Frage zu Aussehen der OP-Naht nach Mammaentfernung

  • Hallo,
    Lucy hatte vor genau einer Woche eine OP, bei der sie kastriert wurde und eine Milchleiste komplett entfernt wurde. Die Naht ist natürlich dementsprechend sehr lang und da sie leider trotz diverser Vorrichtung (Body, Trichter/Kragen) nachts an der Wunde geleckt hatte, war die hintere Hälfte bis zur Leiste ziemlich gerötet Anfang der Woche.
    Nun kommt sie aber seitdem dank doppelter und dreifacher Absicherung (Trichter plus Procollar) gar nicht mehr dran. Die Rötung ist zwar nun fast verschwunden, aber auf einer länge von ungefähr 5 cm sieht man an der Naht das Innere sozusagen nach außen spitzen - wenn ihr versteht, wie ich es meine. Die Naht steht dort also ein wenig offen, wenn man es so nennen kann.
    Der Arzt meinte gestern, es sei natürlich nicht ideal, aber es würde nicht aufgehen von allein - und man könne noch nicht von einer Wundheilungsstörung sprechen. Er hat mir Nekrolyt-Salbe mitgegeben; aber ich mache mir schon ziemlich Sorgen, was nun nächsten Freitag sein wird, wenn das immernoch so aussieht. Denn die Klammern müssen nach zwei Wochen raus, wie er sagte, sonst würden diese zu Irritationen und Entzündungen führen. Aber was tun denn die Ärzte, wenn das immernoch so ein wenig offen steht? Hat jemand von euch Erfahrung damit von einer vergangenen OP seines Hundes? Ich danke euch schonmal....
    LG Dani

  • Könntest Du ein Foto machen? :???:
    Ich kann mir das gerade nicht so richtig vorstellen.
    Die OP Naht ist richtig offen? Das wird doch normalerweise in mehreren Schichten genäht, oder? :???:

  • Das ist mit Sicherheit nur die obere Hautnaht... wenn nur die offen ist und die darunter heilt ist es vergleichbar mit ner Schnittwunde, ist zwar nciht ideal wenns länger dauert, aber solang die darunter in Ordnung ist, solltest du dir denke ich nicht allzuviele Gedanken machen.
    Und vor allem nicht zu viele daran machen. :-)

  • Mach dir keine Sorgen, das wird schon! Dauert nur bisschen länger als wenn sie nicht geschleckt hätte.


    Meine Laika hat nach ihrer Kastration auch in einer Nacht an der Narbe rumgeschleckt.
    (Ebenfalls trotz engem Body)
    Das sah genau so aus, wie du es beschrieben hast, zwischen den glatten Schnitträndern so ein kleiner gelb-bräunlicher Spalt, eben "offen" und die Ränder rechts und links gerötet, wie entzündet.


    Zwei Tage später hat die TA aber trotzdem die Fäden gezogen. Sie meinte das richtet sich schon von selbst!
    Und Recht hatte sie.
    Die unschöne Stelle hat etwas länger gebraucht als die schönen (so etwa 2 Wochen), um richtig zu verheilen aber jetzt ist alles völlig ok, dh man sieht rein gar nichts mehr.


    (Ein Lob an meine TA, sie hat beim Nähen sogar ganz genau darauf geachtet, die schwarzen Punkte wieder passend zusammen zu nähen!)


    Trotzdem (weiterhin) gute Besserung von uns!

  • Ich werde das mit dem Foto gleich mal versuchen. Akku muss aber erst ein bisschen laden.
    Außer zweimal Salbe drauf, mache ich da gar nix dran. Hätte sowieso zu viel Angst, dass ich was anrichte.
    Von einer unteren Naht weiß ich gar nix, also wurde mir jedenfalls nix gesagt; aber das wird doch bestimmt immer so gemacht, oder?
    Meint ihr, ich würde ihr den Body besser nicht mehr anziehen in der Wohnung, damit mehr Luft drankommt? Dieser ist nämlich an den Seiten in den Beinbeugen immer sehr feucht. Lucy schwitzt dort wohl viel, sieht nicht aus wie Wundsekret, sondern einfach nur feucht. Sie rollt sich halt immer zusammen, leider...

  • Das mit den Punkten ist ja klasse! :D


    Wann wurden denn bei deinem Tupfentier die Fäden gezogen? Bei Lucy ist es ja "leider" geklammert; ich fände Fäden irgendwie besser - keine Ahnung, warum.
    Und wann wie lange nach der OP war die nicht so schöne Stelle dann auch wirklich verheilt?

  • Also es sind immer mehrere Schichten Nähte.
    Zumindest immer Unter- und Oberhaut. Das sagt uns "Kunden" nur niemand, TA wissen um unsere Besitzersorgen.


    Laika wurden 10 Tage nach der OP die Fäden gezogen, da sah die Narbe so, wie oben beschrieben aus. Auch klaffte die eine Stelle etwas auseinander. Damals hab ich mir auch Sorgen gemacht.


    Die Heilung hat etwa zwei Wochen gedauert, dann war der Bauch "zu".
    Die Narbe war aber noch mindestens einen weiteren Monat wulstig und rötlich (und sehr hässlich!).


    Meine TA hat mir davon abgeraten, eine Salbe drauf zu schmieren, da das die Wundränder nur "aufweichen" würde. Besser wäre abtrocknen lassen.
    Bei Salbe kann es auch sein, dass die Hündin erst recht wieder schleckt (sich sauber macht) und das will man ja nun schon gar nicht!


    Also hab noch etwas Geduld und vertraue auf die Selbstheilungskräfte der Natur!
    Unsere Hundis sind besser ausgestattet, als wir glauben!

  • Danke dir. Ach, noch eine Frage hätte ich: Darf Hundi - sobald die Klammern bzw. Fäden raus sind - wieder ohne Trichter, Body, Schwimmreif oder was auch immer sein und auch wieder dran lecken? Oder muss man das länger verhindern noch nach dem Fäden oder Klammern entfernen?

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