Probleme mit Auslandshunden
-
Kayzel -
14. März 2012 um 14:49
-
-
Naja, was kann sie machen.. evtl. könnte sie versuchen eine Pflegestelle zu finden gegen komplette Übernahme der gesamten laufenden Hundekosten bis zur Vemittlung. Das wäre zumindest mein Ansatz, Tierheim käme für mich sowieso nie in Frage. Oder falls das nicht klappt vielleicht ein Pensionsplatz, möglichst mit Familienanschluss. Wenn man weiß, welche Rassen in dem Hund stecken, könnte man sich an die entsprechenden rasse-in-not.de Seiten wenden und um Unterstützung bei der Vermittlung bitten.
Es gibt doch so viele Möglichkeiten bevor man überhaupt das Tierheim in Erwägung ziehen muss
- Vor einem Moment
- Neu
Hallo,
hast du hier Probleme mit Auslandshunden schon mal geschaut ?*
Dort wird jeder fündig!-
-
Zitat
Bitte sachlich bleiben. Ich kann die Frustration nachvollziehen, nicht das Aussetzen. Ich habe den Eingangspost zudem auch so gelesen, dass die Besitzerin dies bisher auch nicht getan hat und scheinbar auf der Suche nach einer für den Hund guten Lösung ist.... was würdet ihr denn raten wenn sie schon die Tierheime abgegrast und auf diverse Anzeigen keine Antwort bekommen hat, den Hund aber nicht behalten kann (warum auch immer). Sie macht es sich scheinbar nicht leicht damit...
Notfalls Geld zahlen und ins THGeld wird sie ja gehabt haben
den Hund gabs ja vermutlich auch nicht umsonst -
Zitat
Bitte sachlich bleiben. Ich kann die Frustration nachvollziehen, nicht das Aussetzen. Ich habe den Eingangspost zudem auch so gelesen, dass die Besitzerin dies bisher auch nicht getan hat und scheinbar auf der Suche nach einer für den Hund guten Lösung ist.... was würdet ihr denn raten wenn sie schon die Tierheime abgegrast und auf diverse Anzeigen keine Antwort bekommen hat, den Hund aber nicht behalten kann (warum auch immer). Sie macht es sich scheinbar nicht leicht damit...
Ich kann den Frust auch nach vollziehen, habe selbst einen Hund den ich am liebsten wieder abgegeben habe. Auch er wurde falsch beschrieben und als ich die Tierheime abgeklappert habe um ihn unterzubringen habe ich die Wahrheit gesagt und wurde überall abgelehnt. Nun stand ich da mit einem alten Hund der biss usw.. Gott sei Dank haben wir das in den Griff bekommen aber es hat ein Jahr gedauert.
-
Wenn ich einen Hund bei mir aufnehme über nehme ich die Verantwortung für ein Lebewesen und stehe zu dieser Entscheidung. Camu war damals gerade 9 Wochen bei mir als mein Vermieter klar machte das er möchte das ich ihn wieder abgebe, weil sich die Nachbarn durch die Haare im Treppenhaus belästigt fühlten und er ihn zu groß für die kleine Wohnung findet. Für mich brach eine Welt zusammen, doch für mich kam zu keinem Zeitpunkt in Frage den kleinen Mann wieder abzugeben und habe mich auf Wohnungssuche begeben. Ich habe fast ein halbes Jahr gesucht, bin in diesen Monaten durch die Hölle gegangen, da Nachbarn und Vermieter jede Gelegenheit genutzt haben mir das Leben schwer zu machen, so das ich eigentlich rund um die Uhr unter Strom stand. Es ging sogar so weit das ich einige Wochen mich Krankschreiben lassen musste, weil meinen Nerven plank lagen.
Aufgeben kam trotzdem für mich nicht in Frage, habe es auch nie bereut den schwereren Weg gewählt zu haben, ich hätte soviel schöne Zeit verpasst. Hätte ich Camu ins TH zurück gebracht, hätte ich mir das niemals verziehen.Deine Freundin sollte sich gut überlegen was sie da tut, der Hund ist kein Paar Schuhe was man zurück bringt, weil sie unangenehm drücken. Wenn man eine Entscheidung trifft, sollte man dahinter und grade dafür stehen.
Ich sage nicht, dass das einfach ist. Mir gehts nicht in den Kopf, eine Wohnung ist ein rein materieller Wert und kann die liebe und treue eines Hundes in keinster Weise aufwiegen. -
Natürlich nehmen Tierheime auch "Auslandshunde" auf, wenn eine angemessene Abgabegebühr gezahlt wird. Die liegt bei unserem Tierheim zwischen 150-250 €, abhängig davon, ob der Hund geimpft und gechippt ist. Tierheime sind keine Wohlfahrtseinrichtungen und bekommen von den Kommunen lediglich eine Finanzierung für Fund- oder beschlagnahmte Tiere.
Zu dem Verhalten Deiner Freundin äussere ich mich jetzt nicht, dazu ist alles gesagt worden.... traurig genug für den kleinen Hund! Sie sollte zukünftig darauf verzichten, ein Lebewesen aufzunehmen.
-
-
Auch wenn ich mit meinen Ex-Kollöegen auf Kiregsfuß stehe, muss ich hier mal eine Lanze für die Tierheime brechen!
Punkt 1: Rein rechtlich sind Tierheime zu so ziemlich gar nichts verpflichtet. Wenn sie einen Vertrag mit der Gemeinde haben, müssen sie Fundtiere aus der jeweiligen Gemeinde versorgen, die Aufnahme von Privatabgaben liegt rein im Ermessen der Betreiber.
Punkt 2: Die wenigsten Hunde kommen wirklich aus einer Notlage der Besitzer ins Tierheim. In 4 Jahren die ich aktiv war, war der wirkliche Notfall - Todes oder Kranlheitsfall, kein Geld mehr etc. - die Ausnahme. Die Regel war das übliche "oh Hunde sind süß, will einen haben - Mist die machen Arbeit, ok wieder weg damit" Denken der Leute.
Punkt 3: Die Abgabegebühren... hat man sich mal überlegt, was so ein hund das Tierheim kosten wird? Die wenigsten Hunde, die zu uns ins TH kamen, waren nachweislich grundimmunisiert und hatten auch keinen Chip. Allein das kostet schnell 100€, sollte der Hund vielleicht auch noch verwurmt sein, kommen gleich noch mal 20€ drauf. Wieso soll der Verein alles zahlen, wofür dem Besitzer sein Geld zu schade war? Sorry soviel Verantwortung sollte man schon übernehmen, wenn man den Hund schon wieder los werden will.
Bei echten Notfällen, wo die Leute wirklich am Hungertuch nagen, wird in der Regel eine Ausnahme gemacht. Allerdings wenn jemand dafür plädiert, dass er sich die Abgabegebühr (bei uns damals 75€ wenn kein impfnachweis und kein Chip vorhanden) nicht leisten kann, weil er so arm ist und während dem Gespräch 4 Zigaretten pafft - selbst erlebt - sollte man sich nicht wundern, wenn das Personal auf das Geld besteht.Punkt 4 - Tierheime haben eine Belastungsgrenze. Irgendwann ist ein Hundehaus mal voll und dann muss man die Notbremse ziehen. Ich habe auch teilweise keine Hunde mehr aufgenommen und die Urlaubsmitbringels aus Prinzip abgelehnt. Es gab Zeiten, da hatte ich in Standardzwingern bis zu drei Hunde sitzen, das Tierheim platzte aus allen Nähten und dann durft ich mich beschimpfen lassen, wieso ich den Streuner, den jemand aus dem Urlaub gerettet hat und nie vorhatte zu behalten, nicht aufnehmen und noch mit ins Hundehaus stopfe.
Im deutschen Tierschutz ist sicher nicht nur eitel Sonnenschein und manche Dinge passieren sicher aus Mutwilligkeit. Aber man sollte sich einfach auch mal Gedanken machen, was dahinter steckt. Denn nicht immer ist die andere Seite des Streits Schuld, hin und wieder sollte man sich eben auch mal selber an die Nase fassen.
-
@ Fayne + jogi2010
Danke für Eure Antworten. Eben um den Frust ging es und darum, dass die Freundin es sich nicht leicht macht.
Sicher mag sie den Hund "blauäugig" übernommen haben und sicher hatte sie auch im Hinterkopf, dass der Hund sich bei ihr nicht ganz so darstellen mag, wie beschrieben. Im Dezember ist ihr Hund an Krebs gestorben, resp. der Tierarzt riet zu Euthanasie, weil es keine Heilung gab. In die Lücke die entstand ist dann der Hund geraten, den sie nun hat. Es hiess der sollte sterben, wenn er kein zuhause finden würde..ja, das übliche halt, was man so liest über Auslandshunde. Die Nachbarn und der Vermieter haben nun eben keinerlei Verständnis für das Gebelle, sie rennt schon bei Tag und Nacht mit dem Hund draussen rum, damit die Nachbarn nicht wieder meckern. Der Hund kommt mit der Stadt nicht zurecht und nicht mit Hunden, die gleich angstvoll weggezogen werden vom Halter, wenn ihr Hund sich in "Spielhaltung" denen nähert. Die Frau ist hypernervös. Hat Angst um ihren Job, weil sie auf dem Zahnfleisch geht, hat Angst um ihre Wohnung weil der Vermieter kein Verständnis hat und sie will den Hund nicht wirklich abgeben, aber die ist so nervös, die weiss nicht weiter.
Die Belgierin, die vorher ALLE Emails beantwortete ist nicht mehr erreichbar. Die deutsche "Vermittlerin" riet zum Hundepsychologen oder dazu, den Hund ins Tierheim zu bringen. Wie gesagt, Tierheime nehmen Auslandshunde nicht auch wenn man die 250 Euro bezahlen will..und auch wenn sie Platz hätten..das hier vorOrt ist def. NICHT voll..aber die bestellen sich ihre eigenen Hunde aus dem Ausland. Das behaupte ich nicht, das weiss ich aus der Zeit wo ich als Pflegestelle eng mit einem ausländischen Importeur zusammen gearbeitet habe. Die Zusammenarbeit habe ich aufgekündigt, als ich mitbekam, dass Fundwelpen unterhalb der Altersgrenze die "erlaubt" ist, importiert wurden und ein Muttertier "untergeschoben" wurde. Nachdem ich nun hörte, dass das TH Frankenthal wegen Welpen die mit Staupe infiziert waren dicht gemacht wurde, regte ich mich da auch wieder auf.Ich weiss, dass ich das Thema wohl undurchsichtig anging..da gibt es soviel was ich zu bemängeln hätte, aber darf ich nicht wirklich, weil ich schon für eine Einstweilige Verfügung löhnen musste, weil ich mich wegen der bestellten Auslandshunde mal an eine TH-Leitung wandte und mein Schwiegervater städtische Zuwendungen an das TH ablehnte, nachdem er über mich mitbekam, was da abgeht.
Viel wichtiger war mir, wie Fayne und jogi2010 richtig erkannten, wie man meiner Freundin nun, wo das Kind in den Brunnen gefallen ist, noch helfen kann.
Die Ausländer sind nicht erreichbar, man kommt denen auch nicht bei. Deutsche Tierheime interessiert das Geld im Fall nicht, die stellen sich tot, seit der Hund weg ist..die nehmen den Hund ergo nicht zuzück. Interessenten aufgrund von Annoncen scheinen nicht wirklich am Wohl des Hundes interessiert zu sein. Übernahme der Kosten wurde ja angeboten, aber irgendwo muss doch auch hier eine Grenze gesetzt sein. 200 Euro monatlich zzgl. Kosten für Futter und Übernahme anfallender Kosten war ein Angebot von heute..
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!