läufige Hündin hat plötzlich vor allem Angst

  • Hallo Ihr Lieben,
    meine Golden Retriever Hündin ist jetzt mit 11 Monaten zum ersten Mal läufig geworden.

    Am ersten Tag hat sie nur noch an der Leine gezogen, war kaum zu halten: wollte jede Ecke ausgiebig beschnuppern und war extrem hektisch und hibbelig. Gut, sie ist von Hause aus schon ein Rührarsch, aber so extrem war sie noch nie.

    Dann plötzlich kam eine Phase, wo sie nichts mehr hören und sehen wollte und garnicht mehr aus ihrem Körbchen rauskam.Auch raus wollte sie nicht, sondern nur ihre Ruhe...

    Jetzt haben wir den 9 Tag und diese Stehtage stehen unmittelbar bevor.
    Und wieder hat sie ihr Verhalten komplett geändert: sie ist wieder nomal aktiv ( bißchen ruhiger als normal ) will auch in den Garten und spatzieren gehen, hat aber plötzlich vor allem Angst.
    Heute füh hatte sie im halbdunkelen Angst vor den Lichtern am Feldende, hat Angst vor dem Wind und läuft so dicht bei mir, wie sonst nie ( neigt eher mehr zum nachvorneziehen) guckt ständig hoch zu mir und erschreckt bei jedem Rascheln im Gras...
    Der sonst weder Tod noch Teufel scheuende Hund hat Angst... so kenne ich sie nicht.

    Wollte mal Eure Erfahrungen mit dem Verhalten von zum ersten Mal läufigen Hündinnen hören. Kennt Ihr diese Verhaltensweisen? Was habt Ihr da gemacht und wie hat sich die Hündin generell nach der ersten Läufigkeit verändert?

    Liebe Grüße
    Julia

  • Hi Julia,

    das sind schon enorme Hormonschwankungen die unsere Kleinen da haben. Ich vergleichs ein bisl mit uns Frauen - wir gehen ja auch durch krass komische Phasen :freude:

    Meine war definitiv ruhiger und auch sehr viel gepennt. Selbst noch 2 Wochen nach Ende der Läufigkeit hat sie nur gepennt. Auch hat sie unsere einsamen Spaziergänge unter Frauen in der Zeit der Standhitze genossen. Angst hatte sie eigentlich net aber sie ist auch viel mehr an mir dran geblieben und fast immer "Fuß" gegangen ohne Aufforderung. Sie wollt auch mehr Kuscheleinheiten, dann wieder net und allein sein - kurz und knapp - sie ging auch durch Höhen und Tiefen. Also ich kann mir schon vorstellen daß eine läufige Hündin ängstlich sein kann.

    Ich hab meine machen lassen und hab sie nicht übermäßig betüdelt. Ich fand auch es war sehr erträglich (unsere 1.Läufigkeit) und scheue mich nicht vor ihrer nächsten Läufigkeit.

    Bin nur über 8 Tage lang mit ihr allein raus. Sonst immer drauf geachtet daß auch anderer Hund/Hündin mit dabei war um sich an die neue Situation der Läufigkeit zu gewöhnen und damit umzugehen.

    Nach der Läufigkeit war sie so wie vorher - aber so wie´s mir vorkommt ein klein wenig ruhiger. Es ist net so daß sie sonst ein absolutes Energiebündel war. Aber jetzt ist es schon teilweise "erschreckend" wie reif sie schon ist. Ob das nur mit der Läufigkeit zusammenhängt kann ich aber net sagen.
    Vielleicht bekommst Du noch andere Erfahrungswerte :blume:

  • Hallo juliaIndira :hallo:
    Bei mir war es ähnlich wie wie dir in der ersten Hitze meiner Hündin - nur nicht ängstlich.

    Extreme Stimmungsschwankungen - von himmelhoch jauchzend bis todebetrübt - liebesbedürftig - zickig - depriphase alles dabei......

    Sei verständnisvoll, die kleine weis wahrscheinlich auch nicht was da gerade mit ihr geschieht - du schriebst du erkennst sie nicht wieder...sie sich wahrscheinlich auch nicht!
    Der ganze Hormonhaushalt steht plötzlich quer!

    Bei uns war es wirklich nur bei der ersten Hitze so extrem,bei den danach folgenden war sie nur noch schmusig und liebesbedürftig - und in den stehenden Tagen nur noch geil :unknown:

    Ach ja unsere erste Hitze hat ganze 7 Wochen gedauert!!! Und die stehende Zeit kam auch nicht so wie erechnet und geplant, aber wie gesagt alles nur bei der ersten Hitze.

    Ist ja alles abhängig vom Typ, Größe, Rasse usw....

    Wünsche dir noch viel Spass mit deiner heissen Maus.

  • Mein Labbi ist einfach nur ruhiger geworden, also hat mehr geschlafen, hört besser etc.. Nur schnuppern tut sie seitdem (vor 3 Monaten das erste mal läufig gewesen) mehr.

    Du hast halt ne sehr starke Entwicklungsphase: Sie ist elf Monate und damit noch in der Pubertät und sie ist läufig.

    Da können die Hormone schon mal gewaltig durcheinander geraten. Vielleicht verläuft ihr "Östrogenspiegel" (falls das bei Hunden auch so heißt) im Moment wie ne Achterbahn.

    Ich würde an Deiner Stelle hauptsächlich auf mich selber achten: Ruhig bleiben, alles genauso machen wie immer und dem Hund Sicherheit und Führung geben, damit Du "Fehlverhalten" nicht verstärkst.

    Es wird bestimmt vorbei gehen...

    Alles Gute
    robin

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