Einen Akita als Zweithund??

  • Halli hallo :)
    ich habe eine 8 Jährige Schäferhund-Labrador Mischlingshündin schon seit klein auf. Vor 1,5 Jahren hatten wir uns einen Mischlings-Welpen dazu gekauft, den wir aber seit nun schon einem Jahr vermissen :(
    Ich hab mich nun in ein 8 Wochen altes Akita-Mädchen verliebt. Leider habe ich mit Akitas nur theoretische Erfahrung und es stellt sich jetzt natürlich die Frage, ob diese denn zu unserer Hündin passen würde. Ich weiß, diese Antwort kann mir keiner beantworten, weil das immer individuell ist. Aber vielleicht könnt ihr mir eher abraten oder zustimmen??!
    Balu ist damals, als wir den Welpen hatten noch einmal neu aufgelebt. Ihr fällt es jetzt echt schwer, sich selbst zu beschäftigen...liegt immer gleich rum,sobald keiner für sie zeit hat. Daher denke ich, würde ihr so ne kleine vielleicht schon auch gut tun. Hätte halt eben angst, da ich gelesen habe, dass akita eher dominante Hunde sind, dass sie zu sehr eifert. Bin einfach hin u her gerissen.Will natürlich sowohl für meine Hündin, als auch dann für die Kleine nur das beste. Aber kann ich ihnen das gemeinsam geben?!


    Bedank mich für Eure Antwort, schon mal u freu mich sie zu lesen :)


    Grüße,Anna

  • Hi Anna,


    persönlich kenne ich zwar keine Akitas, mutmaße aber mal, dass das nicht zwangsläufig rasseabhängig ist. Der Züchter kann dir bestimmt weiterhelfen und ihr Temperament erläutern.


    Wenn deine Hündin gut erzogen ist, wird sich die Kleine auch viel von ihr abschauen. Vielleicht kannst du die zwei mal zusammenbringen und schauen, ob sie sich grün sind.

  • Wikipedia sagt:

    Zitat

    Wegen seines Jagdtriebs und Eigensinns ist er kein leichtführiger Hund. Sehr revier- und rangordnungsbewusst, duldet er fremde Hunde nur ungern neben sich und zeigt deutlich seine Dominanz.


    Und dem kann ich nur zustimmen. Bisher waren alle Akita(Mischlinge) sehr selbstbewusst. Nicht unbedingt agressiv- dominant, aber doch sehr sicher in ihrem Glauben sie seien die absoluten Top- Hunde. :D


    Wenn du meinst den Jagdtrieb und das Durchsetzungsvermögen in den Griff zu bekommen spricht ja eigentlich nichts dagegen.


    ICH würde aber die Finger davon lassen. :)

  • Vielen lieben dank für eure schnellen antworten!!
    Das in Wikipedia hab ich eben auch gelesen :/
    Aber ich denke fast, dass dies größer zum problem werden würde, wenn man zu einer akita-hündin einen zweiten hin zu bringt. könnte mir vorstellen, dass man ihre dominanz, mit dem richtigen verhalten, als welpe vielleicht noch gut eingrenzen kann. Sie lernt ja praktisch von klein auf, wo ihr platz in der familie ist u wächst neben meiner jetzigen hündin auf.
    aber hab auch noch gelesen, dass sich gleichgeschlechtliche nicht immer so gut verstehen - hat damit jemand erfahrung?

  • Also mein schokoschwein ist ja ein (angeblicher) akita-husky-Mix. =)
    Zweithund finde ich hängt viel von der individuellen Persönlichkeit ab, ob es dann auch passt.


    Was ich sagen kann ist...einfach ist meiner nicht. :D er ist sehr sehr sehr unabhängig, keinen großen will to please und wenn er was anderes toll findet könnte ich fast nach Hause gehen bevor er merkt, dass ich weg bin.
    Jäger auch, wobei er zum Glück noch keine chance hatte...


    Er ist sehr selbstsicher, auch bei anderen Hunden, produziert gerne seinen vermeintlich hohen sozialstatus. Dabei muss man aber agen, dass er nicht auf Streit aus ist...er würde sich nicht ergeben, er erwartet dass sein ihm vermeintlich zustehender Status anerkannt wird, aber wird zum Glück von sich aus nicht eklig.


    Selbstsicher in dem Zusammenhang - er hat vor nichts Angst. Kein Mensch der komisch geht, kein Regenschirm, kein Krankenwagen mit Sirene...etc.pp. einerseits Super, andererseits finde ich es so schwieriger Hund mal zu zeigen: och...keine Angst, ich bin souverän und zeig dir, dass die Situation total in Ordnung ist....


    Toller Kerl, selbstsicher aber kein Macker da nicht nötig, kein Kuschler...fremde ok, aber muss nicht sein. Hab ich was interessanteres kann mich Frauchen mal, andere Hunde...hmmm....Sozialisierung extrem wichtig...ansonsten eigentlich wurscht solang sein Status anerkannt wird.


    Laut berichten lassen sie nur Hunde ungleichen Geschlechts z.b. Zusammen jagen, da es sonst Probleme gibt...seh ich aber nicht so eng.


    Kurz: die Hunde sind ne herausforderung und man bekommt graue Haare! :D

  • Zu dem 'junger Baum lässt sich noch verbiegen': Ich habe eine Cane Corso Hündin die (wie allgemein bekannt) einen starken Wachtrieb hat und sehr schnell unsicher im Sinne von 'hau ich vorsichtshalber mal drauf, wird schon schiefgehen!' wird.


    Mit drei Monaten fing das Wachen und Bellen an, mittlerweile ist sie ein Jahr alt und ich muss immernoch jeden Tag absolut vorrausschauend handeln, trainieren und mir überlegen warum/ wann/ mit welchem Zweck/ mit welcher Konsequenz mein Hund/ ich etwas tue.


    Es ist definitiv kein Zuckerschlecken und harte Arbeit den Hund annähernd auf dem Niveau eines Normal freundlichen Hundes zu halten.


    Und dabei habe ich 'nur' einen CC! :D


    Wärst du bereit im 'schlimmsten Fall' 10 Jahre lang jeden deiner Gassigänge präzise zu planen und jederzeit jede Notfallhandlung abrufbar zu haben?


    Das mit den Gleichgeschlechtlichen ist so eine Sache. Es gibt wohl einige Studien aus den USA, die belegen, dass es bei mehreren Rüden in einem Haushalt oft zu kleinen Kommentkämpfen kommt (wenn überhaupt), bei mehreren Weibchen ist das Risiko am geringsten und bei kastrierten Hündinnen ist das Risiko eines gefährlichen Zoff's am höchsten.


    Ich habe zwei unkastrierte Mädels, habe ab und an verschiedene Pflegehunde hier und finde, dass es im Endeffekt auf den Halter ankommt: kann er klare Grenzen setzen? Ist der Tagesablauf so strukturiert, dass sich kein Hund genötigt fühlt auf eigene Faust sein Recht einzuholen? Ist der Halter mental in der Lage seinen Hunden zu verdeutlichen, dass sie sich um nichts kümmern müssen/ dürfen?

  • Jup, dass ist die Sache...klar liegt es letztendlich am Halter...aber Rassen haben schon teilweise ihre "Macken" auch wenn sowas individuell ist! ;-)
    Akita macht erstmal und "scheißt" im ersten Moment drauf was Du denkst....da ist vorausschauend und eintakten schon nicht schlecht! :D


    Wie gesagt...ziemlich unabhängig...und nix wenn man sich nen führigen Hund wünscht, der hört. Ich rede hier nicht von: cool, ich wollte eh nen Hund mit Persönlichkeit!" Sonden das kann bei den Hunden schon .....fies sein! :D

  • Ich will jetzt mal die positiven eigenschaften eines aktiaaas höööörrrrreen :smile:
    ne, bin natürlich dankbar für eure antworten.
    muss aber auch sagen, dass ich denke, dass ich bei nem schüchteren, sensibleren hund mehr "angst" hätte.
    bei unserem ersten zweithund ging es mir schon so manche male nich so gut, da ich dachte, dass ich einen der beiden vernachlässige - wenn ich mit den einen widmete, hatte ich zweifel, dass ich ungerecht dem anderen gegenüber bin u anders rum wars genauso. Worauf ich hinaus will^^ ich denke mir persönlich, für meine gefülswelt :roll: würde ein hund mit ner guten portion selbstsicherheit gut tun.

  • Ich kenne jemanden die eine Akita Hündinn hat, sie sagt das sie sehr Dickköpfig ist, und das sie erst mit 3 Jahren aus dem Welpenalter raus ist, ob das nun so stimmt, weiß ich nicht. :???:

  • Lies Dir das mal durch


    Aber auch mit bester Sozialisierung und Erziehung – der Akita ist – gerade im Umgang mit Artgenossen - kein leichtführiger Hund. Wer sich von der Schönheit des Akita verführen lässt, ansonsten aber den Traum hat, mit seinem Hund täglich auf die Hundewiese zu gehen und dort vergnüglich und ungestresst dem Rumtollen der Hunde zuschauen zu können – der sollte sich nach einer anderen Rasse umsehen.Wer sich aber auf den Akita einlassen will, sich gerade für das Wesen dieser noch recht urtümlichen Hunde begeistern kann, ihre Unabhängigkeit und ihre Selbständigkeit schätzt, der bekommt einen großartigen Hausgenossen und unerschütterlichen Begleiter in (fast) allen Lebenslagen – einen richtigen Hund.


    Quelle : http://www.japan-akita.de


    Und dann überlege ob es das Richtige für dich ist :-)


    Ich hab hier 2 Akitas zu Hause sitzen und Du kannst mir glauben wenn ich Dir sage einfach sind die nicht :-) .

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