Könnt ihr ohne eure Hunde leben?

  • Zitat

    Nein, das sehe ich nicht so.
    Luna habe ich mit 18 bekommen, Carlo mit 19. Und Nummer Drei kommt dieses Jahr noch.
    Ich bin fast 20 und muss sagen, dass gerade die Hunde mir eine enorme Sicherheit geben, was mein Leben angeht.
    Ich habe eine Ausbildung, ich habe eine Wohnung. Doch was wird in zwei Jahren sein?
    Es ist alles absolut nicht sicher. Bekomme ich Arbeit? Kann ich meine Wohnung halten? Werde ich die Stadt verlassen?

    Ich muss sagen, dass es mir unglaublich hilft, die Hunde stets als etwas absolut sicheres und konstantes in meinem sehr unbeständigen Leben zu wissen.
    Denn die werden immer (jedenfalls noch lange) bei mir sein. Diese Verantwortung habe ich, diese Sicherheit ist immer da.

    Klar, sollte man sich nicht unüberlegt einfach so einen Hund anschaffen, das sollte man nie. Aber grundsätzlich zu sagen, dass junge Menschen das nicht tun sollten, sehe ich nicht so. :smile:

    Wie gesagt, ich habe meinen Hund auch mit 20 angeschafft, so ist das nicht. Aber du würdest nicht einfach wegziehen und die Hunde bei deinen Eltern lassen, wenn du da jetzt noch wohnen würdest, sondern du wirst sie mitnehmen. Ich habe nichts gegen Hundeanschaffung, auch nicht mit 18, aber dann bitte nur, wenn man schon halbwegs einen Plan hat von dem, was auf einen zukommt und wer irgendwann zum studieren weggeht, der weiß das in der Regel auch schon einige Zeit vorher.

  • Für mich ist es auf Dauer sehr schwer ohne meine Hunde zu leben.

    Ich fing letztes Jahr auch an zu studieren und hatte mich damit abgefunden, keinen Hund mitnehmen zu können, weil ich meinte keine Wohnung mit Hund zu finden und nicht genug Zeit zu haben, die Hunde waren aber auch mehr Familienhunde, wenn sie auch auf mich am meisten fixiert waren bzw. immer noch sind.

    Dann kam es anders, ich fand eine Wohnung mit netten Vermietern, die Hundehaltung erlaubten und nach 3 Wochen merkte ich, dass ein Hund neben dem Studium machbar ist.
    Also holte ich Frau Paula zu mir, jedoch konnte sie am Wochenende nicht mit zu meinem Freund, weshalb sie am Wochenende bei meinen Eltern war, was für sie aber keine ideale Situation war, da sie mich immer suchte und auf mich wartete. Da ich sie aber auch nicht ganz bei mir halten konnte, entschied ich mich schweren Herzens dazu, sie zu ihrem Wohl, ganz bei meinen Eltern zulassen.

    Etwa 4 Wochen später schafften wir es die Mutter von meinem Freund von unseren kleinen Hund, Paco, zu überzeugen, sodass dieser auch am Wochenende bei mir bleiben konnte und ganz mit zu mir kam.

    Für mich waren diese paar Wochen ohne Hund jeweils schon sehr schwer gewesen, es fehlte einfach etwas.
    Ich bin mit Hunden aufgewachsen und hatte immer welche um mich, ein Leben ohne Hund kann ich mir nicht vorstellen, auch wenn es letztens mal ganz angenehm war, als die Jungs 3 Tage bei meinem Freund geblieben sind und ich dementsprechend fleixibler war, so war die Freude doch wieder riesig sie wiederzusehen.

    Und für mich reicht es nicht einfach einen Hund, um mich zu haben.
    Ich vermisse Paula noch heute sehr und hätte sie so gerne bei mir, obwohl ich meine beiden habe und sehr an ihnen hänge und ich weiß, dass es besser ist, dass Paco letztlich mit mir gekommen ist, weil er auch einfach noch mehr auf mich fixiert ist.

  • Es sind jetzt fast 4 Monate vergangen und ich muss sagen, dass sich meine Einstellung nicht verändert hat.

    Vermissen? Ja!

    Nicht ohne sie leben können? Definitiv nein!

    Ich sehe sie oft über Skype und freue mich auf die Hundesporttuniere, für die ich in den kommenden Monaten sogar ab und zu extra nach Hause fahren werde, aber hier an meinem Studienort verschwende ich kaum einen traurigen Gedanken an sie. Ich freue mich lieber auf die Zeit, in der ich sie wiedersehe.

    Ich bin der Überzeugung, so etwas ist reine "Übungssache". Als ich das 1. Mal lang von ihr getrennt war, musste ich echt heulen. Ist jetzt nicht mehr so. Die Trennung ist normal geworden.

  • Ich finde es auch vollkommen in Ordnung wenn ein Hund in einer solchen Situation in seinem vertrauten zu Hause bleibt. Du warst 11 als ihr/du den Hund bekommen hast. Da warst du noch ein Kind. Das bedeutet, daß der Hund vermutlich von Anfang an aderere Familienmitglieder die Hauptbezugspersonen/Verantwortlichen für den Hund waren. Deshalb ist es für den Hund auch vollkommen in Ordnung für ihn, wenn er da bleibt.


    LG

    Franziska mit Till

  • Zitat

    Da warst du noch ein Kind. Das bedeutet, daß der Hund vermutlich von Anfang an aderere Familienmitglieder die Hauptbezugspersonen/Verantwortlichen für den Hund waren.

    Das könnte ich so nicht behaupten. Sie war/ist MEIN Hund, ich habe sie zum 11. Geburtstag bekommen, sie ALLEIN erzogen und für den Hundesport trainiert.

    Natürlich sind da noch meine Oma und Mama, zu denen sie eine ähnlich enge, wenn auch ganz andere Beziehung hat.

    Ich bin eher so der Trainer/Sportkamerad der für die Action zuständig ist, Mama und Oma sind eher so von der Kuschelfraktion. ;)

  • Zitat

    Das könnte ich so nicht behaupten. Sie war/ist MEIN Hund, ich habe sie zum 11. Geburtstag bekommen, sie ALLEIN erzogen und für den Hundesport trainiert.
    Natürlich sind da noch meine Oma und Mama, zu denen sie eine ähnlich enge, wenn auch ganz andere Beziehung hat.

    Ich bin eher so der Trainer/Sportkamerad der für die Action zuständig ist, Mama und Oma sind eher so von der Kuschelfraktion. ;)

    Aber trotzdem sind da eben noch andere Bezugspersonen von denen dein Hund es gewohnt ist, daß sie für ihn Sorge tragen. Auch wenn du sie alleine erzogen hast und mit ihr an Tunieren teilgenommen hast bzw. teil nimmst nehmen Hunde Kinder sehr genau als das wahr als sie sind, eben als Kinder und nicht erwachsen und auch wenn ein Kind die Hauptbezugsperon für ein Hund sein kann und sich zwischen Hund und Kind eine ganz innige Bindung entwickeln kann binden sich Hunde in aller Regel dann noch zusätzlich eng an einen Erwachsenen.

    LG

    Franziska mit Till

  • Leben ohne die Köters?
    Ja. Spätestens wenn sie sterben muss ich ja damit klar kommen... irgendwie.

    So ne Auszeit wär glaub ich auch mal net verkehrt. Einfach mal 2 Wochen Ruhe und Entspannung incl. Ausschlafen xD

    Aber ganz ohne? Nee, ich denke net. Sonst wär das Rottiklein in ihrer schlimmsten Phase "ausgezogen".
    Edison wäre eher "verschmerzbar", aber den hab ich halt auch noch keine 4 Jahre. Und verbinden also andre Dinge wie ich mit Emma hab.
    Aber abgeben wegen Umzug, Kind, Job? Käme für mich net in Frage. Nie sogar ;). Ich weiß das die Köters es hier guthaben würden, aber ich weiß auch wie belastend sie wären und wie wenig sie "Hund" sein könnten.
    Ausserdem häng ich ja an ihnen, und ja, selbst wenn ich mal 1-5 Tage net da war hab ich sie so sehr vermisst, dass ich mir sicher bin, dass ich ohne net könnt.

    Aber man gewöhnt sich ja an alles.. wenn man wirklich muss.

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