Hundesitter - Erfahrungsaustausch

  • im ürigen möchte ich anmerken das ich als sitter nicht mit mehr als 3 hunden gehen würde.
    bei den zwei die ich im moment habe muss ich sowieso nicht rausgehen, da halt ich mich an den wunsch des besitzers, die einfach rauszulassen für 30 min. oder so damit sie sich lösen können.


    meine hündin würd ich auch nicht zu nem sitter lassen damit er sie im großen rudel mitnimmt, da weiss ich das sie sich unwohl fühlt.


    so seh ich auch oft auf der hundewiese oder der huschu das es sehr viele hunde gibt die bei großen gruppen sich unwohl fühlen, aber da achtet keiner drauf weil man meint damit dem hund was gutes zu tun.


    ich mache oft einzelstd. oder nehme wenn überhaupt nur meine hündin mit.


    eine grp von 10 hunden würde ich mir einfach nicht zutrauen und halte ich persönlich einfach für zuviel für einen einzelnen (sofern sie an der leine bleiben kann man ja noch drüber reden, aber im auslauf 10 hunde im auge behalten..schwierig).

  • Nach meiner Qualifikation in Form von irgendwelchen Seminaren etc. wurde ich auch noch nie gefragt, bzw. spielt absolut keine Rolle.Hätte ich gar nicht die Zeit dazu. Interesse auch nicht.
    Ich habe jahrelange Erfahrung, bin freidenkend, d.h. ich handle und erziehe nicht nach irgendwelchen Methoden.
    Meine grösste Qualifikation, wenn man es denn so nennen will ist Joanna, jetzt 7 Jahre, die ja immer anwesend und an Souveränität kaum zu überbieten ist.
    Und das sprach sich blitzschnell herum , ich kann mich vor Anfragen kaum retten , muss in der Hauptsaison manche Urlaubsbetreuung absagen., womit wir wieder bei meinen Stammgästen wären, die immer Vorrecht haben.
    Preislich bin ich sehr günstig(ähnlich wie meine "Kollegen" hier ), trotz Großstadt München.
    So wie es jetzt läuft ist es gut, für alle.

  • Mir wäre so ne Meute auch zu viel, was aber nicht heißt, dass es nicht funktionieren kann. Bei meiner Sis sind sehr viele verschiedene Hunde dabei. Auch Hunde, die kaum oder gar nicht spielen. Und zumindest bei meiner Sis gibt es unter den Hunden sehr wenige Auseinandersetzungen. :smile:

  • Mich würde interessieren wie ihr dazu gekommen seid Hundesitter zu werden.
    Bei uns war es so das Milow zu Anfang ein Panikhund war nichts kannte außer Hunde. Deshalb habe ich mir immer mal wieder einen Hund dazu geholt um es Milow leichter zu machen. Ich bekam darauf hin immer öfter anfragen, deshalb hab ich mich dann selbstständig gemacht.

  • Ich bin schon immer Freiberufler und wurde direkt angesprochen , da ich ganze Tage mit Hund in den Isarauen "vertrödelte"(bin zuhause Nachtarbeiter).
    Dann starb meine Hündin ,ich hatte keinen Hund mehr und stürzte mich auf andere. :smile:
    War ja auch kein Zustand, deshalb kam Joanna und mit ihr wuchs die Hundebetreuung.

  • Ob ein Sitter nun weiss Gott wie viele Seminare bei selbsternannten Spezialisten besucht hat oder nicht, wäre mir nun herzlich egal.


    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass gerade die, die sich so auf sowas stürzen idR am schlechtesten in der Realität dastehen.

  • Zitat


    Ich finde es schon wichtig, dass der Hundesitter sehr viel über Körpersprache weiß und in der Interpretation geübt ist, um schnell genug deeskalierend einwirken zu können, besonders wenn es sich um Hundegruppen handelt.


    Ich habe nicht geschrieben, dass mir Wissen ueber Koerpersprache oder Kommunikation egal ist. Mir als HH ist Wissen ueber Erziehung und Ausbildung bei einem Sitter egal.


    Und nur weil jemand zig Seminare besucht oder besucht hat, hat er es noch lange nicht drauf... Seminare als Qualifikationsgrund zieht bei mir als HH nicht bzw. es zieht nicht als einziger Grund :ka:


    das wäre mir auch egal.
    ich würde mir den sitter anschauen und nach bauchgefühl entscheiden wie er mit meinem hund umgeht.


    will der irgendwelche erziehungsspielchen machen, nicht bei mir. zwingt er meinen hund mit klapsen auf den popes ins sitz, wäre der bei mir schneller raus als gut ist.


    so arbeite ich auch als sitter. ich klär bei vorgespräch alles ab, gewohnheiten, krankheiten, lieblingsessen, kommandos, was ich tun soll und was nicht usw.
    mein ein sitterhund hat mir immer beim leckerchen geben in die hand geschnappt, nicht gewollt aber das hab ich ihm abgewöhnt weil meine finger mir wertvoll sind. und ich hab dabei den hund nicht mal angefasst.
    der andere mag es einen anzuspringen, ist aber nicht so toll wenn sich ein 70kg mastino entschliesst einen anzuspringen, das mag ich einfach nicht und dreh mich immer um wenn er das machte, sprich inzwischen macht er das nicht mehr (hat sich quasi von selbst erledigt).
    was anderes mit den hunde mach ich nicht, ausser mit ihnen über das wetter zu quatschen.


    mehr als das was ich hier nehme kann ich nicht, weil mir das keiner bezahlen wird.
    dadurch aber das ich eine eben etwas individuelle betreuung anbiete, nehme ich eben spritgeld. muss ich auch sonst mach ich keinen gewinn damit.
    und man will ja bischen was haben um rechnungen usw. bezahlen zu können.


    für meinen auftraggeber waren flexibilität und zuverlässigkeit sehr wichtig und eben auch ob ich mit den hunden klar komme und die mich mögen.
    der wollte jetzt nicht wissen ob ich abi hab und welche kurse ich besucht hab.

  • So, tatsächlich doch noch alles geschafft :D


    Wann ist einer für mich qualifiziert? Meine Antwort ist ganz einfach: wenn ich ihm meinen Hund anvertraue.
    Ich geb keinem X-Beliebigen meinen Hund mit. In Zeitungsanzeigen würd ich nie einen Sitter suchen. Ebenso wenig in Foren. Ich brauch Vertrauen und das ist der einzige Qualifikationsgrund für mich :D
    In Notfällen kann ich sie aber meiner Mom oder einer (!) meiner Schwestern in die Hand drücken. Ich weiß das mein Hund dabei heil zurück kommt, meine Familienmitglieder sich zur Not "wehren" können und weiß genau WIE sie das dann tun. Die dürften sie sogar auf Wunsch offline laufen lassen. Die trauen sich aber net, also läuft Emma da eben an der Flex.
    Meine Nachbarin hat angeboten mit Emma zu laufen wenn's ma hängt oder ich ausschlafen will. Am Anfang hab ich drüber nachgedacht, jez läuft der eigene Hund am TT und kriegt zusätzlich nen Stachel druff für Hundebegegnungen und wenn's garnet will wird er kurz erwürgt oder mit der Leine verdroschen. Thema für mich erledigt.


    Es gibt hier bisher 3 Leuten denen ich meinen Hund zum Sitten geben würde. Incl. gewisser erzieherischer Freiheiten und Maßregelungen. Warum? Die haben den Hund schon gesehn, die Baustellchen die uns teils plagen und denen trau ich durchaus zu das die sich damit sinnvoll (!) auseinander setzen könnten. Zudem gehn unsre Einstellungen recht konform.


    Maßregeln wär auch drin. Allerdings auf eigene Gefahr. Mein Hund steht net so drauf gemaßregelt zu werden, von Fremden eh net. Denen würd ich aber auch durchaus zutrauen das die das hinkriegen würden ohne das mein Hund mit (bildlich gesprochen) blauen Flecken und total verängstigt nach Haus kommt. Zudem kann sie unterscheiden bei wem sie was darf und was net.


    Es gäb aber auch bei mir trotzdem klare Regeln was körperlich zu unterlassen ist, wo man mich anruft, wann der Hund offline läuft, was der Hund darf und auf jeden Fall zu unterlassen hat.
    Einfache Spielregeln incl. diverser Freiheiten weil ich wünsche, dass mein Hund dort ins normale Leben integriert ist. Ich kann net verlangen das sich der Sitter den halben Tag von meinem Hund anknurren lassen muss weil der das Bett & "Beute" in Beschlag genommen hat und dem Sitter netmal mehr gestattet wird sich im Umkreis von 5m aufzuhalten ;)
    Allerdings erwarte ich dann gnadenlose Ehrlichkeit wie der Umgang läuft, was wie und wann zum Einsatz kommt, dass auf meinen Wunsch hin anders agiert wird (oder eben net) und eine gewisse Standhaftigkeit. Zudem das meine Kommandos genommen werden.
    Mein Hund wird weder durch's Zimmer getreten, noch auf den Hinterbeinen an Fremdhunden vorbeigezogen, es kommen keine Hilfsmittel in Frage gegen die ich ne starke Abneigung hege und auf gnadenloses unterbutten des Hundes leg ich auch keinen Wert.


    Eigentlich brauch ich keinen Sitter, höchstens mal für nen WE damit ich ausschlafen kann :pfeif: .
    Ausserdem spielt da auch noch der finanzielle Aspekt ne Rolle. Für mich sind 15-20€ für nen Tag schon ne Menge Geld das des eh net oft drin wär wenn ich es nutzen müsste.

  • Meine Erfahrungen zum Thema Hundesitter sind gemischt:
    Anfangs hatte ich für Titus 2 Bekannte, die auf ihn aufgepasst haben, wenn ich arbeiten musste oder nen Termin hatte. Die eine meinte allerdings, sich über meine Ansage (keine zu langen Spaziergänge, immerhin war er da grade mal 6 Monate alt) hinwegsetzen zu müssen - ein No-Go für mich. Daraufhin kam die andere ins Spiel, die einen so absolut wundervollen Umgang mit ihm hatte... Und dann ist sie für ein halbes Jahr nach Asien abgehauen! :( : Beiden habe ich übrigens für ca. 5-7 Stunden aufpassen (nur kleine Löserunden, ein paar Spiel- und Schmuseeinheiten in der Wohnung, freies Essen&Getränke, Laptop zugänglich etc. pp.) 20 Euro gezahlt, von mir aus.


    Nun habe ich eine Hundesitterin, die sich damit selbstständig gemacht hat. Bei ihr sind ca. 3-5 Hunde, die gemeinsam mit ihr in einem Hundefreilaufgebiet unterwegs sind. Ich kannte sie schon vorher vom sehen, bzw. wir sind auch vorher schon mal ein Stück zusammen gelaufen und haben uns unterhalten und ich hatte daher einen guten Eindruck von ihr gewinnen können, unter anderem auch, wie sie mit "schwierigeren" Hunden oder schwierigeren Situationen umgeht. Zwischen Titus und einem anderen Rüden gab es ein kleines Problem, vor allem von der Seite des anderen Rüden aus. Daher kann sie Titus nur nehmen, wenn der andere Rüde nicht dabei ist - er gehört auch schon länger zu ihren Stammkunden. Auch hat sie ihn beim ersten Mal nicht von der Leine gelassen, weil sie ihn noch nicht so gut einschätzen konnte. Ich finde, dass das auch ziemlich für sie spricht. Wenn wir sie im Freilaufgebiet treffen, freut sich Titus total, sie und ihren Lebensgefährten zu sehen und das bestätigt mich auch nochmal in meiner Wahl.
    Ich bin mit ihr und ihren Leistungen zufrieden, ich bezahle 20 Euro für ca. 5 Stunden Betreuung inkl. Spaziergang, das finde ich aber auch in Ordnung so.
    LG, Annika


    PS: Ich erwarte von meiner HuSi nicht explizit, dass sie Titus "erzieht" - allerdings ist er ja noch in einem Alter, wo es viel zu lernen gibt. Daher sag ich ihr schon, wie ich Dinge wie anspringen etc. regele und wünsche mir da auch, dass sie es ebenso tut. Aber das sind ja wiederum Dinge, die zum alltäglichen Leben dazu gehören und auch ihr den Umgang mit meinem Knallfrosch erleichtern.

  • bei meinen sitterhunden was rumzuerziehen, da hab ich viel zu viel schiss vor.


    ich bin ja froh das die mich nicht fressen wenn ich sie zum "bespassen" besuche (anders kann man das was ich tue nicht nennen).
    war ja mehrmals da bevor halter gesagt hat "jo das geht jetzt klar" weil man sicher sein konnte das ich da lebend reinkomme und wieder weg gehen kann.


    die beiden hunde untereinander sind schon nicht immer so toll, daher werden sie auch getrennt beim gehen und bei fremden reagieren sie eben...heftig.
    da käme ich nicht auf den gedanken da mal selbst rumzuprobieren oder rumzuerziehen.

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