Analdrüsenproblem samt Verwirrung

  • Hallo ihr Lieben,

    ich hab da mal wieder ein kleines Problem...

    Meine Hündin hatte letztes Jahr im Frühjahr eine Beule am Hinterteil, die innerhalb von 24 Stunden dick wurde und platzte. Sie zeigte keinerlei Schmerzanzeichen oder Anzeichen die auf Analdrüsenverstopfung hindeuten würden (sie kratzte sich nicht vermehrt, juckelte nicht auf dem Boden, leckte sich nicht mehr als sonst usw.). Meine Tierärztin meinte, das sei klar die Analdrüse gewesen, also hieß es dann ab da erstmal alle 4 Wochen zum Ausspülen und zum Ausdrücken, dann alle 2 Monate und inzwischen alle 3 Monate. (Als das Ding platzte, hat NICHTS gestunken oder gerochen, beim Ausdrücken in der Praxis rieche ich NICHTS (nicht mal wenn die Ärztin Emmi das Tempo unter die Nase hält und mein Kopf nicht weit entfernt ist - ich rieche Stink normal sehr schnell!))

    Morgen müssen wir zum Impfen und da das letzte Mal Ausdrücken im Dezember war, könnte ich mir vorstellen, dass die Ärztin wieder ran will. Aber ich bin inzwischen wirklich nicht sicher, ob das nötig ist. Emmi zeigt immernoch keine Anzeichen, ihr Hintern riecht nicht (ich schnuppere jetzt schon dauernd weil ich gelesen habe, dass man das auch direkt am Po riecht bevor gedrückt wird :headbash: )...

    Die Ärztin meinte letztes Mal, es wäre minimal was in den Drüsen gewesen. Aber müssen die nicht immer minimal was drin haben?! Dafür sind die doch da oder nicht?

    Was mach ich denn wenn sie morgen wieder ran will?
    Ich hab echt Angst dass es eigentlich unnötig ist und wir durch das dauerhafte Ausdrücken erst recht Probleme kriegen werden...

    Kann es echt sein, dass die Drüse von einem Hund samt Flüssigkeit selbst beim Ausdrücken nicht riecht???

    LG
    hellgrausengel

  • Luna hat auch Probleme mit den Analdrüsen, und sie stinkt dann so dermaßen nach Fisch, dass meinem Mann davon fast übel wird. Ich hab zum Glück nicht so eine empfindliche Nase, aber ich rieche das auch sehr deutlich. Von daher kann ich mir nur schwer vorstellen, dass man bei Deiner Hündin nichts riecht.

    Ich würde da erstmal gar nichts machen lassen. Wenn sie dann anfängt, sich dort extrem zu beknabbern oder Schlitten zu fahren, kannst Du die Drüsen immer noch leeren lassen, aber nur so auf Verdacht würde ich das nicht machen.

  • Ich würde es auch nicht machen lassen.

    Und ja, in den Drüsen ist immer eine gewisse Sekretmenge - die dann beim Koten abgesetzt wird.
    Und ich kenne das auch so, dass man die Drüsen überreizen kann durch zu häufiges Ausdrücken. (Wobei es aber auch einige sehr wenige Hunde mit einem verformten Drüsenausgang gibt, denen muss man dann "helfen".)

    Mein Kenntnisstand:
    Damit sich die Drüse entleert, muss der Kot wohl hauptsächlich ein gewisses Volumen haben. Die Analdrüse muss vom Kot mechanisch "bearbeitet" werden und bei zu schmalen/dünnen Haufen passiert das nicht.
    Insofern ist es für einen Analdrüsenproblemhund ganz gut, wenn er ab und an mal drücken muss beim Kotabsetzen.
    - Vielleicht ist das bei deiner eh der Fall oder du kannst ihr ab und an etwas füttern, was dazu führt?


    Zum Verhältnis zwischen deiner TÄ und dir: Sie ist Dienstleisterin, du bezahlst sie, es ist dein Hund = du bist die Bestimmerin. Du sagst und darfst sagen, was die TÄ an deinem Hund machen soll und was nicht. Da kannst du ruhig selbstbewusster sein, finde ich.
    Wenn sie dich drauf anspricht, sagst du "einfach", dass du nicht willst, dass die Drüsen ausgedrückt werden. Fertig. Du kannst auch noch sagen, dass du keine Notwendigkeit siehst - aber du müsstest es nicht. Ein einfaches Nein von dir reicht eigentlich.

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