Tipps für Problempferd

  • So ich frage mal hier in dem Forum,
    mag mich nicht extra wo anders anmelden, außerdem gibts hier ja viele Reiter.
    Und zwar erstmal die Vorgeschichte:
    Ich reite eine 6 Jährige Stute, von der Ausbildung noch nicht weit für ihr Alter.
    Sie gehörte bis 4 Jährig einem Bekannten des heutigen Besitzers und sollte zum Schlachter,
    da sie aufgrund ihres Benehmens als unreitbar galt.
    Angeblich bockte, stieg und rastete sie total aus dem Menschen gegenüber.
    Da sie nunmal ne Stute ist und sehr gute Springabstammung hat kaufte sie der jetzige Besitzer zum Schlachtpreis um notfalls eben nur Fohlen draus zu ziehen.
    Doch wurde sie komplett neu eingeritten und tata das Pferd geht gar nicht so schlecht.
    Sie wird nie wie andere Pferde laufen, da sie eben auch viel schlechte Erfahrung durch den Vorbesitzer hatte und ist recht empfindlich im Maul.
    Sie ist eben sehr sensibel, wird dann zickig und kann auch mal etwas bockig werden, aber nicht dramatisch.


    So zum eigentlichen Problem:
    Sie möchte sich im Moment vermehrt nicht mehr links stellen, vor allem im Trab nicht Schulterherein gehen.
    ich arbeite erst im Schritt die Lektion, das geht auch, doch sobald ichs im Trab mache macht sie ziemlich schnell nur noch "Kaninchen". Also hüpft im Viertakt auf der Stelle, will gar nicht mehr traben und schaltet eben ab.
    ch reite seit 12 Jahren, erfolgreich bis M Springen, habe aber einfach keinen Einfall wie ich sie überzeugen kann sich besser am Zügel und Bein zu zeigen und sich eben stellen und weichen lassen.

  • Wie gehst du denn Schulterherein mit ihr? Also auf dem Hufschlag oder in der Mitte?
    Vorbereitend kannst du noch Innen- und Außenbiegung mit einbringen, von da ist es nur ein kleiner Schritt. Gut geht dass, wenn du aus dem Zirkel wechselst, die Biegung aber nicht änderst.

  • Meistens auf dem Zirkel und dann an der offenen Zirkelseite Schulterherein, manchmal aber auch beim ganze Bahn reiten.
    Innen- Außenbiegung machen wir am laufendem Band, damit sie im Maul schön loslässt, sonst gehts nämlich noch weniger.
    Also soll ich sie rechte Hand nach Außen stellen und dann aus dem Zirkel wechseln oder wie meinst du das?

  • Ja genau, du kannst auch ganz normal nach innen stellen und dann wechseln und die Biegung einfach beibehalten. Also die Außenbiegung hast du dann erst nach dem Wechsel.


    Wegen dem Schulterherein kannst du auch mal versuchen durch die länge der Bahn zu wechseln und dann nach außen gehen. Fällt manchen Pferden leichter.
    Bei meinem untrainierten Pflegi ging es anfangs am besten auf dem zweiten Hufschlag nach innen schauend.


    Ich würde einfach dran bleiben, sie viel biegen in alle Richtungen, damit sie auf Dauer einfach die Balance und Sicherheit bekommt. Bei Jerma (Pflegi) hat das auch fast ein Jahr gedauert.

  • Hat sie Schmerzen? Passt der Sattel richtig. Viele der angeblichen Widersetzlichkeiten
    die Pferden unterstellt werden beruhen schlicht auf solch wenig beachteten Dingen.
    Sind die Zähne in Ordnung, unbedingt prüfen lassen.
    Ich würde immer zuerst daran denken, dass das Pferd einfach nicht kann, bevor ich
    behaupte es ist bockig.

  • Wenns vor allem um die Gymnastizierung geht kann ich Philippe Karl wärmstens empfehlen. Gerade für Pferde die schlecht im Maul behandelt wurden.

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