ein zweiter Hund

  • Hallo Ihr Hundefreunde!


    Wir haben einen 3,5 Jahre alten Jack-Russell-Terrier-Rüden und sind gerade dabei, uns darüber klar zu werden, ob wir einen zweiten hinzuholen möchten...da wir uns sehr auf die Rasse und auch wieder auf einen Rüden festgelegt haben, haben wir noch ein paar Fragen, vielleicht kann mir ja der eine oder andere von Euch da weiterhelfen.


    1. Unser Max hat keine so gravierenden probleme mit anderen Hunden..auch nur selten mit anderen Rüden..er zeigt sich zwar manchmal auch gern von seiner macho-seite, aber im großen und ganzen findet er andere Hunde toll...könnten da probleme mit einem Welpen in unserer Familie auftreten und wie können wir denen entgegen wirken?


    2. Habt ihr mehrere Hunde? Wenn ja, wie füttert Ihr die? Zumindest im welpenalter bekommt der kleine ja dann noch anderes futter...sollten wir da getrennte fütterzeiten einführen?


    3. Gassigehen am Anfang besser getrennt, damit der kleine in Ruhe sich auf sein "Geschäft" konzentrieren kann oder gleich zusammen, damit er von unserem Max sich alles abschauen kann?


    4. Unseren Max konnten wir problemlos mal 2-3 Stunden daheim im Haus lassen oder sogar im Garten frei laufen lassen allein...könnte es da mit zwei hunden probleme geben?


    Wäre froh, antworten hier zu finden.


    Danke im voraus! LG Katrin

    • Neu

    Hi


    hast du hier ein zweiter Hund* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • hi du,


      in erster linie solltet ihr euch fragen, ob ihr die zeit habt einem zweiten hund genauso gerecht zu werden wie dem ersten und ob ihr mit max noch probleme habt die ihr ausbügeln solltet, bevor ihr an einen weiteren mitbewohner denken könnt.


      Zitat

      1. Unser Max hat keine so gravierenden probleme mit anderen Hunden..auch nur selten mit anderen Rüden..er zeigt sich zwar manchmal auch gern von seiner macho-seite, aber im großen und ganzen findet er andere Hunde toll...könnten da probleme mit einem Welpen in unserer Familie auftreten und wie können wir denen entgegen wirken?


      auftreten können die immer.. um probleme im rudel zu vermeiden solltet ihr den kleinen vor allen dingen nicht in anwesenheit des älteren rüden, bevorzugen, sodass sich dieser nicht in seiner stellung angegriffen fühlt und eifersucht entwickelt. dem könnt ihr einfach entgegen wirken indem ihr den "neuen" seiner (niederen) rangfolge behandelt (max kommt zuerst) und ihn dafür oft einzeln zu euch holt, sodass auch er seine freiheiten hat und nicht komplett "untergebuttert" wird. ich denke solche alleinigen zeiten für die hunde sind wichtig, weil sich ansonsten (vor allen dingen bei einem dominanten althund) schnell ein "typischer" zweithund entwickelt. wenig bezug zum menschen, eher "introvertiert", zurückgezogen.



      Zitat

      2. Habt ihr mehrere Hunde? Wenn ja, wie füttert Ihr die? Zumindest im welpenalter bekommt der kleine ja dann noch anderes futter...sollten wir da getrennte fütterzeiten einführen?


      am einfachsten gestaltet es sich denke ich wenn er natürlich einen eigenen napf bekommt und ihr euch einfach zwischen die beiden beim fressen stellt, sodass keiner klauen kann. allerdings würde ich den welpen anfangs sowieso aus der hand füttern.



      Zitat

      3. Gassigehen am Anfang besser getrennt, damit der kleine in Ruhe sich auf sein "Geschäft" konzentrieren kann oder gleich zusammen, damit er von unserem Max sich alles abschauen kann?


      gegen gemeinsames gassigehen ist nichts zu sagen, allerdings würde ich dem welpen auch die chance geben ohne den althund seine umgebung zu entdecken. so lernt er a) auch mal ohne ihn zurecht zu kommen und b) bietet es ihm mehr freiraum um "stark" zu werden, ohne die hemmungen durch die rangfolge, was vor allen dingen bei sensibleren hunden wichtig ist.


      Zitat

      4. Unseren Max konnten wir problemlos mal 2-3 Stunden daheim im Haus lassen oder sogar im Garten frei laufen lassen allein...könnte es da mit zwei hunden probleme geben?


      wenn sie miteinander klar kommen schon... ein problem würde es nur werden wenn sie schon in eurer anwesenheit versuchen sich ständig zu kloppen. dem problem kann man allerdings vorbeugen wenn man beide (oder einen von beiden) wenn ihr nicht da seit in getrennten boxen / zimmern unterbringt.

    • Zitat

      1. Unser Max hat keine so gravierenden probleme mit anderen Hunden..auch nur selten mit anderen Rüden..er zeigt sich zwar manchmal auch gern von seiner macho-seite, aber im großen und ganzen findet er andere Hunde toll...könnten da probleme mit einem Welpen in unserer Familie auftreten und wie können wir denen entgegen wirken?


      Können theoretisch immer. Praktisch müsst ihr mit eurem Verhalten dagegen wirken. Ersthund bleibt der wichtigere. Egal wie niedlich, süß, toll und aufregend so ein Welpe ist - er muß einfach erstmal letzte Geige bei euch spielen.


      Zitat

      2. Habt ihr mehrere Hunde? Wenn ja, wie füttert Ihr die? Zumindest im welpenalter bekommt der kleine ja dann noch anderes futter...sollten wir da getrennte fütterzeiten einführen?


      Ich füttere neue Hunde generell in einer geschlossenen Box. Dort haben sie ihre Ruhe, werden nicht bedrängt, brauchen nicht um ihr Futter sorgen. Getrennte Zimmer gehen natürlich auch. Ich bin da auch recht knallhart. Babys kriegen eben neben den normalen Mahlzeiten Frühstück und Abend, die es gemeinsam mit den Großen gibt, einfach eine oder zwei Mahlzeiten extra - da müssen die Großen halt zuschauen. Ist eben so. Frisst Baby dann nicht auf, gibts für die großen ne kleine Extramahlzeit.


      Zitat

      3. Gassigehen am Anfang besser getrennt, damit der kleine in Ruhe sich auf sein "Geschäft" konzentrieren kann oder gleich zusammen, damit er von unserem Max sich alles abschauen kann?


      Getrennt größtenteils. Nicht, damit Ruhe ist, sondern damit der Hund Bindung zu euch und nicht zu eurem Hund aufbaut. Gehorsamstraining usw. kann i.d.R. eh nur getrennt stattfinden. Außerdem sollten die Welpenspaziergänge viel kürzer, dafür häufiger sein. Ab und an mal gemeinsam macht allerdinsg natürlich auch Spaß. Ich gehe meist 2-3 mal allein mit Welpen raus, 1-2 mal noch eine kurze Tobe-Runde mit den großen gemeinsam.


      Zitat

      4. Unseren Max konnten wir problemlos mal 2-3 Stunden daheim im Haus lassen oder sogar im Garten frei laufen lassen allein...könnte es da mit zwei hunden probleme geben?


      auch hier - theoretisch ja. Theoretisch KÖNNTEN sie sich gegenseitig zum kläffen anstacheln und zu anderen netten kleinen Überraschung. Bei uns ist es so, daß die Weiber sich schlichtweg unser Bett teilen. Die haben sich dann angewöhnt, wie ein altes Ehepaar einer rechts einer links im Bett zu liegen und zu pennen.

    • hallo


      kenne diese Konstellation mit ähnlichem Altersunterschied (Vater und Bruder, beide nicht kastriert) im gleichen Haushalt. Die Probleme kamen erst als der zweite Hund dem Welpenstadium (und damit auch dem -schutz) entwachsen ist. Da gingen die Machtkämpfe los. Hier muss im Rudel eindeutig einer letzte Geige sein, was aber die Halter ziemlich fordert, weil man ja beide lieb hat und man dazu tendiert, sie gleichberechtigt zu behandeln.
      Egal ob sie sich zu Hause streiten oder vertragen. Beim Spaziergang sind sie immer gemeinsam stark.


      Fürs Füttern getrennte Näpfe in jedem Alter. Damit man auch einigermaßen Kontrolle hat über die Mengen.


      Spazierengehen kann der Welpe am Anfang eh nicht so viel. Hier nicht überfordern.


      Das Abschauen vom Älteren wird meines Erachtens krass überschätzt. Besitze selbst so einen Hund, der nach gut 2 Jahren von seiner Erstfamilie abgegeben wurde, weil er eben nicht das gute Benehmen des älteren einfach so übernommen hat, sondern bei jeder Gelegenheit gemacht hat, wonach ihm der Sinn stand. Und in den Flegeljahren Grundgehorsam und Leinenführigkeit trainieren hat uns einige Schweißtropfen abgerungen.


      Die Zweithündin meines Bruders dagegen, hat sich so stark an die ein Jahr ältere Hündin gebunden, dass sie ziemlich lange gebraucht hat, um sich als "eigenständiger" Hund zu behaupten.


      Alles in allem.
      Zweiter Hund genauso viel Arbeit wie beim ersten Hund, und nicht nur noch halb soviel Aufwand.

    • Hallo!
      Kann aus eingener Erfahrung berichten, hatten sechs Jahre zwei Boxer.
      Und obwohl beide ganz lieb waren und gut gefolgt haben, war es sehr stressig mit den beiden, was der einen nicht an blödsinn eingefallen ist, ist dann der anderen eingefallen. Also beide zusammen alleine lassen war immer ein gewagtes Spiel.
      Ausserdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass man einen Hund problebmlos überallhin mitnehmen kann, bzw. auch mal ohne Probleme bei Bekannten unterbringt...
      Deshalb, würde ich mir keine zwei Hunde mehr auf ein mal halten.
      Falls ihr euch doch dazu entschliesst, viel Spass und Freude!

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!