Kastration wenn Hündin 2. Mal scheinschwanger?! Erfahrungen
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Hallo zusammen,
vielleicht kann mir einer von Euch einen Rat geben.
Unsere Hündin ist nunmehr zwei Jahre alt und im Oktober nunmehr das 3-mal läufig gewesen.
Heute morgen war ich dann mit ihr beim Tierarzt, aufgrund ihrer Unruhe, dass ständige Janken (was sie sonst nie macht) und ihrer Appetitlosigkeit.
Sie ist jetzt schon zum 2 Mal scheinträchtig. Die Anzeichen waren wie bei der ersten Scheinträchtigkeit (letzte Läufigkeit) die gleichen. Nur dass dieses Mal das viele Lecken an der Vulva und das ständige Janken dazugekommen sind.
Wir haben schon beim letzten Mal mit dem Gedanken der Kastration gespielt, wollen diesen Schritt aber nicht unüberlegt machen.
Unsere Tierärztin sagte mir heute auch noch einmal, dass Hündinnen, die des öfteren scheinträchtig werden, später Probleme mit der Gebärmutter bekommen können und diese Wahrscheinlichkeit wohl doch recht hoch ausfällt.
Ferner sagte sie mir, dass Hündinnen a) so bleiben wie sie jetzt sind (charakterlich), b) ruhiger werden können, oder aber c) aggressiver.
Und hier liegt unser Problem: Unsere Hündin ist eh schon nicht leicht, haben es aber , dank einer tollen Trainerin super in den Griff bekommen, allerdings haben wir hier die Befürchtung, dass unsere Hündin durch eine Kastration doch noch „weiter“ aggressiver sich entwickeln kann bzw. rückfällig vom Verhalten her wird. (Ist schwer zu beschreiben).
Ebenso ist es ja doch ein sehr großer Einschnitt in die Natur unserer Hündin und dieser Schritt sollte wohl überlegt sein.
Derzeit haben wir Medikamente bekommen, die die Scheinträchtigkeit nicht so schlimm verlaufen lassen sollen. Ob es hilft, müssen wir jetzt noch abwarten.
Auch haben wir (da wir dieses bereits wussten), sämtliche Spielsachen, Decken etc. weggeräumt, aber irgendwie scheint es nicht zu helfen.
Beschäftigung bekommt sie genug, aber sobald wir wieder zu Hause sind, geht die Jankerei und das Rastlos-Sein wieder von vorne los.
Mich würde deswegen interessieren, wie ihr bei Euren Hündinnen entschieden habt, wie diese sich bei einer Kastration entwickelt haben, oder aber wie ihr die Phase der Scheinträchtigkeit mit Eurer Hündin zusammen durchgestanden habt.
Wir wollen eben nichts über den Kopf weg hin entscheiden, aber wenn unsere Hündin leidet, dann wollen wir doch einen Weg finden.
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Nun, Scheinschwangerschaft ist bei Hündinnen völlig natürlich und kein Grund zur Kastration. Leidet die Hündin unter ihrer Scheinschwangerschaft, kann man auch homöopathisch helfen (z.B. Pulsatilla). Ansonsten würde ich sie mal komplett durchchecken lassen, ob das Jammern vielleicht doch auf Schmerzen zurückzuführen ist (z.B. Zysten o.ä.).
Meine Lilo fiel nach der 2. Läufigkeit sehr zusammen. Bei ihr stießen wir dann auf persistierende Gelbkörper und eine Fettgeschwulst. Da entschied ich mich für eine Kastration. -
Ja, wir haben auch eine Hündin, die unter einer extremen Scheinträchtigkeitsymptomatik litt. Sie hatte jedes Mal Milch, brauchte Medis dagergen, war depressiv, fraß nichts, wurde schwach und ich kannte meine Hündin in dieser Zeit nicht mehr wieder. Es dauerte von Mal zu Mal länger, bis sie wieder "normal" wurde. Beim letzten Mal sogar fast bis zu ihrer nächsten Läufigkeit.Nach Rücksprache mit verschiedenen Tierärzten, diversen Medikamentengaben usw. entschieden wir uns dann für eine Kastra. Jetzt geht's meinem Mädchen supergut, sie ist ausgeglichen und muss nicht mehr unter Scheinträchtigkeit und Läufigkeit leiden. Sie hat sich kein bisschen verändert ist immer gleichmäßig gut gelaunt. Ihr Fell ist glänzend und dicht. Wir haben uns jedoch lediglich für eine Entfernung der Eierstöcke entschieden, so, wie es uns die TÄ geraten hat.
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Wir hatten bereits letztens schon homöopathische Mittel (ich meine es war sogar Pulsatilla; müsste ich allerdings nochmals nachschauen). Auch wurde unsere Hündin heute morgen auf den Kopf gestellt: Fieber messen, Vulva schauen, alles völlig in Ordnung. Nur das Gesäuge war leicht warm und noch kein Milcheinschuss.
Man macht sich doch immer solche Gedanken, wenn der geliebte Vierbeiner am leiden ist und man eigentlich nur raten kann. Jetzt haben wir Medikamente bekommen, aber ob das die richtige Lösung ist.
Unsere größte Angst ist eben die, dass sich der Charakter stark verändert. Unsere Hündin ist so schon nicht ganz einfach (gewesen), aber wir konnten es, dank unserer Trainerin prima in den Griff kriegen. Nur wird unsere Hündin immer ein Hund bleiben, bei dem man "wachsam" sein muss.
Ferner liebt sie nicht jeden Hund und hat nur spezielle Spielkameraden.
Derzeit tobt sie, spielt mit ihrer besten Freundin fangen und trinkt normal, so dass schlimmeres - erst einmal - ausgeschlossen werden konnte.
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Es gibt doch auch bei Hündinnen eine Art "chemische Kastration" oder?
Ich weiß bei Rüden kann man so im Vorfeld "abchecken", inwieweit sie sich verändern würden.
Bei Hündinnen kann ich das leider nicht sagen, aber vielleicht hat da jemand Erfahrungen gemacht?! -
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Ich hatte hier reingeschaut, um Tipps wegen der Scheinträchtigkeit zu finden und bin dann auf diesen Thread gestoßen. Banja ist nach jeder Läufigkeit mehr oder weniger scheinschwanger. Mal zeigt es sich ganz wenig und nur wir zu Hause erkennen, dass sie nicht ganz die Alte ist. Die letzten beiden Male allerdings war es schon recht ausgeprägt, beschränkt sich aber auf das Verhalten. Das Gesäuge ist nicht geschwollen, Temperatur normal, Vulva normal zurückgebildet.
Sie ist eine rechte Giftspritze, kommt mit den meisten Hunden nicht zurecht - das ist auch während dieser Zeit unverändert. Daheim ist sie aber sehr anhänglich oder aber zieht sich auf ihr Lager zurück und behält mich dabei immer im Blick.
Ich lenke sie ab, gehe noch mehr mit ihr hinaus und mache noch mehr Suchspiele und ähnliches. Denn draussen ist sie ja normal drauf.
So kommt für mich eine Kastration erst einmal nicht in Frage. Aber helfen möchte ich ihr natürlich in dieser 'traurigen' Zeit schon. Hat den jemand Erfolg mit Pulsatilla gehabt? Oder mit einem anderen Medikament? -
hallo,
zu diesem Thema möchte ich doch auch was sagen.
Meine Bernerin, 5,5 Jahre alt und steht jetzt vor ihrer 8. oder 9. Hitze.
Gleich vorne weg: jede Hitze wird "entspannter".Bevor der erste Blutstropfen fällt, ist sie kaum satt zu kriegen. Dann kommt die Zeit, in der ihr keine Futter gut genug ist. Das war und ist bis heute so. Aber da bin ich "schmerzfrei", denn wer nicht fressen mag, hat wohl keinen Hunger - und Fressen kriegt sie ja dann nach wie vor 2 x täglich angeboten.
In den ersten 3-4 Läufigkeiten find sie auch an, weibisch zu reagieren: Kuscheltiere als Welpen ansehen, Jankern, "Putzen" (was ich total okay und natürlich finde) und dann auch irgendwann das dämliche "Aufreiten".
Da hat uns auch Pulsatilla (aber C200 - von der Homöopatin!!) gute Dienste gebracht.
Das Spielzeug wurde komplett einkassiert, gab es nur noch zum Spielen und dann direkt wieder weg.
Jankern haben wir weitestgehend ingnoriert.
Das Aufreiten wurde streng unterbunden.
Dazu kam, dass wir die Dicke mehr Kopfarbeit haben machen lassen. Ablenkung hat gut geholfen.Dass sie auch heute noch ab dem Stichtag der Geburt - die es nie gegeben hat und nie geben wird - wie doof Riesenkrater in die Hecke buddelt ist für mich (!) nicht von Bedeutung, denn Gesäuge bleibt weich und geschmeidig.
Also Fazit: ich finde deine Hündin reagiert doch recht normal. Dafür, dass es auch erst die zweite Hitze ist...
Bei meiner wurde es jedenfalls mit jeder entspannter - bzw. sie wurde entspannter.
Aber wir mussten auch manches Mal "ernster" werden und sie wieder "einordnen".Hoffe, meine Erlebnisse können dir weiterhelfen. Denn Kastra ist nicht schön für ne Hündin, gell.
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