Eure persönlichen Gründe für ein Hundehaltungsverbot

  • Statt eines Hundehaltungsverbotes wäre ich ja für eine Hundehaltererlaubnis, die man durch eine Art Prüfung ablegen muß, aber das ist ein anderes Thema.

  • Zitat

    da hab ich mal ne gegenfrage..schonmal die begrifflichkeit von "psychischen erkrankungen" nachgeschlagen und wie verflucht unterschiedlich diese ausfallen können?


    Beziehst du dich auf meine Beispiel mit der Animal Hoarding Situation?
    Wenn ja versteh ich nicht warum du dich auf den Schlips getreten fühlst, denn es war denke ich recht klar ersichtlich, dass es um dieses eine Beispiel geht und nicht um jemanden mit z.B. Depressionen...
    Animal Hoarding ist zwar wohl nicht nicht "richtig" als psychische Erkrankung anerkannt, aber auf dem Weg dahin. Insofern hab ich da jetzt kein schlechtes Gewissen von einer psychisch kranken Person zu sprechen.

  • Ich danke euch schonmal für eure Antworten und möchte sie auch genauso stehen lassen. :smile:


    Zitat

    da hab ich mal ne gegenfrage..schonmal die begrifflichkeit von "psychischen erkrankungen" nachgeschlagen und wie verflucht unterschiedlich diese ausfallen können?

    Beziehst du dich auf mein Eingangsposting? Das war nur als Beispiel gemeint. Mir ist klar, dass man nicht verallgemeinern kann wie jemand mit einer psychischen Erkrankung mit seinem Hund umgeht.
    Und im Rahmen meines Studiums hab ich in der Theorie viele psychische Störungen kennen lernen dürfen.
    Praktisch auch, aber eher privat.

  • @ marula
    nein auf dich bezog ich das nicht

    und @ anja
    ja meine frage war an dich gemeint..war glaub ich etwas harsch gefragt,wo ichs nml durchgelesen hab jetzte..sorry
    ich wollt eigtl wirklich nur drauf hinweisen,das dieser bereich sehr vielschichtig ist,ich selber jahrelang davon betroffen war und ich ebenfalls auch betroffene gute freunde habe,die ebenfalls hunde bzw tiere generell haben und sehr gut mit ihnen umgehen..also sorry,das ich da etwas harsch geklungen habe..ich habs nicht bös gemeint =)

  • Zitat

    Mich würde einfach mal interessieren, wo eure persönlichen Grenzen liegen was die Hundehaltung angeht.


    Das finde ich unmoeglich pauschal zu definieren sondern sollte immer an individuellen Haltungsbedingungengemessen werden.. Obdachlosigkeit und psychische Erkrankungen waeren definitiv kein Grund per se die Hundehaltung zu verbieten.

  • Also ich erzähl mal von einem Fall in meiner näheren Umgebung, wo ich der Meinung bin, dass ein Hundehaltungsverbot das einzig richtige wäre.

    Eine Person hat eine zwei jährige Labrador Hündin, die schon "fertig" erzogen ist und eigentlich gut hört aber oft Meideverhalten zeigt. Ich hörte aber sehr oft von Geschichten aus ihrer Vergangenheit während sie noch "erzogen" wurde - Schläge, Tritte, sogar Spekulationen über Verbrennungen mit Zigaretten usw.

    Vor ein Paar Wochen hat sich diese Person einen zweiten Hund geholt. Schon wieder ein Labrador, männlich, 3 Monate alt und schon wieder von irgendeinem Hobbyzüchter für kleines Geld. Der kleine unterernährte Welpe war nicht mal 2 Studen bei ihr und da flog schon das Flexi auf ihn, weil er ein Stöckchen vom Boden aufgehoben hatte und "er soll ja lernen, dass er nichts vom Boden nehmen darf" :sad2: .
    Der kleine musste "lernen" nicht so oft raus zu müssen :omg: also hat er nur wenig Wasser am Tag bekommen (bei Fütterung mit Trockenfutter :mute: ) und dann wurde stolz berichtet, dass er 10 stunden ausgehalten hat.
    Er wird mit fast allen Mitteln der Hundeerziehung mit Gewalt behandelt. Leinenruck mit HB, in die Luft schleudern wenn er mal abgelenkt ist und nicht genau bei Fuss läuft, Schläge mit der Leine wenn er bleiben soll und sich mal bewegt, zwicken, kneifen usw. usf.

    Der kleine Welpe ist wohlgemerkt DREI MONATE ALT.

    Die Person kann man von ihrer Erziehungsmethode nicht abbringen. Es hat immerhin "wunderbar" funktioniert bei der älteren Hündin. Ich hatte immer als Vorbild meine kleine Maus gehabt, die ein Tierheimhund ist, der mit 2 jahren nichts kannte und jetzt nach einem halben Jahr auch super hört mit ausschießlich positiver Verstärkung. Leider überzeugt sie das auch nicht.

    Jetzt hält diese Person Abstand, weil ich ihr einbisschen zu deutlich gesagt habe, dass sie übertreibt. Ich wollte eher in der Nähe bleiben, weil ich das Gefühl habe, dass sie sich dann einbisschn bremst und ausserdem kann ich eingreifen falls es zu arg wird. Sie meint mit 5-6 Monate fängt die "richtige" Erziehung an und dann wird es erst arg :schweig: . Ich kann mit keine Steigerung vorstellen :verzweifelt: .

    Naja...zurück zum Thema. Ich bin definitiv der Meinung, dass in diesem Fall ein Hundehaltungsverbot erteilt werden soll. Leider ohne Beweise und ähnliches kann man sowas nur schwer erreichen.

    Grüße,
    Zheni

  • Puh - das ist wirklich ein schwieriges Thema. Ich kenne persönlich zum Glück niemanden, dem ich wirklich ein Verbot aussprechen würde wenn ich könnte. Bei den genannten Beispielen würde ich aber immer zustimmen.

    Wenn's schon um das Thema Obdachlosigkeit geht hätte ich auch mal eine Frage. (Wenn das nicht zu OT ist Anja. Ansonsten muss ich doch ein neues Thema eröffnen ;))
    Mit Welpen usw. kenne ich mich gar nicht aus und weiß auch nicht so genau wie "robust" die sind. Wenn jetzt im Winter Welpen auf die Welt kommen. Können die auf der Straße überleben? Natürlich in einer Kiste mit vielen Decken und der Mutter..
    Und was wäre in so einer Situation wichtig zu beachten? Wann müssen Welpen und Mutterhund untersucht werden?

    Ich kenne jetzt ja einige Hunde von Obdachlosen. Den Hunden, die ich kenne geht es allen gut. Um die wird sich teilweise viel besser gekümmert als beim 0815 HH. Nur einige sind mMn etwas zu dick ^^ Und was ich problematisch finde ist wie locker mit läufigen Hündinnen umgegangen wird und wenn diese dann eben trächtig werden -.-

  • also dazu muss ich sagen,das die meisten obdachlosen ja grad im winter schon auch in speziellen unterkünften obdach suchen und auch finden..tun sicherlich nicht alle..aber viele,so wie ichs mitbekommen habe (im übrigen ein hoch auf solche einrichtungen)

    ich persönlich muss auch sagen..bei "reinen" obdachlosen,hab ich im groben und ganzen eigtl auch eine sehr liebevolle art erlebt,wie sie mit ihren hunden umgehen..dazu fällt mir grad ein total tolle buch ein,wens interessiert --> timbuktu von paul auster..da gehts ebenfalls um den hund eines obdachlosen und alles aus der sicht des hundes geschrieben

    die schlimmsten fälle,die ich persönlich gesehen habe,waren die wo leut ein massives alkohol und/oder drogenproblem haben (hauptsächlich heroin)...da werden die hündininnen vorsätzlich gedeckt um kohle zu bekommen usw (rüdiger stammt ja auch aus so einer "verbindung" :/ )..da geht mir jedesmal das messer in der tasche auf wenn ich sowas mitbekomme ..dazu muss ich aber sagen,das diese fälle allesamt nicht obdachlos in dem sinne waren

    ich kann mal ein kleines beispiel nennen (hab ich glaube ich schonmal irgendwo erwähnt)..vorsicht etwas längere geschichte:

    ich war eines nachts nml für eine kleinere pullerrune mit dem rüden meines damaligen freundes unterwegs,als auf einmal ein fremder hund vor uns stand..vom besitzer keine spur,ich konnte nicht sehen obs rüde oder hündin war und da ricky auf rüden an der leine zum damaligen zeitpunkt alles andere als freundlich reagierte,leinte ich ihn ab..grösster fehler ever,denn es war eine standläufige hündin..ende vom lied,die hunde waren schneller abgedampft als ich bis 2 zählen konnte und erstmal spurlos verschwunden..ich hab gesucht,gerufen,war schon den tränen nahe,bin dann heim,hab meinen freund geweckt und wir sind zsamen suchen..gefunden haben wir dann den besitzer..rotzebesoffen aufm boden liegend,lallend und an der leine noch einen junghund von ca 5 monaten (übrigens ebenfalls ein sohn der besagten hündin) und uns drohend,das wenn seiner hündin was passiert sei,uns was passieren würde...auf diese aussage hin und da ich generell nervlich schon nimmer ganz so feste war,hat er von mir entsprechende antworten bekommen..gefunden haben wir die hunde dann kurze zeit später...noch ineinander hängend..nun gut..die zeit abgewartet,dann die hündin zum besitzer gebracht und gefragt wies weiter geht...er meinte er würde dann mit ihr zum tierdoc gehen bezüglich spritze..naja ein paar tage später war ich nml da zum nachhaken..hat er natürlich nicht gemacht..gut dann hab ich gesagt,das ich ihn unterstütze bei den welpen,auch finanziell,das ich dann aber ein mitspracherecht haben möchte,wohin die welpen kommen etc pp..hat er mir auch zugesichert..als die welpen dann da waren,wusste er davon auf einmal nichts mehr,behauptetet noch steif und fest,das unser rüde nicht der vater wäre (es sollte ein collie gewesen sein und ricky ist ein rotti/schäfer/staffmix und die welpen sahen wie seine ebenbilder aus..auch später noch,weil meine freundin es dann geschafft hat ihm einen der welpen abzukaufen,da für uns da kein rankommen an den kerl mehr war)..naja und die welpen hätten alle schon abnehmer,die auch schon bezahlt hätten(blabla)...ende vom lied..veterinäramt benachrichtigt,übrige welpen nebst mutter wurden später beschlagnahmt,da in einem sagenhaft bescheidenem zustand..leider hat er es dann doch geschafft,das zumindest eine hündin an einen seiner "kumpels" gegangen ist..den ich später auf der strasse traf (nach anruf meiner freundin) und der stolz schonmal abnehmer für welpen von ihr suchte,da sie ja bald das erste mal läufig wird und er sie werfen lassen wollte...naja ich habe versucht mit ihm zu reden usw..ende vom lied,das ich dann sogar von einem seiner freunde angegriffen wurde,polizei etc pp inklusive...die hündin hat er aber trotzdem noch und geworfen hat sie ebenfalls...genau bei zb. solchen aktionen würde ich persönlich einem hundehaltungsverbot zustimmen

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