Was beachten bei TroFu Suche?

  • Hallo,


    als wir letztes Jahr nach Australien gezogen sind, hatte ich ähnliche Probleme. Die Quarantänestationen füttern ihr eigenes Futter, welches ich AUF GAR KEINEN FALL empfehlen würde! Der Weimaraner von Bekannten kam mit Diabetes aus der Station wieder, wohl wegen des hohen Zuckergehalts des dort verfütterten Futters.


    Als Pebbles in Quarantäne war, haben wir eine Großpackung (seeeehr teures) K9 Natural Dog Food zusammen mit vielen Gläschen extra Gemüse zu ihnen geschickt, die eigentlich die vollen vier Wochen hätte reichen sollen, aber irgendwie schon nach zwei Wochen alle war. Ich wundere mich bis heute, was die damit gemacht haben; da Pebbles 1 kg abgenommen hat, hat sie es wohl nicht bekommen. Unsere Hündin ist gegen Rind allergisch, und eine ähnliche Behauptung würde ich jedem empfehlen, der seinen Hund da hingeben muss, sonst füttern sie ihm villt. doch irgendwas :( :


    Des Weiteren empfehle ich, dem Hund eine Decke in die Station zu schicken, die nach euch riecht. Leider kann man die erst in Australien kaufen, da alles, was mit dem Hund in der Flugbox ankommt verbrannt wird. (Mein Mann ist schon einige Wochen vor uns gereist und hatte dann ihr Bettchen einige Tage bei sich im Bett liegen, bevor er es geschickt hat).


    Ich weiß nicht, ob ihr in der Nähe eurer Hunde seid, während diese in Quarantäne sind, wenn nicht würde ich auf jeden Fall einen Dogwalker buchen. Im Vergleich zum Aufenthalt selbst ein Schnäppchen und die geben einem zumindest Auskunft darüber, wie es deinem Hund geht.


    Futter kannst du hier bestellen: http://www.bowhouse.com.au


    Jedes Futter, welches ich hier in Erwägung gezogen habe, meinem Hund zu füttern, hat einen hohen Rohaschegehalt. Da du aber barfst und das Trockenfutter, wenn ich das richtig verstanden habe, nur nebenbei fütterst, sollte das eigentlich in Ordnung gehen. Eine Empfehlung wäre neben dem oben empfohlenen Canidae noch EVO bzw. Organix.


    Bitte verstehe mich nicht falsch mit dem was ich hier jetzt schreibe, aber ich denke es ist wichtig zu wissen, wenn man seine Hunde hierher bringt. Wir haben Pebbles mitgenommen und ich weiß genau, wie man sich in deiner Situation fühlt, aber du musst bedenken, dass die meisten Australier ihre Hunde wie einen Gegenstand betrachten. Als wir ankamen, war eine meiner ersten Gedanken, einen ordentlichen Hundesitter zu suchen, weil ich mir sicher sein wollte, das ich ein Leben mit Hund regeln kann, wenn ich einen Job gefunden habe. Die meisten Australier halten dich schon für bescheuert, wenn der Hund mehr als einmal am Tag raus darf (und selbst das ist hier eine Ausnahme). Als ich öffentlich sagte, dass ich meinen Hund max. 6 Stunden allein lassen will, war die Reaktion blankes Entsetzen. Man sperrt das Vieh in den Garten und gut ist. Eine Hundesitterin hat einem Gasthund eine übergezogen, weil er sich über mich gefreut hatte (ich bin daraufhin einfach gegangen) und die absolute Notfalllösung im Moment ist ein Dogwalker, der es trotz mehrmaliger Aufforderung es zu lassen, 30 min mit dem Hund Ball spielt und Madame dadurch vollkommen überdreht. Ich habe deswegen meinen ersten Job gekündigt und arbeite jetzt Teilzeit in einer Bäckerei. Das geht aber nur, weil mein Mann zum Glück genug Geld verdient, das wir uns das leisten können.


    Bitte versteh mich nicht falsch, ich liebe meinen Hund und ich hätte sie nie zurücklassen können und ich denke euch geht es ähnlich sonst würdet ihr die finanzielle Strapaze nicht auf euch nehmen, aber was ich sagen will ist, dass es schwieriger ist, dem Hund ein Leben zu bereiten, welches man vor sich selbst verantworten kann. Ich finde es fair euch das zu schreiben, weil es für eure Planung wichtig ist.


    Wenn ihr sonst noch Fragen habt, ich hab das alles vor 6 Monaten selbst mitgemacht, könnt ihr mich gerne Alles fragen, ich versuche euch so gut ich kann zu antworten!


    Liebe Grüße


    Kathrin und Pebbles

  • Ja leider höre ich diese Dinge nicht zum ersten Mal. Glücklicherweise werde ich dort erstmal nicht arbeiten und in der Quarantänestation werden die mich jeden Tag zu sehen bekommen :) Wir werden nicht allzu weit weg wohnen.
    Ja zurück lassen kam irgendwie nicht in Frage, obwohl ich es mir wirklich lange überlegt habe. Es ist halt schon viel für die Hunde der lange Flug, danach die Quarantäne, die ganzen Kosten..
    Naja in 2 Wochen fliegen wir, jetzt gibts kein zurück mehr. Sie sind ja wenigstens zu zweit und dürfen in der Quarantäne auch zusammen sein. Ich hoffe einfach wirklich, dass sie unser Futter auch füttern, sonst mache ich mir die ganze Mühe hier umsonst..


    Wie ist das denn wenn ich sie besuche? Kann ich da Fleisch und sowas mitbringen? Also 1 Portion und dann direkt selbst füttern? Das wäre auch eine Möglichkeit so alle 2-3 Tage mein eigenes Barf Menu vorbeibringen, auch wenn die mich für bekloppt halten.


    Am Telefon waren sie eigentlich ganz nett. Auf der Homepage stand 1-2x pro Woche besuchen, als ich sie darauf ansprach meinten sie das könne auch öfter sein und wir werden das noch besprechen. Ich hoffe das ist dann auch so..
    Wo bist du denn genau? Gibt ja auch verschiedene Quarantänestationen, hab die Hoffnung auf einen super Platz noch nicht aufgegeben.

  • Pebbles war in Sydney, wir leben in der Nähe von Gold Coast. Ich habe sie dort zum einen nicht besucht, weil Sydney 1000 km weit weg ist (auch wenn wir dafür eine Lösung gefunden hätten), aber hauptsächlich, weil ich nach langem Überlegen und Diskutieren mit unserer damaligen Trainerin, entschieden habe, dass es so evtl. besser ist für den Hund.
    Ich wollte, dass Pebbles die ganze Quarantänesituation nicht mit uns in Verbindung bringt. Die Idee war, Hund ist raus, wieder bei "Mama und Papa" und die Welt wieder rosarot. Ich wäre nämlich nicht in der Lage gewesen, ohne großes Drama nach einer Stunde wieder zu gehen und das hätte dann mehr geschadet als genutzt. Pebbles hatte, als wir sie dann vom Flughafen abgeholt haben links und rechts an den Lefzen entzündete Stellen vom Beschwichtigungslecken, ich denke also sie hat das alles nicht wirklich toll empfunden. Es hat insofern gut funktioniert, als dass sie zu Hause tatsächlich der Hund ist, den wir von Dtl. aus kannten. Am meisten Angst hatte ich, sie könnte Trennungsängste entwickeln, ist aber alles in Ordnung.


    Die in der Verwaltung in Sydney waren tatsächlich sehr nett, die Hundepfleger selbst gingen auch mal zwei Tage nicht an ihr Telefon, wenn man ihnen auf die Nerven ging und haben am WE grundsätzlich nicht telefoniert. Ihnen die Meinung sagen geht aber auch nicht, da der Hund dort ja bleiben muss und man keine Wahl hat.


    Nach der Futtererfahrung, die ich gemacht habe, würde ich einfach behaupten deine Hunde (oder einer) hätten eine Allergie. Kann ja keiner überprüfen ;) . Ob du Futter mitbringen kannst, weiß ich nicht, aber es ist wahrscheinlich schon möglich, da unser Dogwalker damals immer extra Leckerchen für sie dabei hatte (Allergie und so ;) )


    Ich wünsch euch ganz viel Glück und Erfolg!

  • Ok wir Sind in Melbourne, es besteht also noch Hoffnung. Obwohl es warscheinlich keinen sehr grossen Unterschied gibt.


    Kann Mir noch jemand was zum Futter sagen?

  • also das Canidae bekommt man auch hier in Deutschland, habe ich zwar noch nicht selbst verfuettert, finde es aber eigentlich ganz in Ordnung.
    Im ersten Futter stoeren mich vor allem der Weizen und der Zucker (Sucrose)... ich denke am besten geeignet waere dann tatsaechlich das Canidae, auch wenn es ja "nur" ueber einen ueberschaulichen Zeitraum ist...


    Viel Spass in Australien und eine gute Reise ;-)

  • Hallo,


    mir ist diese Woche noch eine Sache aufgefallen, von der ich nicht weiß, ob sie für dich wichtig sein könnte. Als ich für unseren Urlaub in Tasmanien recherchiert habe, bin ich über die Info gestolpert, dass es in TAS illegal ist, deinem Hund Innereien zu verfüttern (d.h. Lamm ist z.T. sogar erlaubt, alles andere nicht). Ich weiß nicht, wie das in VIC ist, aber vielleicht willst du dich erkundigen, bevor du aus Versehen mit einer illegalen Futterportion in der Station auftauchst!


    Viel Glück und alles Gute

  • Wow, das wusste ich nicht. Dann muss ich mich wirklich noch genau informieren darüber. Vielen Dank jeden falls für die Info!
    Vielleicht bleibe ich der Einfachkeit halber besser beim Trockenfutter über diese Zeit und bringe ab und zu ein Nassfutter vorbei. Einen Monat TroFu werden sie schon überleben.

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