Labrador mit ins Büro?

  • mein hund (irgendwasmischling mittelgroß) ist auch mit im büro. ist doch ideal. der hund ist nicht allein, ist super fürs betriebsklima, und jeder kunde wird angebellt :D


    wir gehen vor der arbeit, dann gemeinsam die post holen (und bei jedem zweiten geschäft ein leckerlie abstauben) und dann groß (rund 1-1,5 stunden) mittags. hilft natürlich, wenn es ein familienbertrieb ist.


    meine eltern haben eine labbi, der ist aber nur manchmal hier. er wäre noch besser geeignet, da er nicht so terretorial und noch menschenfreundlicher ist.


    ein perfekter bürohund halt. :gut:

  • Ich habe zwar keinen Labbi, aber einen Russell Terrier, die bekanntlich mit viel Energieüberschuss unterwegs sind ;)


    Ich habe ihn Samstags abgeholt und Montags wieder gearbeitet. Mir wurde von mehreren Personen (Züchter, Trainer,...) geraten, den Hund gleich in den normalen Alltag zu integrieren.


    Ich habe einen Kennel unter dem Schreibtisch, den ich nur positiv genutzt habe. Da gabs Futter, Kausachen ect. Immer wenn er rein ging, wurde er überschwänglich gelobt und belohnt.


    Die ersten Wochen sind natürlich anstrengend und man ist nicht ganz so produktiv. Besonders durch das ständige raus gehen und wachsam sein. Ich hatte das aber mit meinem Chef geklärt und es war in Ordnung.


    Ein paar Kabel musste auch dran glauben.... ;)


    Aber er hat sehr schnell gelernt, dass im Büro Ruhe ist. Er läuft morgens direkt in seinen Kennel und schläft. Für ihn scheint es unglaublich beruhigend zu sein, da er weiß im Büro erwarte ich nichts von ihm. Er ignoriert die Kollegen weitesgehend, obwohl wir zu viert in einem Raum sitzen und bleibt trotz offener Bürotür, die raus auf einen Laubengang führt, auf dem oft Fremde rumlaufen, ruhig in seinem Kennel liegen.


    Mittlerweile kann ich auch die Kenneltür mal zu machen und in eine Besprechung oder zu einem Termin.


    Vor der Arbeit gehen wir eine große Runde mit ihm. Am liebsten mit Hundekontakt. Mittags gehe ich dann nach Möglichkeit mal länger, mal kürzer mit ihm raus. Da er noch jung ist, kommen noch 2- 3 Pinkelrunden dazu.


    Er scheint damit sehr zufrieden zu sein und freut sich, dass er dabei sein kann.

  • Zitat

    Das ist bestimmt richtig. Würde ihn wenn dann auch gleich von Anfang an mitnehmen. Vielleicht sogar in der Urlaubszeit immer mal ne Stunde dort vorbei schauen.


    So haben wir es ja auch gemacht! 2 Wochen komplett zu Hause und dann 4 Wochen lang nur den Nachmittag im Büro! Hat super funktioniert!!

  • Ich danke Euch für Eure Meinungen.
    Unsere Züchterin hat auch gesagt dass es am Besten wäre, den Hund direkt daran zu gewöhnen. Wir haben auch überlegt, einen erwachsenen Hund zu nehmen. Allerdings meinte die Züchterin, dass es bei einem erwachsenen Hund viel viel schwieriger ist als bei einem Welpen. Zusätzlich haben wir von einem TIERHEIM erfahren, dass wir dort keinen Hund bekommen würden, da wir nicht mit dem Hund zu Hause sind!!!
    Somit steht für uns ein Welpe fest.
    Ich habe mir Gedanken gemacht, wie hier auch einige geschrieben haben, immer mal für eine gewisse Zeit zur Arbeit zu fahren und den Hund somit Stück für Stück daran zu gewöhnen.
    Ich habe Gott sei Dank eine sehr tolerante Chefin und mache mir keine Gedanken, wenn ich zwischendurch mal mit dem Hund raus muss. Meine KolleginnInnen würden sich auch alle wahnsinnig darüber freuen.
    Gebt mir weiter positive Nachrichten, dann weiß ich ganz bestimmt, dass es durchaus möglich ist, einen Hund zu haben und berufstätig zu sein :smile:

  • das mit dem tierheim verstehe ich nicht?!!!


    meine erste hündin kam auch aus dem tierheim, war rund 4, als wir sie holten, und es ging von anfang an wunderbar. natürlich kann man beruf und hund kombinieren, wir müssen doch alle geld verdienen.


    mein hund hat sein kissen unter "seinem" schreibtisch, wie eine höhle, ist natürlich klasse. jeder stolpert über ihre kauknochen, ist ja klar.


    wie hier öfter gesagt wurde, sind hunde opportunisten, sie wollen den anschluß. einfach machen. meine feli kam samstag aus dem tierheim und ab montag mit zur arbeit, sarda nun dto., ganztägig, versteht sich. klar dauert es einige zeit mit dem eingewöhnen, aber watt mutt, datt mutt, wie wir norddeutschen sagen. ;)

  • Hi! Da kann ich Dir aus erster Hand berichten.


    Meine Eltern haben zwei Labbis, eine Hündin und einen Rüden. Die Hündin war damals (als sie noch ohne männliche Begleitung war) öfter bei mir im Büro, wenn die Eltern im Urlaub in der Ostsee-Sonne lagen. Hat super geklappt. Sie ist ruhig und hat auch nix kaputt gemacht, Kollegen und Besucher nicht genervt und eh die meiste Zeit gedöst. In den Pausen ist dann Action angesagt gewesen und nach Feierabend gings immer zum Baden und Toben an und in die Elbe. Das einzige Problemchen war das Haaren. Also vorher abklären ob Kollegen evt. allergisch auf Tierhaare sind und auch mal selbst den Staubsauger in die Hand nehmen. Es gibt Labbis so wie die Hündin der Eltern, die haaren fast nur im Frühjahr und zum Herbst.


    Dann denke ich an den Labbirüden, der haart irgendwie immer, egal was für Futter etc. Der war auch noch nie im Büro, weil er trotz fortgeschrittenen Alters einfach nicht so die Ruhe hat wie die Hündin. Und wenn er Langeweile hat, nervt er durch Bellen und das geht mal gar nicht, weil ja auch telefoniert werden muss. Außerdem ist er ne echte Sabberschnute, also, wenn jemand was isst, tropft der Sabber auf die Fliesen, das ist nicht so toll in der Büroküche. Und er markiert gern...


    Nun habe ich seit einem guten Jahr ja selbst ein vierbeiniges Monster. Ich habe mein Rauhhaardackel/Terrier-Monster weiblicher Natur mit ca. 14 Wochen bekommen und seit dem begleitet sie mich ins Büro. Weil sie ja klein ist, tobt sie den langen Gang auf dem Flur gern für sich selbst lang hin und stört auch keinen. Fremde werden "angemeldet", ansonsten ist sie ruhig, knabbert nix an und freut sich, wenn sie den "Abgesang" des PCs beim Herunterfahren vom Windows hört. Das heißt dann Feierabend und Action. Zwischendurch gibts immer mal ein paar Tobe-Minuten, Streicheleinheiten, zweimal die Woche nen Kauknochen und Spielzeug hat sie eh da. Sie hat eine Wanne mit Kissen bei mir am Schreibtisch (bin ja Chefe :D ) und einen - für Kleinhunde - riesigen Kennel, musste mal googlen nach Tabby Zimmerkennel. Bodenplatte reingelegt und das Rolling Home war fertig. Der Kennel steht im Gemeinschaftsbüro, falls ich mal weg muß, da kann sie dort untergebracht werden und ist nicht allein im Zimmer.


    Ich denke, es ist eine Gewohnheitssache, trotzdem muß der Hund dann in der Freizeit ausgelastet werden. Je nach Geschlecht bitte auch beachten: Rüden können den Drang haben zu markieren und Hündinnen bluten während der Läufigkeit. Beides nicht so toll im Büro.


    Vielleicht kannst Du Dir mal einen Probehund von Bekannten leihen und schauen inwieweit das in Deinen Alltag passt. Soll es ein Welpe werden? Gerade ein Welpe muß ja öfter raus und könnte u. U. den Bodenbelag verschönern und Labbis sind auch sehr menschenbezogen. Ich merke den Unterschied zwischen den Labbis der Eltern und meinem Monster. Meine spielt auch mal für sich. Die Labbis wollen immer was mit mir machen, schleppen Bälle an etc. Dafür sind sie nicht so territorial veranlagt wie meine.


    LG und toi toi toi, Betty mit Frauchen :smile:

  • Hallo!


    Also ich nehme Paula (1,5 Jahre Retriever-Mischling aus dem Tierheim und seit bald 2 Monaten bei uns) auch mit ins Büro und es klappt gut.


    Wir müssen nur noch ein wenig üben, dass ich nicht den ganzen Tag an meinem Rechner sitze, sondern auch mal für ein paar Minuten weg bin, wenn ich in die Druckerei z.B. muss.


    Die ersten Wochen, nachdem wir Paula zu uns genommen haben, war immer einer von uns mit ihr Zuhause. Da ich aber nur für 3-4 Stunden arbeiten musste und bei mir auf dem Flur, bis auf eine Ausnahme, nur Hundenarren oder Hundehalter sind, konnte ich sie recht schnell mitnehmen.
    Neben meinem Büro ist ein Schulungsraum, wo auch mal bis zu 20 Personen geschult werden und dann ist auf dem Flur schon viel los. Das kümmert Paula aber gar nicht! Die Kollegen sind teilweise fast enttäuscht, weil sie immer in ihrer Ecke liegt und schläft oder döst.
    Wenn Schulungen sind oder alle Büros besetzt sind ist Paula immer angeleint, wenn aber nur zwei/drei Leute da sind darf sie auch ohne Leine bleiben. Dann kommt sie schonmal gucken, wenn ich bei der Kollegin im Büro stehe und quatsche, sobald sie sieht, dass alles okay ist, legt sie sich wieder auf ihre Decke.


    Inzwischen arbeite ich 6 Stunden dreimal die Woche und Paula ist immer noch dabei. Vor der Arbeit gehen wir eine Runde an den Rhein zum Hunde treffen und ein bisschen rennen. Mittags geht's dann einmal schnell draußen lösen und nachmittags nach der Arbeit sofort eine große Runde.


    Hilfreich in der Angelegenheit war auf jeden Fall, dass Paula sich relativ schnell entspannen kann, egal wo sie ist. Solange ich dabei bin, ist alles prima. ;)



    Zum Thema Tierheim: Wir wurden gefragt, wie lange Paula alleine bleiben müsste und da haben wir nur gesagt, dass sie ab Oktober, wenn ich wieder studiere, 4 Stunden alleine bleiben müsste. Ob und wie wir das organisieren wurde nicht gefragt und so durften wir Paula auch ohne Vorkontrolle mitnehmen. :herzen1:

  • Also in meinem Ausbildungsbetrieb war damals eine Border Collie-Dalmatiner mix Hündin. Die war auch den "ganzen Bürotag" da. dreimal die Woche. morgens ne Große Runde, zwischendurch hat sie meist geschlafen oder hat mal jeden an seinem Schreibtisch besucht. Mittags wieder eine ganze Stunde spazieren und dann hat sie geschlafen bis Feierabend. ;)

  • Wir haben einen Retriever-Mix, der uns auch zur Arbeit begleitet. Unser Vorteil: die Firma gehört meinen Eltern und alle Kollegen lieben ihn. Obwohl er draußen ein echter Hans-Dampf-in-allen-Gassen ist, merkt man ihn kaum im Büro (außer er liegt im Weg ;) ). Wir gehen morgens eine große Runde, zwischendurch 2-3 mal ca. 20 Minuten und abends ist alles drin von 15 Minuten zum Lösen bis 2 Stunden. Leon liebt es immer dabei zu sein und fühlt sich total wohl, hat sich auch ganz schnell dran gewöhnt. Er kam ca. 1jährig zu uns. Die ersten 2 Wochen hatten wir beide Urlaub, sind dann auch schon ein paar Mal ins Geshäft gefahren um ihm alles zu zeigen. Danach hatte mein Mann noch ein paar Tage frei und ich habe Leon für ein paar Stunden mitgenommen, er hat ihn dann abgeholt. Hat super geklappt. Bei uns war es (und ist es in eigentlich allen Situationen) so, dass wir einfach alles normal gemacht haben ohne Aufregung.
    Ich finde es wichtig, dass der Hund seinen festen Platz hat, an dem er auch vollkommen in Ruhe gelassen wird und eben draußen beschäftigt wird.

  • Zitat

    Man kann alles machen...
    Nur ob es so gut ist nen Jagdhund 8 Stunden im Büro zu halten?? Eher nicht...


    LG
    Jörg


    Was soll daran schlimm sein?
    Mein Flat-Coated Retriever ist auch 8 Stunden mit im Büro.
    Zwischen drin gibt es keine Spieleinheiten, nur 1-2 mal kurz runter gehen zum Bein heben und sonst ist Ruhe halten angesagt.


    Action gibt es vor der Arbeit und danach...

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