit der Stubenreinheit, draußen würde ich unterschieden zwischen "erkunde die Welt" und "nun üben wir Leinenführigkeit"
vermutlich mit Geschirr/Halsband

Und ich hoffe auf Fotos

Also ich stimme Manu da zu,
ich hatte ja schon 3 Pflegehunde, alle kamen direkt aus Spanien/Lanzarote.
Wenn sie keinen Durchfall haben, kannst du ganz normal mit deinem Trockenfutter füttern. Welches hast du denn geplant zu verfüttern? Ich habe die Erfahrung gemacht, das hochwertigeres (z.B. Markus Mühle oder Josera - um günstige aber gute zu nennen) oft besser vertragen werden als wirklich billiges TroFu, da die Mägen und der Verdauungstrakt dieser Hunde durch ungeeignetes Futter (z.B. vergoren oder verschimmelt, oft auch Sand/Steine) oft schon etwas gereizt ist. Natürlich kommt da auch auf den Hund an, wie gut der Magen ist oder nicht. Ich habe anfangs auch das Futter auf 2-3 kleinere Malzeiten verteilt, anstatt eine große. Das ist auch nicht schlecht.

Meine Prioritätenliste wären:
1. In Ruhe ankommen lassen!
den ersten Tag hab ich mit dem Hund gar nichts gemacht, ihn so gut wie's geht in Ruhe gelassen, nicht gerufen, nicht gespielt, nicht beschmust. Lass ihn ganz in Ruhe das Haus/die Wohnung erkundschaften auch ohne ständig hinterherzulaufen. Achte bitte vorher drauf, das nichts giftiges rumliegt, und räume die Dinge, die nicht kaputt gehen sollen/dürfen (teure Schuhe oder dergleichen) weg.
2. Namen & Stubenreinheit
3. Vertrauen in den Menschen
z.B. durch Handfütterung
4. Dinge kennenlernen (z.B. die Holzbank auf dem Spazierweg, oder das Klingeln der Haustür, oder den Staubsauger, den Föhn, den Fernseher, das Radio, Halsband/Geschirr anziehen und ausziehen,etc. pp.)
2344. Leinenführigkeit
hat bei mir nicht eine allzu hohe Priorität gehabt, aber wohl auch deshalb, weil alle Pfleglinge zwar gezogen haben, aber nur so, das ich sie noch locker mit einer Hand halten konnte. Also absolut annehmbar. Für mich gab's einfach wichtigeres (s.h. oben - wobei ich bestimmt auch ein paar Sachen vergessen habe). Hierbei würde ich mit Geschirr (=erkunde die Welt, du kannst machen was du willst) und Halsband (=kein Ziehen, Leinenführigkeit!) arbeiten.

Liebe Grüße,
Lisa.

Das mit den Kausachen kommt drauf an.
Maya kannte das anfangs gar nicht und nahm es gar nicht an, leckte zwar dran rum aber verbuddelte es lieber unter den Kissen als es zu futtern.
Foc war so gierig, da musste man wirklich aufpassen!

Mein Tipp:
Achte wie er sich beim normalen Futter benimmt, ist er ein Schlinger? Dann vielleicht etwas warten, ein paar Tage, bis er merkt "hier hunger ich nicht!". Ansonsten:
Bewaffne dich für die ersten paar Male wo du dem Hund was zu kauen gibst mit einem recht großen Stück Fleischwurst. Wird der Hund zu gierig und du hast das Gefühl er erstickt gleich/verschlingt's zu schnell dann kannst du mit dem Stück Wurst ein Tauschgeschäft machen, der Hund wird wohl von alleine sein Kausnack loslassen um die Wurst zu nehmen. Denn nicht alle Hunde geben ihre Kausachen von anfang an freiwillig ab.
Wie gesagt, bleibe die ersten Male wirklich dabei um den Hund kennenzulernen, seine Art und Weise wie er frisst.

Markus Mühle sieht zwar wenig aus, aber grammtechnisch ist es ja doch nicht sooo wenig.
Ich würde also die erste Zeit (je nachdem wie gierig der Hund frisst) morgens/vormittags und mittags/nachmittag das Trockenfutter und abends dann das Nassfutter (oder nassfutter morgens und TroFu mittags und abends). Aber halt NaFu nicht mit TroFu mischen.

Was wird's denn für ein Pflegling???

SChön, dass ihr Euch auf das Abenteuer Pflegestelle eingelassen habt und natürlich, dass sie sich schon so gut bei Euch eingelebt hat. Dass sie total hübsch ist, muss ich nicht erwähnen oder?

Mir wäre bei einem Hund auf Pflegestelle, dass wichtigste, dass er häusliche Regeln kennenlernt, also Stubenreinheit, Ruhezeiten, Hundedecke, Klingeln, auch mal nen Staubsauger usw.usw. und natürlich den Namen, aber ich denke, das ergibt sich dann von selbst :)

..Leinenführigkeit & Kommandos wären bei mir eher zweitrangig, zumal ich denke, dass bei nem argen "Zieher" eh daran gearbeitet wird und Kommandos auch wenn der Hund länger da ist. Wichtiger wäre mir da, dass der Hund den Draußenalltag kennenlernt, Gassigehen, Autos, Fahrradfahrer, Jogger, Kinder .. und dass man sie dabei beobachtet: wie reagiert der Hund in solchen Situationen, was macht ihr Angst oder gefällt ihr nicht, einfach für die spätere Vermittlung.

..aber halt alles erst, wenn sie angekommen ist :)

Viel Spaß Euch

Ja, Maya musste sich auch erst an das kaltgepresste Futter .. naja, sagen wir "gewöhnen". Das liegt wohl daran, das da keine Lockstoffe drin verarbeitet sind.
Was ich auch mache, ist das ich das TroFu einweiche mit lauwarmen Wasser und eventuell noch ein kleines Schlückchen Milch drüber gebe (aber nur wenn's der Hund verträgt).
Aber nach all dem was sie durchgemacht hat, kann sie sich auch erstmal das NaFu schmecken lassen

Sie schaut echt zu süß aus!!!
Ich freue mich für euch, das sie anfangs sich so gut macht!