Unfall in der Pension --> Tierarztkosten?

  • honeyballs: natürlich haben hundesitter eine berufshaftpflicht, sie sind also abgesichert. und ich denke jeder dogwalker würde den hund im fall eines notfalls versorgen. was ist also dein problem? warum muss ein dogwalker für unfälle, die die genauso passieren könnten haften? oder auch für unfälle, die mit dem freilauf und hundekontakten zusammenhängen.


    nehmen wir mal folgendes szenario: ein anderer hh trifft sich mit dir in deinem garten. die beiden hunde spielen wild miteinander. auf einmal vertritt sich der fremde hund, weil er vor deinem weggeflitzt ist. folgen: kreuzbandriss (kostenpunkt: 1500 tacken und mehr.) das ist alles nur passiert, weil die hunde hier spielen durften. würdest du die kosten übernehmen wollen?


    und: rechne das mal 10 und dann kannst du dir in etwa ausrechnen, wie teuer so etwas werden kann


    übrigens: die private haftpflicht übernimmt garantiert solche dinge gar nicht.

  • Manche Äusserungen hier, sind schon irgendwie "interessant".



    Niemand, wird gezwungen einen bestimmten Beruf auszuüben und meines WIssens wird auch niemand gezwungen, einen bestimmten Preis zu nehmen (anstatt eines höherem).


    Wenn ich eine Dienstleistung anbiete, dann mache ich mir vorher Gedanken über die Kosten. Zu diesen Kosten zählt dann eben Reinigungsmittel, Farbe, etc aber eben auch eine ordentliche Versicherung. Diese Kosten rechne ich auf jede Dienstleistung um und lege danach meinen Preis fest.
    Wenn ein Dienstleister seinen Preis ungünstig erstellt - im Klartext, einen Preis festlegt und sich dann hinterher darüber beschwert das er so nicht hin kommt - dann ist das dessen Problem, nicht meins.



    Im übrigen, wenn es um den Kinder Vergleich geht - Kindergärten, Schulen, Betreuungen haben ebenfalls Versicherungen . Wenn heute meinem Kind etwas in der Schule passiert, dann wird das so bei Behandlung erfasst und auch wenn man das selbst meist nicht mitbekommt, holt sich meine Krankenversicherung das Geld von deren Versicherung zurück.
    Ich möchte stark anzweifeln, dass dies (auch wenn der Hund als Sache gilt) bei einem gewerblichen Hundesitter anders ist.
    Das sind nunmal Fakten, und wenn das denjenigen gewerblichen Sittern nicht passt, würde ich empfehlen sich hiert nicht so aufzuspielen, sondern a) eben zu Hoffen das sich nie ein Hund eine derart große Verletzung zufügt das der Halter Ersatz möchte oder b) sich eben anständig zu versichern.



    Wie man das dann im Entsprechenden Fall regelt ist nochmal was anderes.
    Wenn mein bester Freund meine Hunde betreut und die holen sich nen Kratzer ab, der nicht wirklich behandlungsbedürftig ist, mein Gott dann ist das so.


    Wenn ich meine Hunde heute bei einem gewerblichen Sitter abgebe und ich bekomme sie am Ende des Tages mit einer unbehandelten (nach vorheriger Lüge), größeren (ja, ein derart Tiefer Schnitt das er genäht werden muss ist das) Wunde zurück und es wurde nicht mal ernsthaft versucht mich zu erreichen, dann wäre bei mir der Ofen aus.
    Nicht unbedingt weil sich der Hund verletzt hat, in einem Rahmen der mal passieren kann - sondern weil meinem Hund wirklich mehr Schaden als nötig hatte, nur weil derjenige anscheinbar für eventuelle Tierarztkosten nicht abgesichert ist. Ob ich das dann in ANspruch nehme, ist etwas anderes. Aber ich erwarte nunmal, dass sich ein professioneller Sitter eben auch so verhält, denn es könnte durchaus auch mal mehr passieren als "nur" ein Schnitt.




    Nachtrag:
    nehmen wir mal wieder ein Kinderbeispiel: Wenn ich heute Freunde eines Kindes zu besuch habe, selbige hüpfen auf dem Trampolin im Garten und verletzen sich schwer, fragt mich auch keiner ob ich dafür haften "wilL".


    Solche Dinge sind keine Sache des Wollens, auch wenn das einigen hier nicht passt.

  • Ich finde es eigentlich selbstverständlich dass ein entgeltlich professioneller Betreuer für Schäden die während der Betreuungszeit aufgetreten sind, auch aufkommt. Schließlich ist er in dem Moment ein stinknormaler Dienstleister der mir meine Aufsichtpflicht gegen Geld abnimmt. Und wenn was daneben geht muss er wie jeder andere Dienstleister auch finanziell dafür gerade stehen. Ob das nun 1 Euro oder 1000 Euro sind, ist für die Zahlungspflicht unerheblich.

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