Single, arbeitend, Stadtwohnung... Hund ja oder nein?

  • die logik dahinter ist mir nach wie vor schleierhaft...ich meine, wer arbeitet, hat zumindest n bissl geld für den hund, arbeitslose nicht, der hund bekommt da nur scheiß futter, und wenn ne op oder ähnliches ansteht, siehts mau aus. und ganz ehrlich: heut ist sonntag, ich hab frei, was macht mein hund bis jetzt? schlafen! wir waren um 10 uhr draußen, seitdem pennt er, da wird sich bis 16 uhr nichts ändern...man muss nur mal schauen, wie viel raubtiere vom tag verpennen...und meinem hund ist es wurscht, ob er allein ist oder nicht dabei, ganz im gegenteil, bin ich arbeiten, hat er das bett für sich :D

  • Ich finds auch okay, solange man denn dann abends wirklich noch ne große Runde läuft und nicht so wie ich faules Etwas den Hund nur noch mal kurz Pipi machen lässt (der war dann aber den ganzen Tag bei mir und hat genug geistigen Input bekommen).
    Also wenn du zwischendurch die Möglichkeit hast, dass der Hund sich lösen kann und den Hund sogar einen Tag mitnehmen kannst ist das doch super.
    Wenn du einen erwachsenen Hund suchst, nimm etwas ab 4 Jahren aufwärts, denn meist sind 2 Jährige Hunde zwar ausgewachsen aber lange noch nicht fertig und das kann sehr, sehr anstrengend werden. Haben die in ihrer Junghundezeit dann auch nicht viel erlebt, holen die das gerne mal nach und du hast nen 2 Jährigen, der sich aufführt als wäre er grad mal 7 Monate alt und das wünscht sich niemand.
    Ansonsten würde ich Rassetechnisch bei den Begleithunden schauen, was magst du denn an Wesen, eher was ruhiges, dafür ein bisschen selbstständiger, oder aber doch mal hibblig, aber dennoch genügsam?
    Sonst wäre ein Collie oder Sheltie auch was für dich, sofern du evtl. am Wochenende dir ein wenig mehr Zeit nimmst, nur sind diese beiden arg sensibel, das ist nicht jedermanns Sache.

    Viel Glück wünsche ich dir bei der Hundesuche und probiere es besser bei privaten Tierschutzorgas, denn ein deutsches Tierheim muss dich schon sehr mögen, leider sehen die bei Arbeitend und Single gleich rot.

  • Hallo Mirco!

    WOW - ich habe VOR WENIGEN TAGEN mit EXAKT DEN GLEICHEN BEDINGUNGEN einen Hund zu mir geholt. Und ich hatte EXAKT die gleichen Bedenken.
    Günstig war bzw ist bei mir nur, dass ich den Hund von den 3 Bürotagen immer mitnehmen könnte (auch wenn es Chef noch nicht ganz sooo gefällt aber noch hat er den Kleinen "in-den-Bann-Zieher" auch noch nicht gesehen hihi) PLUS meine Eltern leben nicht so weit weg und haben selbst Hunde und freuen sich schon jetzt, öfter auf ihn aufzupassen.

    Ich denke, was der Hund unbedingt braucht ist deine Liebe. Ich habe mal gelesen, dass ein Hund kein Zeitgefühl hat - ob du ihn 1 Stunde oder 10 Min. alleine lässt ist für ihn gleich "schlimm". Problematisch ist das lange Alleine lassen nur, weil er ja Fressen braucht und vor Allem: SICH LÖSEN MUSS! Viele Hunde KÖNNEN einfach nicht so lange einhalten. Aber dafür bietest du ja scheinbar gute Lösungsansätze.

    Wenn du allerdings gerade Abends viel mit ihm rausgehst und ihn in deinen Sport mit einbeziehst, sehe auch ich, wie all die anderen hier, KEIN PROBLEM.

    Ich persönlich freue mich auf die lange lange Zeit die ich mit meinem kleinen Racker jetzt verbringen darf... Ich habe in den wenigen Tagen die er bei mir ist schon gemerkt, dass ich mich ABSOLUT RICHTIG ENTSCHIEDEN habe und ich hatte, wie gesagt, die GLEICHEN VORAUSSETZUNGEN WIE DU.

    Von daher: denke noch ein wenig darüber nach und schau dir derweil viele Tierheime an. Sprich auch dort mit den Leuten, und versuche dir einen Hund zu nehmen, der nicht nur deinen Wunsch-Kriterien (die ja sehr vage sind) entspricht, sondern bei dem du eine VERBINDUNG zu dir spürst. Als ich von den vielen Welpen meinen kleinen Racker gesehen habe und er mich, da waren wir beide wie verzaubert und alles andere war egal. So eine Verbindung ist das wichtigste, finde ich. Denn die bringt dich dazu, auch Abends nach einem langen Arbeitstag die Zeit für ihn aufzubringen.

    Wenn du noch Fragen hast, gerade für die Anfangszeit: PM an mich oder die vielen anderen super super lieben Leute hier im Forum :-)

    LG

    Alexandra mit Mops Kalle ;-)

  • Achja, noch was vergessen: Die meisten Chefs können Hunden auf Dauer nicht widerstehen, also wenn er nicht grade einer ist, der alles zerstört, vollsabbert und Kunden belästigt, könnten aus einem Arbeitsmitnehmtag auch schnell mehrere werden ;)
    War bei mir auch so, anfangs hieß es Hund darf nur mit, wenn mein Schwiegevater Spätschicht hat und er so 8 Stunden alleine sein müsste, sonst sind es nur 5.
    Naja, mittlerweile nehm ich ihn fast jeden Tag mit und alle haben sich dran gewöhnt und vermissen das Hundetier sehr, wenn er mal nicht dabei ist.

  • Grundsätzlich geht das natürlich schon.
    Wobei ich als "arbeitender Single" allerdings Bedenken hätte:
    Im normalen Alltag funktioniert das alles, Hund ist nicht zulange alleine, man verbringt fast die gesamte Freizeit mit dem Hund etc.
    Jetzt will man sich mit Freunden treffen, hat irgendwelche Termine nach der Arbeit, muss Überstunden machen, man erkrankt ernsthaft usw. usw.
    Es gibt soviele Eventualitäten, die den "Alltagsplan" ganz schnell mal über den Haufen werfen und dann hat man keinen Partner, der das mal eben auffängt.
    Kann ein Hund da nicht schnell zur Belastung werden?
    Wenn ich in dieser Situation einen Hund anschaffen würde, dann nur mit einer absolut verlässlichen Betreuungsmöglichkeit (Hundesitter, Gassigänger etc) im Rücken.

  • Zitat


    Es gibt soviele Eventualitäten, die den "Alltagsplan" ganz schnell mal über den Haufen werfen und dann hat man keinen Partner, der das mal eben auffängt.
    Kann ein Hund da nicht schnell zur Belastung werden?
    Wenn ich in dieser Situation einen Hund anschaffen würde, dann nur mit einer absolut verlässlichen Betreuungsmöglichkeit (Hundesitter, Gassigänger etc) im Rücken.

    Auch bei "nicht-Singles" gibt es die gleichen Eventualitäten. Eine Trennung vom langjährigen (Ehe-)Partner ist für den Hund auch eine wahnsinnige Belastung usw. Und Wenn ein Baby mit in eine Beziehung kommt oder ein Kind erkrankt dann bekommt der Hund ja auch weniger Aufmerksamkeit, ähnlich wie bei einem Single der Stress auf der Arbeit hat o.Ä.

    Aber ich gebe dir absolut Recht: MAN MUSS EINEN BACK-UP PLAN HABEN! ES MUSS EINE PERSON (BESSER MEHRERE!) GEBEN, DIE IN ALLEN ARTEN VON FÄLLEN RÜCKHALT BIETET FÜR DICH UND DEN HUND.
    Hätte ich meine Eltern & Schwester mitsamt ihrer Familie (alle mit Hunden) bspw. nicht, dann hätte ich mir NIEMALS einen Hund angeschafft. Denn was ist, wenn du jobmässig für ein paar Wochen ins Ausland musst? o.ä....

    Also, noch zu meiner Meinung hinzufügend: JA, ALLES OK SOFERN MAN EINEN ERSATZPLAN HAT! :-)

  • Zitat

    JA, ALLES OK SOFERN MAN EINEN ERSATZPLAN HAT! :-)

    Das ist ein ganz wichtiger Fakt!
    Ich musste zB überaschend 2 Tage ins Krankenhaus. Glücklicherweise habe ich die Schwiegereltern im gleichen Haus, meine Mutter arbeitet nur halbtags und ist greifbar, dazu habe ich noch 2-3 Bekannte die den Hund ohne weiteres auch mal nehmen könnten (bzw zu uns kommen und ihn mitnehmen).

  • Ich find auch einen Tag in der Woche nicht schlimm, wenn man dann anstelle von 2 Stunden nur ne Pipirunde dreht, weil man noch ins Kino will. Das gleicht man über die Woche eh wieder aus.

  • Zitat

    Naja...ich meinte ja auch eher das Alleinsein...
    wenn der Hund schon einen vollen Arbeitstag alleine war würde ich abends nicht noch ins Kino gehen...


    Dann mach ich das net an meinem Überstundentag oder wo ich eh länger dort bin, sondern geh am WE oder an einem der vielen 5Std. Tagen aus =)
    Es soll ja auch Leute geben die net sooo viel Wert auf ausserhäusliche Aktivitäten geben. Dazu hat der TS ja noch nix gesagt.
    Ich find die Umstände für nen erwachsenen Hund jedenfalls durchaus machbar und im Rahmen.

    Aber das hier

    Zitat

    die logik dahinter ist mir nach wie vor schleierhaft...ich meine, wer arbeitet, hat zumindest n bissl geld für den hund, arbeitslose nicht, der hund bekommt da nur scheiß futter, und wenn ne op oder ähnliches ansteht, siehts mau aus.


    is ne Frechheit. Mein Hund hat auch während der Arbeitslosenzeit genügend gutes Futter gehabt und wurde in der Zeit gleich 2x operiert. Huch, ich elender arbeitloser Sausack der dem Hund nix gegönnt hat :hust:

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