Betrifft "Wie richtig bestrafen"

  • Zitat

    Ansonsten Glückwunsch, du hast dir einen Roboter herbeigezogen. :hust:


    :reib:

  • Zitat

    Mein Hund ist auch total stubenrein - aber wenn er mal muss, verzieht er sich in den Keller oder irgendwo anders hin, weil er Angst hat, das er dafür Strafe bekommt. Waren nicht wir, sondern die Vorbesitzer anscheinend


    muss nicht zwingend so gewesen sein, ich hab cani von klein auf und habe immer die regel drinnen ignorieren, draussen belohnen befolgt und die macht auch wenn sie muss in die hinterste ecke des zimmmers und ich werde den ganz tag keines blickes mehr gewürdigt... :???:

  • Ich glaube die meisten Hunde haben schon von selber das Bedürfnis nicht "reinzumachen".
    Deswegen ist im Normalfall Stubenreinheit ein Selbstläufer.
    Genauso wie es Kindern ab einem gewissen Alter unangenehm ist einzumachen und das völlig unabhängig von irgendeiner Form der Ablehnung.
    Gerade darum ist es einfach, dass über positive Bestärkung aufzubauen und zu üben. Trotzdem macht das natürlich Arbeit und kostet Zeit und Geduld.


    Viel schwerer ist es Untypisches anzuerziehen - wie z. B. der Katze hinterherzulaufen.
    Aber gerade im Freilauf geht es meiner Meinung nach nur mit Vertrauen oder eben auch nicht.
    Wenn einer meiner einen "Klaps" beim Losstarten bekommen hätte, wären die beim nächsten Mal einfach noch schneller gewesen und vor allem nicht wieder ran gekommen.

  • Ich heiße solche Bestrafungen nicht gut, aber letztendlich macht es doch jeder wie er es für richtig hält.


    Ich habe zwei solcher Fälle in nächster Umgebung. Beide Hunde wurden von Welpealter an mit Schlägen bestraft. Beide Hunde waren als Junghund auch brav und folgten. Leider wurden beide zu Problemhunden. Der eine landete im Tierheim und der andere ging plötzlich auf sein Frauchen los. Sie schlug den Hund mit der Leine, Zeitung, Kauknochen..... was eben zur Hand war. Sie musste den Hund dann abgeben, weil er nicht mehr zu halten war. Er landete in einer Familie mit Kindern!!! Dort griff er eines der Kinder an. Zum Glück ist nichts schlimmes passiert. Am Ende landete er auf einer Art Gnadenhof. Dort lebt er auf einem großen Grundstück und darf nicht mehr unter Menschen. Klar besser als einschläfern, aber trotzdem kein schönes Leben für einen Hund......


    Meiner Meinung nach weiß man im Welpenalter nicht, was später daraus wird. Im schlimmsten Fall wird ein Hund dadurch aggressiv.....

  • Ja, nun ist das Rad wahrlich neu erfunden.


    Ich finde auch, dass um die Sauberkeitserziehung zu viel Geschiss gemacht wird. Wenn man in meiner Generation nicht früh genug geschnallt hat, was Sache beim Pinkeln ist, gab es auch mal ne Tracht. Eigentlich wollen die Kinder das so. Endlich wissen sie dann mal richtig wo es lang geht. Ich will nicht ausschließen, dass sich einige von ihnen trotzdem zu stabilen Persönlichkeiten entwickelt haben.
    Man munkelt aber, dass es etlichen von ihnen nicht so gut ging. Kollateralschäden eben.


    Warum diesen wunderschönen alten Zopf nicht auch auf die Hunde übertragen. Der Hund muss gleich lernen, auf der Welt gibt es gut und böse. Beides gibt allmächtiges Herrchen vor. Kein Heibo, gleich die Zeitung, dann versteht er es schon. So "weiß" er auch gleich, wie befriedigend es ist, mit Herrchen zu kooperieren, und Herrchen spart sich damit, mit seiner Persönlichkeit und Souveränität zu überzeugen. Albernes Neusprech. Geht doch viel bequemer.


    Ham wir immer schon so gemacht..... ach ja, ein Klaps ist ja kein Schlag und ein Schlag ist ja keine Prügel und Prügel ist ja nicht tothauen, ist also alles halb so wild.

  • Zitat

    Ich frage mich eher, was man unter Klapsen versteht? Anstoßen, eine reinballern? Wohin? Auf'n Arsch, aufs Maul, auf die Löffel?


    Mich wundert es auch immer wieder, warum alle anderen es ohne körperliche Gewalt hinbekommen und ganz wenige offenbar nicht. :ka:


    Ja genau das frag ich mich auch, was genau meinst du mit Klaps? Eine "Freundin" von mir gibt ihrem Hund auch manchmal einen Klaps (auf den Kopf hauen und meiner Meinung nach nicht gerade sanft) Was sie damit erreicht hat? Nichts! Ach mom...doch der Hund schnappt mittlerweile nach ihr, wenn sie ihm mit der Hand am Kopf zu Nahe kommt.
    Ich käme NIE auf die Idee, meinen Hund zu schlagen...auch klapsen ist für mich nichts anderes. Mein Hund ist auch super erzogen, bekommt auch mal ne Ansage, wenn sie Mist baut (kommt bei uns so gut wie NIE vor) und Wickey hört super, weil es sich für sie lohnt und weil es Spaß macht und positiv ist...nicht weil sie Angst vor nem Klaps hat, oder weil sie einen Klaps vermeiden möchte...


    Ach stubenrein war Wickey übrigens mit 12 Wochen!!! :D

  • Zitat


    Aber gerade im Freilauf geht es meiner Meinung nach nur mit Vertrauen oder eben auch nicht.
    Wenn einer meiner einen "Klaps" beim Losstarten bekommen hätte, wären die beim nächsten Mal einfach noch schneller gewesen und vor allem nicht wieder ran gekommen.


    So bei uns passiert.
    Herr Hund ist meinem Vater ein paar Mal abgezischt, Krähen jagen. Da war er so ungefähr 7-8 Monate alt. Als er wieder kam, gab es Ärger, er wurde zwei Mal in Folge im Nacken gegriffen und angepflaumt. Diese Unarten hat sich mein Vater gaaaanz schnell abgewöhnt, denn es hat ca. ein halbes Jahr gedauert, bis dieser Hund dann überhaupt wieder gekommen ist, ließ man ein Mal den Karabiner schnappen - witterte er auch nur den kleinsten Hauch von Ärger, hielt er einfach 5m Sicherheitsabstand.
    Der wusste eben, dass er im Zweifel schneller ist als wir.
    Ergebnis: Gar nicht mehr ableinbar.


    Absolut das gleiche Verhalten beobachte ich auch bei einer Nachbarshündin - die bekommt immer eins mit der Leine übergezogen, wenn sie etwas macht, was sie nicht soll.
    Was tut sie?
    Einfach so viel Abstand halten, dass Herrchen mit der Leine gar nicht dran kommt und abwarten, bis sein Zorn zu verzweifeltem Betteln und der Aussicht auf eine Hand voll Leckerchen wird.
    Kluger Hund.
    Ich würd´s nicht anders machen :D

  • Jeb das mit den Männern muss kein Argument sein, Schnappy, du schreibst es absolut passend^^


    binbin, ich habe das mitbekommen, deinen ersten Thread, und finde es einfach schlecht, etwas, was noch nicht gelernt wurde, bereits zu bestrafen, verstehst du wie ich das meine?



    Du willst hier jetzt zeigen das es geklappt hat und als Vorbild vorangehen, dass wir, die wir die Hunde nicht anklatschen, viel zu inkonsequent sind und darum teils Raketenmörderdhunde haben.


    Ich weiss ja auch nicht, jeder findet seine Methode. Ich schimpfe manchmal wirklich laut, lange... So dass man sich fragen muss, wenn man nicht weiss wieso ich das mache, ob ich einen an der Waffel habe. Das ist meine Art, meinen Unmut kundzutun, da ist mir dann wurscht ob das dem Hund was bringt oder nicht, tatsache, ich bin sauer und das kommt jetzt raus, mit einem Wortschwall, gebärden und danach stinkige schnelle Schritte^^


    Finde es einfach uncool, etwas zu bestrafen, bei einem Welpen, was noch nichtmal gelernt wurde :verzweifelt:


    Aber ich vertäufel dich nicht, jeder macht fehler, jeder macht das richtige, jeder sieht beides anders. Bloss ist in diesem Falle bei dir das richtige für mich falsch.



    LG Nina

  • Das Thema ist echt hart.
    Um einem Hund etwas beizubringen, braucht man keine Klapse. Weder zum Stubenrein bringen noch zum Sitz, Platz oder wasweißich beibringen.
    Aber ich kann mir auch keinen Heiligenschein aufsetzen. Wobei ich ehrlich gesagt glaube, dass das hier kaum einer kann. Mozart hat auch schon mal einen Klaps bekommen. Wenn er etwas getan hat, wovon er genau wusste, das er es nicht darf. Beispiel... Er hat Durchfall von einem anderen Hund abgeleckt und nach NEIN nicht aufgehört. Da hat er einen Klaps bekommen. Ich bin nicht mit erhobener Hand auf ihn los, sondern hab ihm die Hand auf die Seite gepatscht und damit wars gut.
    Wenn ich wirklich mal in eine Situation komme, wo er Blödsinn gemacht hat und ich denke "BOAAAH jetzt KÖNNT ich dich...." dann gebe ich mit zugegebenermaßen lauter und "böser" Stimme das "Platz" oder "Legdich" und dann ein "bleib" (OHNE den Hund anzufassen!) und ich gehe ein paar Schritte abseits oder in ein anderes Zimmer und atme durch. Und danach gehts normal weiter. Er weiß das es falsch war und da brauch ich nicht nochmal irgendwas hinterherschieben. Ich zeige ihm, das alles oke ist und es geht ganz normal weiter.
    Und wenn er im Freilau Blödsinn anstellt, schimpf ich ihn auch nicht, wenn er danach wiederkommt... Siehe Liquid_Sky ´s beitrag.


    Und ich glaube schon, das es einen Unterschied zwischen "Klaps" und "Schlag" gibt.
    Ein Schlag tut weh. Immer, egal ob er "sehr weh" oder nur "ein bisschen weh" tut.
    Mit einem Klaps zeige ich ihm "hey, ich bin da. Hör auf damit."
    Psychologisch gesehen ist beides fast das gleiche, richtig. Selbst das andeuten von einem Schlag kann Gewalt bedeuten. Ein Hund spürt den Ärger und die Aggression so oder so und wird sich entsprechend verhalten. Und dann braucht man nicht noch Schmerzen hinzuzufügen.




    EDIT: Wenn Mozart bei mir auf dem Schoß sitzt und wir kuscheln und ich ihn auf die Seite klopfe, (so braaaaaaaaaver-Hund-du-bist-so-ein-feiiiiiiiiner), ist das wesentlich härter als wenn ich ihn Klapse :D

  • Zitat


    Wenn ich wirklich mal in eine Situation komme, wo er Blödsinn gemacht hat und ich denke "BOAAAH jetzt KÖNNT ich dich...." dann gebe ich mit zugegebenermaßen lauter und "böser" Stimme das "Platz" oder "Legdich" und dann ein "bleib" (OHNE den Hund anzufassen!) und ich gehe ein paar Schritte abseits oder in ein anderes Zimmer und atme durch.



    Jeb, genau das mache ich auch regelmässig. Ich zähls dann im Nachinein zu "Körbchen-bleib-Training" ^^

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